Die Blüten meines Lebens bei Poetry.de

franz-sp · 25.04.2021, 09:10

Die Blüten meines Lebens

Schätze die kleinen Blumen, die am Wege Deines Lebens stehen
Freu Dich über ihre Farben und genieße sie,
denn die Anderen, die achtlos an ihnen vorüber gehen
Werden die Schönheiten des Lebens erfahren nie!
Sei glücklich, dass Du ihre Farbenpracht kannst sehen,
denn wärest Du blind für sie, traurig müßtest Du durchs Leben gehen.
Und wenn der Tau auf ihren Blättern glitzert wie Gold im ersten Morgenlicht,
Dann freu Dich auf das Leben, weil nun ein neuer Tag anbricht
Und schließt die Blüte sich dann langsam, wenn die Sonne am Horizont versinkt,
Dann wirst Du merken, dass die Zeit des Lebens viel zu schnell verrinnt
Und werden die Tage kürzer und man spürt schon die Kälte der Nacht,
Dann beginnen die Blumen zu welken, aber Du wirst sie nicht vergessen ihre Pracht
Und sterben sie dann, weil der erste Frost geht über’s Land,
So kannst Du trotzdem sagen:
Die Blüten meines Lebens, die hab ich gekannt.

Vers-Auen · 28.04.2021, 04:36

Hallo Franz,
ich gebe selten Kommentare ab, weil meine Gedichte auch
mal holpern, oder die Betonung und Silbenzahl nicht stimmt.

Um es durch die Blume zu sagen, dein Gedicht treibt
schon manch wunderliche und merkwürdige Blüten
und damit ist kein Blumentopf zu gewinnen!

„Werden die Schönheiten des Lebens erfahren nie!“
Sagt man nicht; Werden die Schönheiten des Lebens nie erfahren?
Vermutlich verdrehst Du so manche Sätze wegen dem Reim, nicht wahr?
Auch kommt mir das Gedicht belehrend vor. Außerdem ist es für die
Aussage, viel zu sehr aufgebläht, ein Gedicht sollten verdichten!

Ich habe nun diesen Sachverhalt, schnell mal auf 12 Zeilen verkürzt.

Es blühen Blumen tausendfach,
die kunterbunt, duftend, vergehn,
nur noch wenige wollen sie sehn
und keine Seele fragt danach.

Die Blümchen in ihrer Wonne,
füllen bunt des Bauers Felder,
sie beglücken Küh und Kälber
und lachen mit der Sonne.

In der Natur will man laufen,
keiner will sich da bücken
und die Blumen pflücken,
die kann man kaufen.

LG

Heinz · 28.04.2021, 10:45

Hallo Franz,
es ist mit Deinem Gedicht wie beim "Apfelbäumchen" und der sachlichen und zurückhaltenden Kritik Vers-Auens ist nicht viel hinzu zu fügen.
Ich erkenne wohl den Wunsch, Erlebtes in Verse, in gebundene Sprache zu übersetzen, aber es kommen zu häufig Ausrutscher vor, die Deinem Gedicht ein angemessenes Lob im Wege stehen.
Einen Vers hat Vers-auen schon erwähnt, hier der zweite, der richtig weh tut:

Dann beginnen die Blumen zu welken, aber Du wirst sie nicht vergessen ihre Pracht

Das grenzt an Körperverletzung und Ich habe denselben Verdacht wir vers-auen: Du willst reimen und tust das ohne Rücksicht auf Verluste. Bleinb vorerst bei der Prosa, ich glaube, da könntest Du mehr erreichen.
Gruß,
Heinz

25.04.2021, 09:10	#1
franz-sp Dabei seit: 04/2021 Beiträge: 4 Meine Gedichte	Die Blüten meines Lebens Die Blüten meines Lebens Schätze die kleinen Blumen, die am Wege Deines Lebens stehen Freu Dich über ihre Farben und genieße sie, denn die Anderen, die achtlos an ihnen vorüber gehen Werden die Schönheiten des Lebens erfahren nie! Sei glücklich, dass Du ihre Farbenpracht kannst sehen, denn wärest Du blind für sie, traurig müßtest Du durchs Leben gehen. Und wenn der Tau auf ihren Blättern glitzert wie Gold im ersten Morgenlicht, Dann freu Dich auf das Leben, weil nun ein neuer Tag anbricht Und schließt die Blüte sich dann langsam, wenn die Sonne am Horizont versinkt, Dann wirst Du merken, dass die Zeit des Lebens viel zu schnell verrinnt Und werden die Tage kürzer und man spürt schon die Kälte der Nacht, Dann beginnen die Blumen zu welken, aber Du wirst sie nicht vergessen ihre Pracht Und sterben sie dann, weil der erste Frost geht über’s Land, So kannst Du trotzdem sagen: Die Blüten meines Lebens, die hab ich gekannt.

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28.04.2021, 04:36	#2
Vers-Auen Dabei seit: 12/2017 Ort: Jenseits von Eden Beiträge: 2.196 Meine Gedichte Meine Favoriten	Hallo Franz, ich gebe selten Kommentare ab, weil meine Gedichte auch mal holpern, oder die Betonung und Silbenzahl nicht stimmt. Um es durch die Blume zu sagen, dein Gedicht treibt schon manch wunderliche und merkwürdige Blüten und damit ist kein Blumentopf zu gewinnen! „Werden die Schönheiten des Lebens erfahren nie!“ Sagt man nicht; Werden die Schönheiten des Lebens nie erfahren? Vermutlich verdrehst Du so manche Sätze wegen dem Reim, nicht wahr? Auch kommt mir das Gedicht belehrend vor. Außerdem ist es für die Aussage, viel zu sehr aufgebläht, ein Gedicht sollten verdichten! Ich habe nun diesen Sachverhalt, schnell mal auf 12 Zeilen verkürzt. Es blühen Blumen tausendfach, die kunterbunt, duftend, vergehn, nur noch wenige wollen sie sehn und keine Seele fragt danach. Die Blümchen in ihrer Wonne, füllen bunt des Bauers Felder, sie beglücken Küh und Kälber und lachen mit der Sonne. In der Natur will man laufen, keiner will sich da bücken und die Blumen pflücken, die kann man kaufen. LG

28.04.2021, 10:45	#3
Heinz Dabei seit: 10/2006 Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow Beiträge: 7.879 Meine Gedichte Meine Favoriten	Hallo Franz, es ist mit Deinem Gedicht wie beim "Apfelbäumchen" und der sachlichen und zurückhaltenden Kritik Vers-Auens ist nicht viel hinzu zu fügen. Ich erkenne wohl den Wunsch, Erlebtes in Verse, in gebundene Sprache zu übersetzen, aber es kommen zu häufig Ausrutscher vor, die Deinem Gedicht ein angemessenes Lob im Wege stehen. Einen Vers hat Vers-auen schon erwähnt, hier der zweite, der richtig weh tut: Dann beginnen die Blumen zu welken, aber Du wirst sie nicht vergessen ihre Pracht Das grenzt an Körperverletzung und Ich habe denselben Verdacht wir vers-auen: Du willst reimen und tust das ohne Rücksicht auf Verluste. Bleinb vorerst bei der Prosa, ich glaube, da könntest Du mehr erreichen. Gruß, Heinz