Der Clown

[Saka Otoshi]

Der Clown soll einfach funktionieren,an jedem gottverdammten Tag.
Luftballons knoten und jonglieren,er hasst's,doch er tut so als ob er es mag.

Die lächelnden Kinder mag er wirklich,doch die Erwachsenen findet er ganz,ganz schlimm.
Denn sie lachen nicht mit ihm,sie lachen ihn aus,doch er nimmt es nicht mehr länger hin.

Er ist so verletzt und unglaublich Traurig,alles geht ihm an die Nieren.
Er denkt:"Ich bin nicht länger euer blöder Clown",bald schon sollen sie es kapieren.

Er macht sich fertig,er schaut in den Spiegel,er ist bereit zur Arbeit zu gehen. Zuerst aber noch schnell ins Zimmer der Kinder,er will sie noch ein letztes Mal sehen.

Danach ab ins Auto,das Messer in der Tasche,er muss nicht sehr weit fahren. Er hat heut nen Auftritt nur vor Erwachsen,er weiss genau sie kommen in scharen.

Er spult das Programm ab,alles läuft glatt,die Leute haben keinen blassen Schimmer. Doch gleich liefert er ihnen den Höhepunkt der Show,danach verschwindet Der Clown für immer.

Die Show ist zu Ende,die Leute Applaudieren,doch verbeugen wird er sich nicht. Er geht einen Schritt vor und greift in Die Tasche,mit einem diabolischen Grinsen im Gesicht.

Er hält Das Messer,fest entschlossen hoch,und setzt an der Kehle an. In den Gesichtern der Erwachsenen steht deutlich geschrieben,"was haben wir bloß getan!?".

Er lehnt den Kopf nach hinten,das Blut spritzt nach vorne,die ersten Leute rennen schreiend raus: Der Clown geht zu Boden und schreit in den Himmel:"ich habs geschafft,die Show ist aus".

Und die Moral von dem ganzen, wenn's eine gäbe,sie wäre wohl überdeutlich. Man wird nur bewundert,wenn man funktioniert,und das ist einfach so unfassbar scheußlich.

[BlueMind]

Ich finde, dass dein Gedicht verstecktes Leid perfekt beschreibt.
Nach jedem Vers kann man sich direkt vorstellen, wie unter uns die Clowns so wandeln, verstecken und spielen
Im gesamten Gedicht ist, wenn man genauer hinguckt, immerzu eine Doppeldeutigkeit zu entdecken, die aus meiner Sicht beispielsweise besonders gut in dem 13.Vers zur Geltung kommt („Die Show ist zu Ende“).
Vielleicht war es auch unbeabsichtigt, aber die Tatsache, dass das gerade in Vers 13 erwähnt wird, finde ich auch sehr gut gemacht, da 13 ja auch als Unglückszahl gilt. Jedoch ist im Anbetracht dessen noch zu bemerken, dass es nichtsdestotrotz in der 7.Strophe steht, was wiederum ein interessantes Bild
darauf wirft, da 7 eher als Glücks- oder zumindest schicksalhafte Zahl gilt.
Die Nachricht deines Gedichtes wird abschließend auch nochmal erwähnt, damit es auch bloß verstanden wird, was ich gut finde, doch nicht unbedingt notwendig wäre, da sie bereits sehr schön aus deinem Gedicht herausgeht

LG,BlueMind

[Heinz]

Lieber Saka Otoshi,
das nenne ich mal einen Clown, der auch noch mit durchgeschnittener Kehle zum Himmel schreien kann.
Du bedienst das Bild des Pierrot mit allen Klischees und überlängten Versen, fehlende Leerzeichen nach den Kommata, manchmal gequälten Reimen und vermeidbaren Rechtschreibfehlern. Alles in allem: mehr Prosa als Poesie, schauerlich in Maßen und zum Schluss eine fragwürdige Moralpredigt.
Was ist daran so scheußlich, wenn man einen Entertainer nur dann zujubelt, wenn er "funktioniert"?
Liebe Grüße,
Heinz

[Saka Otoshi]

Dankeschön,das freut mich das es gefällt. Ich schreibe über das was ich sehe. LG ( aktiv übrigens erst seit diesem Jahr)

[Saka Otoshi]

Lieber Heinz,ich schreibe in erster Linie um zu berühren bzw zum nachdenken anzuregen. Gefällt nicht jedem. Muss es auch nicht. Stehe ja auch noch am Anfang. Schreibe erst seit August. Lg

[Heinz]

Lieber Saka Otoshi,
wir haben alle mal klein angefangen. Wenn ich ein paar Schritte in die richtige Richtung gegangen bin, waren es immer die ehrlichen Kritiken.
Alos - lass Dich nicht durch meinen Beinahe-Verriss entmutigen.
Liebe Grüße,
Heinz

[Saka Otoshi]

Alles gut haha.
Verriss..naja.
Es gefällt dir halt nicht,und das ist okay.
Ich habe meinen Stil,und in Anbetracht recht vieler positiver Resonanzen,sehe ich keinen Grund ihn zu ändern.
Dazulernen,können wir alle.
Lg