Vorsicht bei Poetry.de

Triton-wang · 29.03.2015, 15:09

Kein Licht der Welt
Kein baum des Wald
Am Verfallenen Häusern hängen schöne Schlösser
Augen schaunen durch keinen Spiegel durch
Der Mond schien die See zerreisen nicht
Schreib mit dem Körper
Entflieh den Vorschriften der Erde

Doch ich weiss,die Frühe wird mich verdauen
Doch ich weiss,die Nacht wird mich verderben
Münzen,Lachfalten,Sediment

Freundlich weben Lügen
Strohseil,gewickelt um puppen
Schlange stehen,von einer Klippe springen

Die Sonne scheint
Meine Mutter zog mich mit einem Netz an Land
Schneiden sie meine Nabelschur
Verlassen mich am Strand auf

Ich kann nicht mehr zurück zu meinem Ozean
Ich kann nicht mehr zurück in meine Träumen.

Unter dem Weinberg
Ein alter Mann besingt das Edle
Stützte sich auf schimmelige Wände

Zwei atheistische Bräute
Drei invertierte Krücken

Greifen Gras im Hand
Altern in der mitte des Riedland

Gehen sie weiter
Pflanzen sind kaltblütiger

Aber wie kann meine Wirbelsäule meine Kopf stützten
Aber wie kann mein Gesehenes meine Wünsche ernähren

Liebe auf den Einsam Drift
Ein Schwert, auf der See treibt
Der Mond ,vorsichtig der Sonne folgt

(Hallo,ich bin Chinese und neu in dieser Gemeinschaft~Zur Zeit Deutsch zu lernen.Ich hoffe, dass Sie auf meinen Fehler hinweisen.

Ilka-Maria · 29.03.2015, 15:57

Erst einmal willkommen hier bei Poetry, Triton-wang.

Du bist noch am Lernen und schon mutig genug, einen literarischen Text in deutscher Sprache einzustellen ... Respekt!

Es wird allerings schwierig, Dich auf Fehler hinzuweisen, denn Dein Text ist mit dem Herzen Deiner Kultur geschrieben. Anders ausgedrückt: Rechtschreibfehler, Grammatik - das ist kein Problem. Aber wo Metaphern ins Spiel kommen, die Deiner Kultur vertraut, uns Europäern jedoch fremd sind, bleibt uns der Sinn Deiner Verse verschlossen. Ich könnte zum Beispiel die ersten beiden Verse grammatisch korrigieren, aber dann käme ich nicht mehr weiter.

In Deutschland gibt es nicht viele Menschen, die Sinologen sind und sich mit Mandarin, chinesischer Kultur und Geschichte auskennen. Vielleicht findest Du hier bei uns jemanden, dafür drücke ich Dir die Daumen.

Mein Vorschlag: Dein Text sollte einfach als Gedicht (eigentlich ist es Epik), wie es hier steht, unverändert bleiben. Keine Korrekturen, kein Basteln, sondern einfach den Text nehmen, wie er ist: chinesisch gedacht, aber deutsch geschrieben. Ich bin sicher, dass gerade darin der Reiz liegt.

Liebe Grüße,
Ilka

Thing · 29.03.2015, 16:10

Hallo, Triton-Wang
und herzlich willkommen hier!

Ich hoffe Du fühlst Dich wohl, auch wenn Du kein Deutschsprachler bist.
Ich finde es sehr mutig von Dir, Dich an ein deutsches Gedicht zu wagen und ich unterstütze Dich gerne!

Gleich hier und jetzt:

Kein Licht der Welt.
Kein Baum des Waldes.
An verfallenen Häusern hängen schöne Schlösser.
Augen schauen durch keinen Spiegel hindurch.
Der Mond schien die See nicht zu zerreißen.
Schreib mit dem Körper!
Entflieh den Vorschriften der Erde!

Doch ich weiß, die Frühe wird mich verdauen.
Doch ich weiß, die Nacht wird mich verderben.
Münzen, Lachfalten, Sediment.

Freundlich drehen Lügen ein
Strohseil, gewickelt um Puppen.
Schlange stehen, von einer Klippe springen.

Die Sonne scheint.
Meine Mutter zog mich mit einem Netz an Land.
Sie durchschnitt meine Nabelschur.
Ließ mich verlassen am Strand zurück.

Ich kann nicht mehr zurück zu meinem Ozean.
Ich kann nicht mehr zurück in meine Träumen.

Unter dem Weinberg
besingt ein alter Mann das Edle.
Stützt sich an schimmeligen Wänden.

Zwei atheistische Bräute,
drei invertierte Krücken

Halten Gras in der Hand,
alternd in der Mitte des Riedlands.d
gehen sie weiter.
Pflanzen sind kaltblütiger.

Aber wie kann meine Wirbelsäule meinen Kopf stützen?
Aber wie kann mein Gesehenes meine Wünsche nähren?

Liebe auf der einsamen Drift.
Ein Schwert, auf der See treibt
der Mond, folgt vorsichtig der Sonne.

Ich hoffe, daß ich nichts verpatzt habe!

Ich wünsche Dir viel Freude am Dichten und Erfolg bei Poetry!

Freundlichen Gruß
vom
Thing

Thing · 29.03.2015, 16:42

Zitat:

Zitat von Ilka-Maria

Erst einmal willkommen hier bei Poetry, Triton-wang.

Du bist noch am Lernen und schon mutig genug, einen literarischen Text in deutscher Sprache einzustellen ... Respekt!

Es wird allerings schwierig, Dich auf Fehler hinzuweisen, denn Dein Text ist mit dem Herzen Deiner Kultur geschrieben. Anders ausgedrückt: Rechtschreibfehler, Grammatik - das ist kein Problem. Aber wo Metaphern ins Spiel kommen, die Deiner Kultur vertraut, uns Europäern jedoch fremd sind, bleibt uns der Sinn Deiner Verse verschlossen. Ich könnte zum Beispiel die ersten beiden Verse grammatisch korrigieren, aber dann käme ich nicht mehr weiter.

In Deutschland gibt es nicht viele Menschen, die Sinologen sind und sich mit Mandarin, chinesischer Kultur und Geschichte auskennen. Vielleicht findest Du hier bei uns jemanden, dafür drücke ich Dir die Daumen.

Mein Vorschlag: Dein Text sollte einfach als Gedicht (eigentlich ist es Epik), wie es hier steht, unverändert bleiben. Keine Korrekturen, kein Basteln, sondern einfach den Text nehmen, wie er ist: chinesisch gedacht, aber deutsch geschrieben. Ich bin sicher, dass gerade darin der Reiz liegt.

Liebe Grüße,
Ilka

Ich habe diesen Kommentar leider nicht gesehen und mich unbefangen an eine Lektur gemacht, aber keine stilistische, sondern v.a. der Rechtschreibung, ein wenig auch der Grammarik.
Ich dachte, das könne beim Lernprozeß behilflich sein.
So à la
falsch - richtig.

Thing

Lassen wir den Dichter selbst entscheiden, was ihm liebee ist.

Triton-wang · 29.03.2015, 17:27

Hallo Ilka,

vielen Dank für Ihre Unterstützung.Es stimmt,ich habe das Gedicht im chinesischen Stil Denken geschrieben.Und ich habe tatsächlich zu viel Metaphern verwendet,nur einen Versuch.Ich finde es auch,dass der besondere Sinn im diese interkultur Kommunikation liegt.Ich werde weiter lernen und ausprobieren.

MfG
Triton.

Triton-wang · 29.03.2015, 17:57

Hallo Thing,

vielen Dank für Ihre Unterstützung.Sie haben ganz recht,dass Rechtschreibung das wichtigste Ding ist.Besonder wenn ich auch Probleme mit dem Sprechen habe.Ich kenne viele Fehler in mein Gedicht, aber ich möchte wirklich zu reimen. Leider habe ich zu wenig Wortschatz, ich habe großen Schwierigkeiten bei der Auswahlen der Wörter.Ich werde Viel von Ihnen lernen.

MfG
Triton

Thing · 29.03.2015, 18:07

Zitat:

Zitat von Triton-wang

Hallo Thing,

vielen Dank für Ihre Unterstützung.Sie haben ganz recht,dass Rechtschreibung das wichtigste Ding ist.Besonder wenn ich auch Probleme mit dem Sprechen habe.Ich kenne viele Fehler in mein Gedicht, aber ich möchte wirklich zu reimen. Leider habe ich zu wenig Wortschatz, ich habe großen Schwierigkeiten bei der Auswahlen der Wörter.Ich werde Viel von Ihnen lernen.

MfG
Triton

Hallo, Triton-Wang -

wir, das Poetry-Völkchen, sind alle per Du. Störe Dich nicht daran.

Es freut mich sehr, daß Du meine Bearbeitung Deines Gedichtes als kleine Unterstützung betrachtest.
Ich bin jederzeit gerne bereit, wieder Hilfestellung zu geben.

Freundlichen Gruß
von
Thing

29.03.2015, 15:09	#1
Triton-wang Dabei seit: 03/2015 Ort: Mülheim an der Ruhr Alter: 32 Beiträge: 6 Meine Gedichte	Vorsicht Kein Licht der Welt Kein baum des Wald Am Verfallenen Häusern hängen schöne Schlösser Augen schaunen durch keinen Spiegel durch Der Mond schien die See zerreisen nicht Schreib mit dem Körper Entflieh den Vorschriften der Erde Doch ich weiss,die Frühe wird mich verdauen Doch ich weiss,die Nacht wird mich verderben Münzen,Lachfalten,Sediment Freundlich weben Lügen Strohseil,gewickelt um puppen Schlange stehen,von einer Klippe springen Die Sonne scheint Meine Mutter zog mich mit einem Netz an Land Schneiden sie meine Nabelschur Verlassen mich am Strand auf Ich kann nicht mehr zurück zu meinem Ozean Ich kann nicht mehr zurück in meine Träumen. Unter dem Weinberg Ein alter Mann besingt das Edle Stützte sich auf schimmelige Wände Zwei atheistische Bräute Drei invertierte Krücken Greifen Gras im Hand Altern in der mitte des Riedland Gehen sie weiter Pflanzen sind kaltblütiger Aber wie kann meine Wirbelsäule meine Kopf stützten Aber wie kann mein Gesehenes meine Wünsche ernähren Liebe auf den Einsam Drift Ein Schwert, auf der See treibt Der Mond ,vorsichtig der Sonne folgt (Hallo,ich bin Chinese und neu in dieser Gemeinschaft~Zur Zeit Deutsch zu lernen.Ich hoffe, dass Sie auf meinen Fehler hinweisen.

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Vorsicht...	Günter Mehlhorn	Humorvolles und Verborgenes	3	23.05.2010 20:19

29.03.2015, 15:57	#2
Ilka-Maria Forumsleitung Dabei seit: 07/2009 Ort: Arrival City Beiträge: 31.122 Meine Gedichte Meine Favoriten	Erst einmal willkommen hier bei Poetry, Triton-wang. Du bist noch am Lernen und schon mutig genug, einen literarischen Text in deutscher Sprache einzustellen ... Respekt! Es wird allerings schwierig, Dich auf Fehler hinzuweisen, denn Dein Text ist mit dem Herzen Deiner Kultur geschrieben. Anders ausgedrückt: Rechtschreibfehler, Grammatik - das ist kein Problem. Aber wo Metaphern ins Spiel kommen, die Deiner Kultur vertraut, uns Europäern jedoch fremd sind, bleibt uns der Sinn Deiner Verse verschlossen. Ich könnte zum Beispiel die ersten beiden Verse grammatisch korrigieren, aber dann käme ich nicht mehr weiter. In Deutschland gibt es nicht viele Menschen, die Sinologen sind und sich mit Mandarin, chinesischer Kultur und Geschichte auskennen. Vielleicht findest Du hier bei uns jemanden, dafür drücke ich Dir die Daumen. Mein Vorschlag: Dein Text sollte einfach als Gedicht (eigentlich ist es Epik), wie es hier steht, unverändert bleiben. Keine Korrekturen, kein Basteln, sondern einfach den Text nehmen, wie er ist: chinesisch gedacht, aber deutsch geschrieben. Ich bin sicher, dass gerade darin der Reiz liegt. Liebe Grüße, Ilka

29.03.2015, 16:10	#3
Thing R.I.P. Dabei seit: 05/2010 Beiträge: 34.998 Meine Gedichte Meine Favoriten	Hallo, Triton-Wang und herzlich willkommen hier! Ich hoffe Du fühlst Dich wohl, auch wenn Du kein Deutschsprachler bist. Ich finde es sehr mutig von Dir, Dich an ein deutsches Gedicht zu wagen und ich unterstütze Dich gerne! Gleich hier und jetzt: Kein Licht der Welt. Kein Baum des Waldes. An verfallenen Häusern hängen schöne Schlösser. Augen schauen durch keinen Spiegel hindurch. Der Mond schien die See nicht zu zerreißen. Schreib mit dem Körper! Entflieh den Vorschriften der Erde! Doch ich weiß, die Frühe wird mich verdauen. Doch ich weiß, die Nacht wird mich verderben. Münzen, Lachfalten, Sediment. Freundlich drehen Lügen ein Strohseil, gewickelt um Puppen. Schlange stehen, von einer Klippe springen. Die Sonne scheint. Meine Mutter zog mich mit einem Netz an Land. Sie durchschnitt meine Nabelschur. Ließ mich verlassen am Strand zurück. Ich kann nicht mehr zurück zu meinem Ozean. Ich kann nicht mehr zurück in meine Träumen. Unter dem Weinberg besingt ein alter Mann das Edle. Stützt sich an schimmeligen Wänden. Zwei atheistische Bräute, drei invertierte Krücken Halten Gras in der Hand, alternd in der Mitte des Riedlands.d gehen sie weiter. Pflanzen sind kaltblütiger. Aber wie kann meine Wirbelsäule meinen Kopf stützen? Aber wie kann mein Gesehenes meine Wünsche nähren? Liebe auf der einsamen Drift. Ein Schwert, auf der See treibt der Mond, folgt vorsichtig der Sonne. Ich hoffe, daß ich nichts verpatzt habe! Ich wünsche Dir viel Freude am Dichten und Erfolg bei Poetry! Freundlichen Gruß vom Thing

29.03.2015, 17:27	#5
Triton-wang Dabei seit: 03/2015 Ort: Mülheim an der Ruhr Alter: 32 Beiträge: 6 Meine Gedichte	Hallo Ilka, vielen Dank für Ihre Unterstützung.Es stimmt,ich habe das Gedicht im chinesischen Stil Denken geschrieben.Und ich habe tatsächlich zu viel Metaphern verwendet,nur einen Versuch.Ich finde es auch,dass der besondere Sinn im diese interkultur Kommunikation liegt.Ich werde weiter lernen und ausprobieren. MfG Triton.

29.03.2015, 17:57	#6
Triton-wang Dabei seit: 03/2015 Ort: Mülheim an der Ruhr Alter: 32 Beiträge: 6 Meine Gedichte	Hallo Thing, vielen Dank für Ihre Unterstützung.Sie haben ganz recht,dass Rechtschreibung das wichtigste Ding ist.Besonder wenn ich auch Probleme mit dem Sprechen habe.Ich kenne viele Fehler in mein Gedicht, aber ich möchte wirklich zu reimen. Leider habe ich zu wenig Wortschatz, ich habe großen Schwierigkeiten bei der Auswahlen der Wörter.Ich werde Viel von Ihnen lernen. MfG Triton