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Alt 06.05.2009, 18:53   #1
männlich romeo
 
Dabei seit: 05/2009
Alter: 33
Beiträge: 6


Standard Vergangenheit Hand in Hand mit der Wirklichkeit

Gestern, es war der selbe Schauplatz mit den selben Gestalten. Doch niemand war da, alle Gestalten, die ich zu sehen glaubte, waren einzig und allein das Produkt meiner Gedanken, meiner Ängste und meiner Sehnsüchte, sie waren alle nicht wirklich da und doch glaubte ich jeden ihrer Atemzüge hören zu können. Es war kalt, als ich an dem Ort vorbei ging, nicht allein war ich zwar, doch es war als wäre ich es. Sekunden wurden zu Stunden, Minuten zu Tagen, ich fühlte mich eingefroren, festgehalten von dem nur in meinem Kopf existierenden. Sie wollten mich behalten in ihrer Mitte und ich verstand sofort warum. Es waren meine eigenen Gedanken die ihnen eine Stimme verliehen, sie sprachen was ich dachte, lebten wonach ich mich sehnte. Es war ein grausamer Akt meines Selbst. Ich wurde jedoch, je mehr mir der Platz bekannt vorkam, tiefer in die nicht vorhandene Welt hineingezogen und bald schon war ich mitten drin. Die „normale“ Welt glitt aus meinem Kopf, wie eine nasse Seife aus den Händen eines Kindes. Es verging nur ein Buchteil eines Momentes bis ich weg war, weg aus allem, allein unter Menschen und ich begann zu leben in meiner Gedankenwelt. Doch sie war nicht dauerhaft freudig geprägt, ich erlebte einen Fall aus Warum zu Kalt und das immer wieder, Trauer und Freude, die sich in mir versammelt hatten kämpften, kämpften um die Obermacht auf dieser Ebene. Doch jeder von beiden schien zu wissen, das keiner den Platz als Sieger verlassen wird und sie sich in einem ewigen Kampf befanden. Ich war steif! Vor Angst erstarrte ich nach nicht einmal 100m nach dem Ergreifen und Sehen derer, die da waren, wo sie eigentlich nicht sein konnten. Nahe zu nichts schien mehr bedeutend zu sein und meine Füße gaben ebenfalls auf. Ich stand da. Ich stand einfach nur da und schaute in das Licht, welches wie ein Strahler auf meine Erscheinung gerichtet zu sein schien; es machte mich zum Hauptdarsteller auf der Bühne, die man Leben nennt. Aber ich spürte keine Freude, ich sah keine Zuschauer, ich hörte kein Applaus – ich war allein. Erhellt von den Strahlen, gefroren von Gedanken, verweilte ich. Auch wenn es nur Minuten waren die ich so dort Stand, gingen Bilder und Gedanken von Jahren an mir vorbei. Bilder von Freude, Bilder von Leid – ich sah sie alle und trotz allem Leid, welches ich spürte, freute ich mich jedes mal Kindes gleich wenn die Freude wieder da war und mich in den Arm nahm. Die Zeit verstrich unaufhaltsam und plötzlich hörte ich etwas, was nicht seine Quelle aus meinen Gedanken bekam, ein Mensch, ein Freund sprach zu mir in diesem Moment und riss mich aus mir selbst. Ich begann wieder zu sehen, die richtige Welt und sagte der anderen für diesen Augenblick lebe wohl und ging auf ihn zu und war wieder dort angekommen, wo ich zuvor schon war. In der Ebene, auf der mehr zählt als nur die Trauer über das verlorene.
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Alt 07.05.2009, 20:08   #2
weiblich Orange
 
Benutzerbild von Orange
 
Dabei seit: 04/2007
Ort: dort, wo Orangen vom Schreibtisch gepflückt werden...
Alter: 32
Beiträge: 92


Hi Romeo!
Hast du dich je gefragt, warum in Büchern Absätze sind? Richtig, es dient der besseren Lesbarkeit, und das ist am Bildschirm noch wichtiger als auf Papier *winkt heftig mit dem Zaunpfahl*
Zitat:
nicht allein war ich zwar
warum die ungewöhnliche Satzstellung?
Zitat:
Es war ein grausamer Akt meines Selbst.
Klingt übertrieben und nicht ganz verständlich.
Zitat:
wie eine nasse Seife aus den Händen eines Kindes.
Wieso Kinderhände?
Ehrlich gestanden komm ich ohne Absätze nicht weiter. Mach Absätze rein, dann lese ich es weiter.
Sonnige Grüße
Orange
Orange ist offline   Mit Zitat antworten
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