Unter freiem Himmel

[Josh862]

Hinauf ich schau, weit in die Ferne
Unverkennbar, sehr gut zu sehn
Sie strahlt so schön, ich spür‘ die Wärme
die sie spendet, ich wollt grad gehen.

Doch steh ich hier Tag ein Tag aus, schaue zu, bin so belebt
Und jetzt als wär‘s der letzte Tag, das letzte Mal, ein letzter Blick
Ganz unbegreiflich wohin sie strebt.
Abgewandt, das Tal hinab; ist es nur ein Missgeschick?

Es ist ganz still, sie regt sich nicht
ich spür‘ die Spannung, sie steht nicht still
Bewegt sie langsam und stetig sich
Rings drum herum es ist ganz hell

Sie strahlt, ihr Narren so gebet Acht
berührt sie euch zur gleichen Stund,
berührt euch ‘gleich die kalte Nacht
ich hingegen bin hier mit Grund.

Der Klang des Himmels, der Brise; Orchesters
begleitet, begeistert, sie schreitet ganz einfach.
Je weiter, so schöner so bunter das Schmunzeln
Ein Geschenk für jeden ich greife danach

Momente schreiten sie bleiben nicht,
der Glanz, die Wärme, der Scharm der Natur
So kunstvoll ästhetisch ein wahres Gedicht.
Beflügelt ist jeder, was will ich hier nur?

Fast angekommen, jetzt geht’s ganz schnell
Ein schwarzer Schleier - breitet sich das Dunkle aus
umschließt sie nimmt sich, was niemand‘ gehört
man bleibt zurück, wurd nicht gefragt.

Eine, zwei höchstens drei Minuten,
was tut sie da, was macht sie nur?
Was die andren wohl vermuten?
ein „Ja“ ein zweites , der Eheschwur.

Du Troll du Affe du Regenwurm,
Einfältiger Tölpel du nimmst mein Licht,
was hast du da, du weißt es nicht.
Frenetisch ist der Beifallssturm.

Gefangen, ganz und gar verschwinden lassen
das hat er sie, ich will sie hassen.

Doch vielleicht, vielleicht kommt sie wieder,
Das war es nicht. Volatil Ihr Untergang.
Ich bleibe hier dann knie ich nieder,
ich warte bloß auf Sonn‘ Aufgang.