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Alt 12.09.2007, 21:33   #1
Red Dragon
 
Dabei seit: 08/2007
Beiträge: 57


Standard Schwadronie am Morgen

Schwadronie am Morgen



Eben noch saß ich zwischen Freunden und gutem Wein im Garten meiner Seele und erfreute mich an den wollüstigen Gedanken der nackten Weiber die im wilden Reigen unter dem rosenumwucherten Pavillon meiner Erinnerung tanzten, als das brennende Feuer meiner Sünden die Blumen von ihrer Asche trennten und ich dank des zarten Lufthauchs der Obsessionen mein Innerstes in die Welt versprühte.

Schluchzend, nein, weinend fast, sehnte ich mich zurück in den Garten um dort im Opiumrausch die samt’nen Blüten der hellbläulichen Margariten in mich einzuatmen und dann mit den nackten Zofen die Nacht aus jenem schicksalsträchtigen Schlaf zu tanzen.

Schwirrend zwischen den edlen Fäden aus Platin oder Titan die den schwelenden Rest meiner Seele umgarnen, hoffe ich den letzten Hauch der Erinnerung meines Absinth verseuchten Verstandes zu erhaschen um ihn auf Ewig mit den Eindrücken der Opiumblumen und Weinweibern zu verbinden und mich ganz und gar in ihnen aufzulösen um dann Neu und unvorstellbar schön transferiert aus dem galantartigen Schleim, nein, Gelee der Unsterblichkeit zu entsteigen und mich in den kaiserlichen Ankleideräumen meines pochenden Herzens zu verlieren.

Ausgeträumt sind meine Wünsche und gülden schweben Gedanken in den surrealen Zwischenräumen von Hirn und Schädeldecke.

Bin erwacht aus meinem Flehen und bitte die erlöschenden Erinnerungen noch ein Weilchen in mir zu tragen.




Also mal wieder nen Satz zu nem Text von mir: Mein erster Exkurs in die weiten Welten der Prosa. Dieser Text ist ziemlich alt und ich glaube nochzt nicht wirklich gut. Ich habe kilometer lange sätze und gedanken die vollkommen wirr in mir waren mal einfach so hingeschmiert. hoffe es gefällt oder stößt zumindes ein wenig ab. freue mich über kritik. bye RD
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Alt 12.09.2007, 23:53   #2
MorFeus
 
Dabei seit: 03/2007
Beiträge: 230


Mir gefällt es. Ich stehe aber auch auf diesen etwas verwirrten Traum-Stil (Ich alter Surrealist, Ich ).

Kurze Fehlerkorrektur:

Zitat:

Schwadronie am Morgen




Eben noch saß ich zwischen Freunden und gutem Wein im Garten meiner Seele und erfreute mich an den wollüstigen Gedanken der nackten Weiber, die im wilden Reigen unter dem rosenumwucherten Pavillon meiner Erinnerung tanzten, als das brennende Feuer meiner Sünden die Blumen von ihrer Asche trennten und ich, dank des zarten Lufthauchs der Obsessionen, mein Innerstes in die Welt versprühte.

Schluchzend, nein, weinend fast, sehnte ich mich zurück in den Garten, um dort im Opiumrausch die samtenen (wieso gekürzt?) Blüten der hellbläulichen Margariten in mich einzuatmen und dann mit den nackten Zofen die Nacht aus jenem schicksalsträchtigen Schlaf zu tanzen.

Schwirrend zwischen den edlen Fäden aus Platin oder Titan, die den schwelenden Rest meiner Seele umgarnen, hoffe ich, den letzten Hauch der Erinnerung meines Absinth verseuchten Verstandes zu erhaschen, um ihn auf Ewig mit den Eindrücken der Opiumblumen und Weinweibern zu verbinden und mich ganz und gar in ihnen aufzulösen, um dann neu und unvorstellbar schön, transferiert aus dem galantartigen Schleim, nein, Gelee der Unsterblichkeit zu entsteigen und mich in den kaiserlichen Ankleideräumen meines pochenden Herzens zu verlieren.

Ausgeträumt sind meine Wünsche und gülden schweben Gedanken in den surrealen Zwischenräumen von Hirn und Schädeldecke.

Bin erwacht aus meinem Flehen und bitte, die erlöschenden Erinnerungen noch ein Weilchen in mir zu tragen.
Der letzte Satz ist dann leider zu verkorkst, so wie er dasteht ergibt er nämlich keinen Sinn. Da fehlt ein Bezug zu "bitte" (Wen bittest du?).

Ansonsten hast du recht, dass man die Sätze etwas besser gliedern könnte, das würde es dem Leser erheblich einfach machen.
Auch empfinde Ich die Geschichte als zu gedrängt. Du steigst auf einem sehr geladenem Niveau ein - und kommst einfach nicht mehr runter.
Das nimmt viel Spannung aus der "Geschichte".

Die etwas "highen" Bilder kommen aber sehr gut rüber - das Traumgeflecht geht auf.

Gruß

MorFeus
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