Das Grab bei Poetry.de

(un)traum · 18.01.2007, 16:01

Verborgen unter Dreck und Staub
Zwischen Moos und altem Laub
Ein Kadaver ruht im Lied der Raben
Der Leib des Kindes, das ich begraben

Der Boden weich, der Regen scheucht
Was an Wurm und Käfer fleucht
Hinab zu dir um Schutz zu haben
Und sich an deinem Fleisch zu laben

Der Wächter dieser Ruhestätte
Ein grauer Stein voll Moos als hätte
Er zu lang in Zeit gestanden
Zerfällt ganz langsam, unverstanden

Mein Knie sinkt in die faule Erde
Frag mich stumm was ich nun werde
Im Gewissen du bist für immer fort
Verfault an dem vergess'nen Ort

Die Erinnerung möcht' ich bestatten
In der wir nichts zu sagen hatten
In mir konn'st du nur Leere fassen
Und hast vom Atem losgelassen

Zurück zu dir kehr ich nie mehr
Ein letztes Mal liegt's Auge schwer
Auf den in Stein gekratzten Namen, starr
Der Name, der einst meiner war

Princess-of-Anywhere · 18.01.2007, 16:06

Ich finde die Aussage des Textes beeindruckend. Wirklich, grde die letzte Strophe. Aber generell. Ich mag es.
Jetzt werde ich es mir ausdrucken und dann in mein Buch übertragen.

Lg
Princess

p.s.: herzlich willkommen hier.

Flutterby · 18.01.2007, 19:19

hoffnungslosigkeit, hah
zumindest ist es das was bei mir angekommen ist.

eine gruselige traurigkeit hat mich beim lesen ergriffen und vor allem am anfang sind mir regelrecht schauer über den rücken gelaufen..

gefällt mir, ich lese gern solche gedichte!

(un)traum · 19.01.2007, 04:10

Oh,
danke für die positiven Worte 8)

Steckt auch ein großes Bild hinter, was leider zu nah an der Realität liegt.

the clown · 19.01.2007, 17:14

Ja, gut! Schöner Reim, vielleicht ein bisschen zu langatmig hier und da, aber das ist Geschmacksache!

the clown

18.01.2007, 16:01	#1
(un)traum Dabei seit: 01/2007 Ort: Airdrie (Calgary), Canada Alter: 38 Beiträge: 13 Meine Gedichte	Das Grab Verborgen unter Dreck und Staub Zwischen Moos und altem Laub Ein Kadaver ruht im Lied der Raben Der Leib des Kindes, das ich begraben Der Boden weich, der Regen scheucht Was an Wurm und Käfer fleucht Hinab zu dir um Schutz zu haben Und sich an deinem Fleisch zu laben Der Wächter dieser Ruhestätte Ein grauer Stein voll Moos als hätte Er zu lang in Zeit gestanden Zerfällt ganz langsam, unverstanden Mein Knie sinkt in die faule Erde Frag mich stumm was ich nun werde Im Gewissen du bist für immer fort Verfault an dem vergess'nen Ort Die Erinnerung möcht' ich bestatten In der wir nichts zu sagen hatten In mir konn'st du nur Leere fassen Und hast vom Atem losgelassen Zurück zu dir kehr ich nie mehr Ein letztes Mal liegt's Auge schwer Auf den in Stein gekratzten Namen, starr Der Name, der einst meiner war

18.01.2007, 16:06	#2
Princess-of-Anywhere Dabei seit: 09/2006 Beiträge: 493 Meine Gedichte	Ich finde die Aussage des Textes beeindruckend. Wirklich, grde die letzte Strophe. Aber generell. Ich mag es. Jetzt werde ich es mir ausdrucken und dann in mein Buch übertragen. Lg Princess p.s.: herzlich willkommen hier.

18.01.2007, 19:19	#3
Flutterby Dabei seit: 01/2007 Beiträge: 3 Meine Gedichte	hoffnungslosigkeit, hah zumindest ist es das was bei mir angekommen ist. eine gruselige traurigkeit hat mich beim lesen ergriffen und vor allem am anfang sind mir regelrecht schauer über den rücken gelaufen.. gefällt mir, ich lese gern solche gedichte!

19.01.2007, 04:10	#4
(un)traum Dabei seit: 01/2007 Ort: Airdrie (Calgary), Canada Alter: 38 Beiträge: 13 Meine Gedichte	Oh, danke für die positiven Worte 8) Steckt auch ein großes Bild hinter, was leider zu nah an der Realität liegt.

19.01.2007, 17:14	#5
the clown Dabei seit: 09/2006 Beiträge: 40 Meine Gedichte	Ja, gut! Schöner Reim, vielleicht ein bisschen zu langatmig hier und da, aber das ist Geschmacksache! the clown