Abschied

[jozepe]

Klatsch mich nieder, immer wieder,
bin doch nur ein dummes Vieh.
Höchstens Freude rauscht durch meine Glieder,
Aber Schmerzen, die empfind ich nie.

Klatsch mich nieder, tu’s erneut,
damit dein Leib und Seel‘ erfreut.
Zieh das Fell vom Leibe mir -
ich bin doch nur ein dummes Tier!

Bitte, Freund, beherrsch dich nicht!
Ich sehe noch ein wenig Licht;
Also reiß mir meine Augen aus!
Wär das kein Seelenschmaus?

Woran ich g‘rade denk?
Als ob ich des Denkens fähig wäre!
Das ist einzig und allein dem Menschen ein Geschenk.
In meinem Hirn Instinkte, sonst nur Leere.

Dort fließt er hin, mein Lebenssaft,
Ein kleines Tier! es schwimmt darin besonnen,
doch hat’s gerade erst begonnen.
Ich bin gespannt, ob es das schafft!

Oh, wenn ich nur Trauer empfänd!
Mir graut‘s, dass es ihm nicht gelingt.
Ich schaue zu, von guter Sicht getrennt,
wie auch sein Köpflein nun versinkt.

Nun, langsam ist es an der Zeit für mich,
sieh ihn an, mein bester Freund, den Fluss!
es tut mir leid; vergiss mich bitte nicht,
denn dir zu dienen war mir ein Genuss.