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Liebe, Romantik und Leidenschaft Gedichte über Liebe, Herzschmerz, Sehnsucht und Leidenschaft.

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Alt 20.04.2021, 10:16   #1
männlich Walther
 
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Beiträge: 1.874

Standard Träumst du ihn

Träumst du ihn

Ich schenk dir einen meiner Träume. Träumst
Du ihn? Ach, träume, ewige Geliebte,
Auch wenn das Leben ich so krass versiebte,
Ach träume ihn, bis dass du überschäumst

Und alles wahrnimmst, nicht ein Stück versäumst.
Als Dunkel mir den Blick auf Schönheit trübte,
Als ich mich in der Selbst-Verneinung übte,
Vergaß ich, wie es ist, wenn du dich bäumst!

Als du mir Tränen aus den Augen küsstest
Und mich umfingst, als ob du's besser wüsstest,
Verstand ich Liebe und das Erdenleben!

Der Traum, wie du das Lassen uns versüßtest,
Er möge dir die Herzensfreiheit geben.
Ich liege hier und spüre noch das Beben.
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Alt 20.04.2021, 11:13   #2
männlich Epilog
 
Dabei seit: 10/2019
Ort: in den Wolken
Alter: 56
Beiträge: 525

Standard Hallo Walther

wunderwunderschön ...

Kleiner Kritiker:
S4Z1 - hier ist mir das "Lassen" zu vage, und das "versüßtest" hat die "falsche" Vokalquantität.

Eine (für mich) passende Alternative wäre:

"Der Traum, wie Du uns für den Abschied rüstest"

Schöne Grüße von

Epilog
Epilog ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.04.2021, 14:48   #3
männlich Walther
 
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Dabei seit: 03/2013
Beiträge: 1.874

Zitat:
Zitat von Epilog Beitrag anzeigen
wunderwunderschön ...

Kleiner Kritiker:
S4Z1 - hier ist mir das "Lassen" zu vage, und das "versüßtest" hat die "falsche" Vokalquantität.

Eine (für mich) passende Alternative wäre:

"Der Traum, wie Du uns für den Abschied rüstest"

Schöne Grüße von

Epilog
Hi Epilog,

danke fürs lesen. ja, das ist die falsche vokalqualität (lang statt kurz). und nein, das "lassen" ist nicht der abschied, der hier gemeint ist.

daraus folgt, dass ich deine sehr interessanten vorschläge nicht übernehmen kann. das liegt am veränderten inhalt, der erzeugt würde, wenn ich den vers wie vorgeschlagen anpasste. die ambivalenz des "lassens" ist vollste absicht.

lg W.
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Alt 21.04.2021, 18:35   #4
weiblich Ex-frankaaimy
abgemeldet
 
Dabei seit: 07/2019
Beiträge: 195

Da liegt viel elisbethanische englische Qualität in der doch vorhandenen Zerrissenheit.

Trotzdem mag ich es.
Schön Walther, der Herr S. würde jetzt Schulterklopfer verteilen.
Ex-frankaaimy ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.04.2021, 11:16   #5
männlich Walther
 
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Dabei seit: 03/2013
Beiträge: 1.874

Zitat:
Zitat von frankaaimy Beitrag anzeigen
Da liegt viel elisbethanische englische Qualität in der doch vorhandenen Zerrissenheit.

Trotzdem mag ich es.
Schön Walther, der Herr S. würde jetzt Schulterklopfer verteilen.
Hi frankaaimy,
ganz lieben dank.
leider ist der herr S. ein liebhaber der englischen form, der des sonnets: https://www.poetry.de/showthread.php?t=94135 dorten wäre eines dieser teilchen zu finden.
es sei denn, du meinst herrn Schlegel, den sonettpapst und vielsophen. der aber hätte nur getobt und "wie furchtbar" von sich gegeben. mit sicherheit.
lg W.
Walther ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.04.2021, 14:10   #6
männlich Ex-Ralfchen
abgemeldet
 
Dabei seit: 10/2009
Alter: 77
Beiträge: 17.302

Ein Text der mir einiges zum nachdenken, überlegen, räsonieren, Fantasieren, bescherte.

Danke lieber Walther
Ex-Ralfchen ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.04.2021, 10:55   #7
männlich Denis Krüger
 
Benutzerbild von Denis Krüger
 
Dabei seit: 11/2018
Ort: Niedersachsen
Alter: 49
Beiträge: 269

Ein schönes Losslassen, Selbsreflektieren und sinnierend Festhalten.
Träumchen gern gelesen.
Denis Krüger ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.04.2021, 12:40   #8
männlich Walther
 
Benutzerbild von Walther
 
Dabei seit: 03/2013
Beiträge: 1.874

Zitat:
Zitat von Ralfchen Beitrag anzeigen
Ein Text der mir einiges zum nachdenken, überlegen, räsonieren, Fantasieren, bescherte.

Danke lieber Walther
Hi ralfchen,
danke fürs lesen. dafür war es gedacht, das sonett.
lg W.
Zitat:
Zitat von Denis Krüger Beitrag anzeigen
Ein schönes Losslassen, Selbsreflektieren und sinnierend Festhalten.
Träumchen gern gelesen.
Hi Denis,
der bescheidene dichter und wünscht viele schöne (tag- und nacht-)träumchen.
lg W.
Walther ist offline   Mit Zitat antworten
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