Irgendetwas

[Ann Glam]

Irgendetwas

Irgendetwas stimmt hier nicht,
Ich seh es dir doch an.
Doch du sagst nein, alles okay
Es wird schon irgendwann.

Der Tag verrinnt, du bist so still
Ich wag nicht mehr zu fragen,
Ob dir was fehlt zu deinem Glück,
Du wirst es schon noch sagen.

Du lachst nicht mehr und schaust so leer
Ich spürs in meinem Herzen.
Dass du recht leidest, in dir stumm
Macht mir auch grosse Schmerzen.

Ich möcht dir helfen irgendwie,
Doch Worte hörst du nimmer.
Sitzt nur mehr sprachlos in dir selbst,
Verlässt nicht mal das Zimmer.

Wie kannst du selbst Gefängnis sein
Für dich und deine Seele?
Zum eignen Wärter auserkoren
Verdörrt ist deine Kehle.

Die Worte gehen mir nun aus,
verstumm auch mit der Zeit.
Gemeinsam drehn wir uns im Kreis
Entfernen uns schon weit.

Irgendetwas stimmt hier nicht
Du sagst es nun zu mir.
Doch ich sag nein, alles okay
Im Innern wie Papier.

Zerknüllt, gerädert und zerrissen
So fühlt sich's an tief drin.
Ein Funken glüht noch leise auf,
Für Flammen braucht es Sinn.

Die Sehnsucht ist es die uns treibt
In dunkle faule Ecken.
Es ist an dir, so ganz allein
Die Leidenschaft zu wecken.

Denn nur das Feuer, voll entfacht,
Verbrennt den Moder gänzlich.
Die Dunkelheit im grellen Licht
Macht Überleben brenzlig.

Die Schatten tanzen voller Lust,
Entwerfen Silhouetten.
Wer denkt, dass das das Leben ist
Hängt fest in eisern Ketten.

Ich zähl bis drei, bis vier, bis zehn
Heilt Zeit nicht alle Wunden?
Ich glaub zunehmend dass es ist
Ein Weg von vielen Stunden.

Irgendetwas stimmt hier nicht
Schön langsam wird's uns klar.
Vertrauen ist das Schlüsselwort
Egal was früher war.

Der Sinn von allem führt dahin
Das Leben echt zu leben,
Egal,was kommt, egal , was geht,
Danach nur möcht ich streben.

©Ann Glam