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Fantasy, Magie und Religion Gedichte über Religion, Mythologie, Magie, Zauber und Fantasy.

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Alt 28.03.2013, 17:43   #1
männlich Ringelroth
 
Benutzerbild von Ringelroth
 
Dabei seit: 05/2010
Ort: Völklingen
Alter: 74
Beiträge: 414

Standard Karfreitag

Warum, Herr, muss ich das Holz sein, das dich trägt?

Warum durfte ich nicht ein Stuhl sein, auf dem du gesessen bist?
Warum durfte ich nicht eine Bank sein, auf der du geruht hast?
Warum durfte ich nicht eine Tür sein, durch die du gegangen bist?
Warum durfte ich nicht ein Tisch sein, an dem du gegessen hast?
Warum durfte ich nicht ein Dach sein, das dich beschützt hat?
Warum durfte ein anderer die Krippe sein, in der du geträumt hast?
Warum nur muss gerade ich dein Tod sein?

Du, Kreuz, bist das Wichtigste.
Ohne dich wäre mein Leben ohne Sinn.
Ringelroth ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.03.2013, 17:48   #2
gummibaum
 
Dabei seit: 04/2010
Alter: 70
Beiträge: 10.909

Ein guter Einfall. Wer denkt schon an die Sorgen des Holzes und tröstet es dann so wie du?

LG gummibaum
gummibaum ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.03.2013, 20:12   #3
männlich Ringelroth
 
Benutzerbild von Ringelroth
 
Dabei seit: 05/2010
Ort: Völklingen
Alter: 74
Beiträge: 414

Es ist ja vollkommen gleich, was und wer wir sind - die meisten unserer Wünsche werden unerfüllt bleiben, aber nur selten erfahren wir, warum es gerade gut war - für uns, oder für andere, dass viele Wünsche nicht in Erfüllung gingen, dass manches genau entgegengesetzt unserer Vorstellung verlaufen ist.
Ringelroth ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.03.2013, 20:21   #4
weiblich simbaladung
 
Dabei seit: 07/2012
Alter: 67
Beiträge: 3.073

Hallo, Ringelroth,

was für eine originelle Idee, und so stimmig und schön umgesetzt. Sie wird sich festsetzen.

lg simbaladung
simbaladung ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.03.2013, 09:36   #5
männlich Desperado
 
Benutzerbild von Desperado
 
Dabei seit: 03/2012
Ort: Erde, Europa, Deutschland, Bayern
Beiträge: 1.747

Zitat:
Zitat von Ringelroth Beitrag anzeigen
Es ist ja vollkommen gleich, was und wer wir sind - die meisten unserer Wünsche werden unerfüllt bleiben, aber nur selten erfahren wir, warum es gerade gut war - für uns, oder für andere, dass viele Wünsche nicht in Erfüllung gingen, dass manches genau entgegengesetzt unserer Vorstellung verlaufen ist.
Ein wahres Wort, Ringelroth, ein wahres Wort.
Und ein echt gutes, mit schlichten Worten ausdrucksstarkes Gedicht dazu.

Kann nur noch Ostern werden.
Desperado
Desperado ist offline   Mit Zitat antworten
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