Liebesopfer

[Seventus]

Liebesopfer



Du drehst dich um und was sticht in dein Auge? Deine große Liebe die vorbei läuft und dir winkt. Lange blonde Haare, blaue Augen, 171 cm groß, perfekt weiße Zähne und ein Lächeln wie von einem Engel.
Ein Gefühl von großer Fröhlichkeit erfüllt dich. Dein Herz fängt an doppelt so schnell zu klopfen und dein Körper zittert wie in einer kalten Winternacht. Schmetterlinge schwirren in deinem Bauch.
Ihr winken macht dich für einen kurzen Augenblick zum glücklichsten Menschen auf Erden.
Doch plötzlich kommt der herbe Schlag. Ein Junge der zu ihr stößt, ihr einen Kuss gibt und Hand in Hand sie weiter begleitet. Dein Herz pocht dreimal so schnell deine Hormone wandeln sich von Glücksgefühlen in Schmerzen um. Adrenalin vermischt sich in dein Blut und lässt dich schneller Atmen. Deine Augen werden von Tränen überschwemmt. Langsam kullern dir Tränen über dein Gesicht. Auf einmal kommt alles zusammen. Deine Liebe zu ihr, die Enttäuschung dass sie schon einen anderen hat, und die Schmerzen lassen die Tränen in Strömen fließen. Du rennst weg und schließt dich in deinem Zimmer ein und liegst dich in dein Bett. Ein paar Minuten vergehen und schon fällst du in den Schlaf. Sie erscheint in deinen Träumen aber nicht als Schmerz sondern als deine große Liebe mit der du fest in einer Beziehung bist. Sie wird von dir Umarmt, abgeknutscht und geliebt. Ein großer Stoß Glück wird in dir wieder geboren. Alles scheint einfach perfekt. Doch dann die nächste Enttäuschung kommt hervor. Deine Augen öffnen sich, verschwitzt stehst du auf und schaust auf die Uhr. Erst 5 Uhr Morgens. Verdammt nur ein Traum, denkst du dir. Wieder kommen sie über dich. Die verdammten Tränen. Vergiss sie, vergiss sie, vergiss sie, redest du dir eine Weile ein und legst dich wieder ins Bett. Der nächste Tag beginnt ohne Tränen und Leid. Kurz Frühstücken und in den Schulbus einsteigen. Und da ist sie wieder, deine „frühere“ große Liebe. Schritt für Schritt läufst du an ihr vorbei und hockst dich außer Reichweite, nur damit du sie nicht sehen musst.

Wochen vergehen und „Sie“ ist vergessen. Nun ist es eine andere. Ihr Name Samanta. Auch eine Schönheit für sich. Schulter lange braune Haare, ein Gesicht wie von Gotteshand gemacht, eine Mimik die jeden Jungen zum Lächeln bringt. Einfach hübsch und wunderschön. Dass Gefühl des anderen Mädchen kocht wieder in dir. Diesmal hat sie keinen Freund was dich wiederum glücklicher macht. Kino, Disco, Stadtgänge und DVD Abende hast du schon mit ihr hinter dir. Ihr kennt euch schon sehr gut und unternimmt täglich was neues. Eines Tages, an einem sonnigen August bittest du sie dich gegen Abend in einem Park zu treffen. Deine Hintergedanken sind ihr zu sagen dass du sie liebst und mit ihr eine feste Beziehung anfangen möchtest. Doch wie sich nachher herausstellen wird, wird diese Frage zu deinem Pech eine Antwort mit Folgen.
Da hockt ihr nun. Samanta und du. Ihr lächelt euch an und redet über die Welt. Langsam beginnst du sie in dein Vorhaben einzuführen. Und schon kommt sie die Frage mit einer kurzen Einleitung:

Samanta. Mir liegt schon seit Wochen was auf dem Herzen was ich dir auch mitteilen will. Als ich dich dass erste mal sah wurde mir eines klar. Dieses Mädchen ist was besonderes. Ich verliebte mich in diesem Augenblick sofort in dich. Deine Schönheit, dein Lächeln, dein liebevoller Charakter und einfach alles an dir brachten mich in die Lage. Ich wollte dir dass hier schon länger sagen doch irgendwie kam es mir nie über die Lippen. Doch nun ist es raus. Ich hoffe du entscheidest dich für mich.

Ihre Antwort kommt auch schon nach einer kleinen Rede Pause. Zu deinem erschütternden Pech war sie auch nicht dass was du erwartet hattest. Sie will derzeit keinen Freund und will mit dir nur befreundet sein. Wie du dass Wort hasst. NUR BEFREUNDET sein. Gute Kollegen. Und klick da kommen sie schon wieder die enttäuschenden Tränen. Du stehst auf und läufst einfach nur gerade aus. Durch den ganzen Park, bis in den Wald. Du setzt dich auf ein Stück abgerissenes Holz dass so da Lag und langsam verrottet. Nun kommt alles über dich. Die vergangenen Mädchen, all die vergossenen Tränen und Enttäuschungen. Du legst dich langsam auf den Boden nieder und schläfst ein. Als du aufwachst ist es kurz vor Mitternacht. Der Wald ist dunkel und angsterregend. Du nimmst die Beine in die Hand und läufst so schnell du kannst nach Hause. Danach sperrst du dich in dein Zimmer ein und bleibst auch die nächsten Wochen dort. Essen, Fernsehen und schlafen stehen nun auf deinem Tagesplan. Täglich klingelt es an der Tür und Freunde fragen bei deiner Mutter nach dir. Sie machen sich Sorgen und vor allem Samanta.
Samanta, die soll sich Sorgen machen? Soll sie doch auf sich schauen und mich in Ruhe lassen diese Schlampe, denkst du dir vor Wut und ein bisschen Trauer. Wochen vergehen und die Schule kommt wieder langsam in Gang. Deine Freunde stellen dir Fragen die dir langsam auf den Nerv gehen.
Wo warst du? Du schaust so ausgelaugt aus. Was hast du getan? Wieso rufst du mich nicht an?
Nach Ende der Stunde begibst du dich wieder auf den Weg nach Hause, als plötzlich ein Mädchen, ihr Name, Chiara, blondes schulterbreites Haar, grüne Augen, eine Herz stehlende Oberweite und Atemberaubend schön dir in den Weg stellt und fragt: Hej, ich muss unbedingt mit dir reden. Seid Wochen versuch ich es dich zu erreichen doch leider war dein Handy ausgeschaltet. Ich wollte dir einfach nur sagen dass ich dich total hüpsch und sexy finde. Ich hab mich so was von in dich verliebt, eigentlich in alles von dir. Und du kennst ja die Frage.
Da schaust du erstaunt Chiara an und sagst, ja, obwohl du sie nur magst aber noch nicht liebst. Aber in der Beziehung kann man sich doch auch verlieben, redest du dir ein. Jetzt bist du schon seid 3 Monaten mit ihr zusammen und liebst sie sogar über alles. Ihr verbringt Tag und Nacht zusammen und seid unzertrennlich. Liebe ist für euch dass erste in eurem Leben. Es vergehen nochmal 3 Monate als plötzlich Chiara vor deiner Tür steht und dir verkündet dass es mit euch Schluss ist. In diesem Augenblick bricht bei dir wieder die ganze Welt zusammen und du findest keine Worte mehr. Die Erklärung von ihr ist, dass sie wegzieht und dass noch nach Amerika, da ihr Vater einen guten Job bekommt. Sie sagt zu dir dass sie den Kontakt nach dem Abschied vom Flughafen ganz abbrechen will und sich langsam von dir, seelisch, trennen will. Eine Fernbeziehung wäre für sie und auch für dich unvorstellbar.

Nun steht ihr im Flughafen und kurz vor dem Abschied. Du bist Ausgelaugt, da du fast keinen Schlaf in den Tagen hattest. Du zitterst und bist schon fast vor dem heulen. Chiara weint schon und ist nicht gerade gut ansprechbar. So jetzt ist es so weit, der Flieger trifft in 20 Minuten ein. Chiara und ihre Familie müssen noch durch den Check In Schalter. Der Abschied steht bevor. Ihr umarmt euch in strömenden Tränenschauer. Du heulst wie noch nie und alles an Trauer sammelt sich in dir. Chiara bricht für kurze Zeit zusammen und bekommt kein Wort mehr über die Lippen. Du hilfst dir auf und verabschiedest dich mit einem langen Kuss. Als sie durch den Schalter geht heulst du weiter und in dir kommen verschiedenste Gefühle hoch. Du denkst dir, ob dass Leben noch einen Sinn hat ohne Chiara. Du steigst in ein Taxi. Fährst eine Weile und steigst dann bei einem Bahnhof aus. Erst fährst du mit dem Zug nach Hause und sperrst dich für eine Weile wieder in dein Zimmer ein. Du weinst immer noch und deine Eltern versuchen dich zu besänftigen, was allerdings nichts nützt. Es war einfach nur ein Alptraum für dich. Die Welt geht an dir vorbei.
Dann machst du dass was du eigentlich vermeiden wolltest. Du gehst in die Tankstelle und holst dir eine Flasche Wodka und säufst es im Zimmer ganz leer. Betrunken gehst du ins Wohnzimmer und suchst die Schlaftabletten deiner Mutter. Es sind noch genau 12 Tabletten in behalten und wie es auch so ist nimmst du 3 davon. Nach ein paar Minuten fliegst du aufs Sofa und wachst nicht mehr auf. Deine Eltern finden dich schon fast halb Tod auf und rufen sofort den Krankenwagen. Im Krankenhaus angelangt wirst du als Komapatient erklärt und liegst über 6 Monate in dem Zustand im Spital. Deine Eltern ausgelaugt und deprimiert, besuchen dich täglich an deinem Bett. Doch 1 Monat später wachst du auf und wirst sofort behandelt. Deine Eltern machen dir keine Vorwürfe und nehmen dich nach deiner Genesung mit nach Hause.

Drei Monate Später erfährst du durch Kontakte dass Chiara tot in ihrem Zimmer aufgefunden wird. Sie habe sich eine Kugel in den Kopf geschossen. Begründung von Kriminalexperten ist dass sie den Kummer über dich nicht überwunden habe. Du brichst erneut nach über 1 Jahr in Tränen aus und heulst dass Bett voll. Wieso noch Leben wenn sie auch schon Tod ist? Du nimmst dass Küchenmesser und versuchst dich zu töten was aber leider aus Angst nicht geschieht. Dann fällt dir etwas anderes ein. Du gehst aus dem Haus und begibst dich zu einem Zuggleis. In dir erwachen schreckliche Gefühle. Liebesgefühle. Trauer über Chiara und große Wut über das Leben. Du hörst einen Schnellzug und begibst dich langsam mit voller Angst auf dass Gleis. Du willst einfach nicht mehr Leben und machst den entscheidenden Zug. Du bleibst auf dem Gleis und stirbst als Liebesopfer.

Chiara als Liebesopfer tot, du als Liebesopfer tot und eure Eltern voller Trauer.

Vor deinem tot schreibst du noch einen Brief an deine Eltern. In dem steht die Begründung über deinen tot, die Trauer in den vielen Monaten und einiges mehr:



Liebe Eltern

Ich wollte dass nicht tun doch ich hatte keine andere Wahl. In diesen vielen Monaten erlitt ich viel Leid und Trauer. Das erste Mädchen schon vergeben, das zweite Mädchen kein Interesse an mir und dass dritte Mädchen mit der ich Monate lang glücklich zusammen war tot. Es blieb mir keine andere Wahl. Ich konnte nicht mit dem Gedanken leben dass meine große Liebe nicht mehr auf dieser Welt war. Schon mein erster Suizid Versuch war erfolglos und brachte mich nur für Monate ins Koma. Ich war Unglücklich liebe Eltern, ich wurde so viel mal enttäuscht. Es tut mir Leid dass ich euch in so eine Situation bringe doch leider geht es nicht anders. Dieser Brief soll euch nur als Erklärung für meinen tot und als Abschied an euch dienen. Doch eines habe ich in meinem kurzen Leben gelernt. Liebe ist kein Gefühl von Glück und Fröhlichkeit. Nein! Es bringt Trauer und Wut in dein Leben. Es kann dich zum Tode führen wie mich. Sie zerstört dich und macht dich zu einer heulenden Person. Es gibt Menschen die haben Glück mit der Liebe doch ich nicht. Ich habe den kürzeren gezogen, wurde verflucht und endete als Liebesopfer
Ich habe und werde dich für immer Lieben, Chiara. Auch wenn ich nicht mehr auf dieser Welt verweile. Ich hoffe ich sehe dich nach meinem Tod.
In Liebe

Euer Sohn


So ich denke die Geschichte ist für meine Verhältnisse gut geworden aber es gibt besser

Grüße

[LadyLenn]

Ich muss dir zustimmen,leider.
Ich finde, deine Geschichte ist zu Umgangssprachlich geschrieben, einige Ausdrücke passen einfach nicht (als beispiele: knutschen, heulen usw)
Außerdem finde ich die ganze Geschcihte zu übertrieben, jedem ist es schonmal passiert dass derjenige,in den mal verliebt ist ncihts von einem will, deshalb ist man traugrig, evtl deprimiert,aber der typ in deiner geschichte reagiert einfach nur über.
und dann das mit den beiden selbstmorden, auch das ist keine gute lösung. Gut,Amerika ist weit, aber es ist nicht aus der Welt! Ich finde die Geschichte übertrieben und den Stil nicht sinderlich gut. Und der "Du" wirkt als absolute heulsuse. Vielleicht solltest du das ganze aus einer anderen Perspektive schreiben,denn viele Leser können sich mit dem Heulsusen-Du nciht identifizieren(ich gehöre auch dazu)
Überarbeite sie also einfach nochmal.
Das einzige, das ich gut fand war die Beschreibung dass auch Männer weinen...

[Joana]

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[Seventus]

Achso. Najo kritik ist kritik... und ich werds auch so hinnehmen. danke =)