Kollision bei Poetry.de

Bast-Jan · 18.10.2023, 00:22

Die Einsamkeit nimmt mir die Luft,
zwischen uns liegt eine Kluft,
können wir sie wieder schliessen.

Jeder Tag bringt Unverdruss,
wann ist damit endlich Schluss,
wird die Liebe wieder spriessen.

Meine Weitsicht ist getrübt, die Wahrnehmung minimiert, Lethargie betäubt den Geist, ich glaub mein Leben kollidiert.

Ich bin nicht sehr gut darin,
mein Begleiter, der Leichtsinn,
unsere Chance, sie wird schwinden.

Ich bin nicht wirklich perfekt,
mein wahres Ich hat sich versteckt,
ich weiss auch, du hilfst nicht finden.

Meine Weitsicht ist getrübt, die Wahrnehmung minimiert, Lethargie betäubt den Geist, ich glaub mein Leben kollidiert.

Schmerzen stauen sich nur an,
die ich nicht eliminieren kann,
ist die Liebe uns entkommen.

Deine Worte treffen mich,
wie ein scharfer Spatenstich,
du hast die Maske abgenommen.

Meine Weitsicht ist getrübt, die Wahrnehmung minimiert, Lethargie betäubt den Geist, ich glaub mein Leben kollidiert.

DieSilbermöwe · 18.10.2023, 17:30

Hallo Bast-Jan,

Zitat:

. Jeder Tag bringt Unverdruss,

war das Absicht oder hat die Autokorrektur zugeschlagen? Es sollte wahrscheinlich - wenn ich das Gedicht richtig interpretiere - „bringt uns Verdruss" heißen?

Schöne Grüße
DieSilbermöwe

Bast-Jan · 19.10.2023, 10:43

Hallo

ist wohl der Autokorrektur zu schulden. Vielen Dank für den Hinweis!
schönen Tag noch, Gruss aus der Schweiz

kofski · 05.02.2024, 15:01

Da könnte man jetzt an der Wortwahl oder einigen metrischen Falten herumbügeln, aber Du wirst schon wissen, wie Du das so singst, dass es gut klingt. Ich mag jedenfalls sehr, dass eine Geschichte erzählt wird.
In der ersten Strophe haben sich zwei getrennt, aber es besteht noch Hoffnung. In der zweiten Strophe zweifelt der Protagonist an sich und verkackt es darum. In der dritten gibt es verletzende Worte der Liebsten, weil der Partner sich nicht geändert hat, sondern ganz bestimmt weiter mit Ausreden ankommt: "So bin ich eben und du hilfst mir ja auch nicht, mein wahres Ich zu finden!"

Diese beiden müssten lernen, anders miteinander zu reden. Man kann nicht erwarten, dass der Partner einem hilft, ein besserer Mensch zu werden. Man sollte sich auf der anderen Seite auch nicht verbiegen, nur um in das Bild zu passen, das sich jemand anders von einem gemacht hat.
Irgendwann sind die Masken gefallen und viele Beziehungen gehen dann in die Brüche, aber ich frage mich eigentlich, wozu überhaupt Masken tragen in einer Beziehung? Warum hängt man die nicht gleich beim Reinkommen an die Flurgarderobe? Was soll schon passieren?

Gerne gelesen und darüber nachgedacht,
LG

18.10.2023, 00:22	#1
Bast-Jan Dabei seit: 10/2023 Ort: Zürich Beiträge: 13	Kollision Die Einsamkeit nimmt mir die Luft, zwischen uns liegt eine Kluft, können wir sie wieder schliessen. Jeder Tag bringt Unverdruss, wann ist damit endlich Schluss, wird die Liebe wieder spriessen. Meine Weitsicht ist getrübt, die Wahrnehmung minimiert, Lethargie betäubt den Geist, ich glaub mein Leben kollidiert. Ich bin nicht sehr gut darin, mein Begleiter, der Leichtsinn, unsere Chance, sie wird schwinden. Ich bin nicht wirklich perfekt, mein wahres Ich hat sich versteckt, ich weiss auch, du hilfst nicht finden. Meine Weitsicht ist getrübt, die Wahrnehmung minimiert, Lethargie betäubt den Geist, ich glaub mein Leben kollidiert. Schmerzen stauen sich nur an, die ich nicht eliminieren kann, ist die Liebe uns entkommen. Deine Worte treffen mich, wie ein scharfer Spatenstich, du hast die Maske abgenommen. Meine Weitsicht ist getrübt, die Wahrnehmung minimiert, Lethargie betäubt den Geist, ich glaub mein Leben kollidiert. Geändert von Bast-Jan (18.10.2023 um 04:59 Uhr)

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19.10.2023, 10:43	#3
Bast-Jan Dabei seit: 10/2023 Ort: Zürich Beiträge: 13	Hallo ist wohl der Autokorrektur zu schulden. Vielen Dank für den Hinweis! schönen Tag noch, Gruss aus der Schweiz

05.02.2024, 15:01	#4
kofski abgemeldet Dabei seit: 01/2024 Beiträge: 378 Meine Favoriten	Da könnte man jetzt an der Wortwahl oder einigen metrischen Falten herumbügeln, aber Du wirst schon wissen, wie Du das so singst, dass es gut klingt. Ich mag jedenfalls sehr, dass eine Geschichte erzählt wird. In der ersten Strophe haben sich zwei getrennt, aber es besteht noch Hoffnung. In der zweiten Strophe zweifelt der Protagonist an sich und verkackt es darum. In der dritten gibt es verletzende Worte der Liebsten, weil der Partner sich nicht geändert hat, sondern ganz bestimmt weiter mit Ausreden ankommt: "So bin ich eben und du hilfst mir ja auch nicht, mein wahres Ich zu finden!" Diese beiden müssten lernen, anders miteinander zu reden. Man kann nicht erwarten, dass der Partner einem hilft, ein besserer Mensch zu werden. Man sollte sich auf der anderen Seite auch nicht verbiegen, nur um in das Bild zu passen, das sich jemand anders von einem gemacht hat. Irgendwann sind die Masken gefallen und viele Beziehungen gehen dann in die Brüche, aber ich frage mich eigentlich, wozu überhaupt Masken tragen in einer Beziehung? Warum hängt man die nicht gleich beim Reinkommen an die Flurgarderobe? Was soll schon passieren? Gerne gelesen und darüber nachgedacht, LG