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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken.

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Alt 28.07.2005, 20:20   #1
Inline
 
Dabei seit: 07/2006
Beiträge: 626

Standard Am Grab denken

Wollig Stoffes Sänfte als Komfort Tag und Nacht. Tag und Nacht.
Am anderen Ufer ohne Strand, nur Wasser.
Ich mag hintreiben, blieb aber lieber hier.

Die Freunde kommen wieder. Die die Freunde waren. Tag und Nacht.
Nachts die mit der schuldhaften Verzweiflung,
und tags, die wo den Kindern zeigen wollen, wie man trauert.

Zünde das wieder entzündbare Licht an, deines ist erloschen.
Ebne und korrigiere die Struktur der von dir nie gesehenen Draufsicht.
Greife schüchtern über den Stein, als ich das Weihwasser verstecke.
Schau abends zur Sonne und wünsch mir dass sie so bleibt.

Ich wünschte, du wärst geblieben, wo du nötig bist.
Kein Gott, der Wunder wirkt, darf mir erzählen, dass du ihm nötig bist.
Das sollen andere glauben, und entgegenstreben.
Du sollst zurückkehren, die Wiedersprache als Sachkenner eröffnen.

Und über die Leute schimpfen, die den Friedhof mögen, wegen der besonderen Stimmung halt.

Ich weiß, ich war alleine; ich kann alleine Singen.
Aber die Melodie ist so verfremdet, den Akkord erkennt kein Beatle mehr.

Ich weiß, ich war alleine.
Ich kann alleine Singen.
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