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Alt 26.07.2007, 13:19   #1
KillerQueen
 
Dabei seit: 07/2007
Beiträge: 3


Standard Fear-Die Angst in dir!

Kapitel 1-Düstere Gedanken


So, dann ist hier meine Story! Viel Spaß beim Lesen und ruhig eure Meinung abgeben! Danke!

Destiny Robins presste sich an die kalte Steinwand, während sie mit vorsichtigem Blick um die Ecke spähte. Es war dunkel, um nicht zu sagen stockfinster und sie hatte Mühe etwas zu erkennen. Die Batterien ihrer Taschenlampe hatten schon vor einer Ewigkeit den Geist aufgegeben. Wäre sie doch bloß sparsamer umgegangen, doch hatte sie solche Angst vor dem Ungewissen, was sie in der Dunkelheit erwartete, dass sie sogar in hellen Räumen die Taschenlampe benutzte.
Naive Kuh!
Nun stand sie da, ohne Licht und ohne den nötigen Mut, den sie eigentlich brauchte, um aus diesem Albtraum lebend entkommen zu können. Innerlich betete sie zu dem Herrn und fragte ihn bei der Gelegenheit auch gleich, warum er ausgerechnet sie für dieses perfide Spiel ausgesucht hatte. Schließlich war Destiny alles andere als eine Kämpfernatur. Nein, sie war viel mehr schüchtern und ging Schwierigkeiten viel lieber aus dem Weg, als sie sich ihnen zu stellen. Also, warum sie? Sie konnte doch eh nichts gegen diese Monster ausrichten! Mit zitternden Händen packte sie ihre Pistole aus dem Halfter, den sie sich um die Hüfte geschnallt hatte und begutachtete ihre restliche Munition.
Wunderbar! Kein Licht, kein Mut, keine Patronen mehr! Kurz und gut, sie war erledigt! Seufzend ließ sie die ’Iinfinity 1911’ wieder in die Tasche gleiten und sank kraftlos zu Boden.
»Ich kann nicht mehr!«, hauchte sie leise und merkte wie ihre Augen durch die aufkommenden Tränen anfingen zu brennen. »Ich will nicht mehr!«
Destinys schwere Lider fielen langsam zu und sie fiel allmählich in einen tiefen Schlaf.
+++
Eigentlich war der Tag, an dem alles begann, wie immer! Destiny war mal wieder viel zu spät aufgestanden, Destinys Mutter hatte ihre bekannten Wutausbrüche bekommen und ihr Vater war unter dem vielen Alkoholkonsum und Zigaretten inhalieren in eine Art Koma gefallen und schnarchte lautstark auf dem Sofa herum.
Es war fast alles wie immer, aber leider auch nur fast!
»Mom, ich geh zur Schule!«, rief Destiny ins Schlafzimmer hoch, während sie in ihrem kitschigen Hello Kitty-Rucksack ihre Mathesachen verstaute. Ihre Mutter gab nur ein apathisches brummen von sich, worauf Destiny einfach wortlos die Wohnung verließ.
Sie wohnte in einem hübschen kleinen Örtchen, in dem jeder jeden kannte und somit leider auch über jeden mit Vorliebe getratscht wurde. Besonders für Destiny war es schwer hier zu wohnen, da die Nachbarn meistens ihre Familie als Gesprächsthema wählten. In der Schule erging es ihr nicht anders! Die meisten ihrer Mitschüler mieden sie, da sie angeblich aus einer reinen asozialen Sippschaft stammen sollte. Dabei war sie das genau Gegenteil ihrer missratenen Eltern!
Doch obwohl sie nicht gerade zu den beliebtesten ihrer Schule gehörte, hatte Destiny ihre ganz eigene spezielle Clique, die aus ziemlich speziellen Menschen bestand. Einer von ihnen war Travis Catcher. Ein junger Mann mit einem ziemlichen Tick für außergewöhnliche Dinge. Kein Wunder also, das er den ganzen Dialog von sämtlichen Star Trek Episoden kannte. Doch zu seiner seltsamen Art, passte sich auch sein äußerliches an. Ständig trug er diesen langen Ledermantel und die Sonnenbrille, da er fand, dass er damit aussähe wie Neo aus Matrix. Destiny erwiderte darauf eigentlich nie etwas, sondern nickte immer nur bestätigend, obwohl sie da ganz anderer Meinung war.
Und wie jeden Morgen, wartete Travis vor ihrer Haustür, um seine beste Freundin für die Schule abzuholen. »Na, Trinity? Bereit das Böse zu bekämpfen?«
Mit rollenden Augen tätschelte sie ihrem Freund auf die breite Schulter. »Travis, wir spielen heute kein Matrix, also lass bitte die Spitznamen«, bat Destiny und stieg die Eingangstreppe ihres Hauses herunter. »Ach und danke, dass du mit mir zu spät kommst«, meinte sie lächelnd und streifte sich die Träger ihres Rucksacks über.
+++
Erschrocken riss Destiny ihre grünblauen Augen auf und befühlte zitternd ihr Gesicht. Irgendwas hatte sie aus ihren Träumen gerissen und es fühlte sich so an, als ob dieses Etwas auf ihrem Gesicht gewesen sei. Tatsächlich, eine dicke fette Spinne klebte nun zermatscht an der Innenseite ihrer Hand. Komisch, früher wäre sie bei solchen Viechern schreiend davon gelaufen, doch inzwischen hatte sie Dinge gesehen und erlebt, die ihr weitaus mehr Angst machten, als ein paar mickrige Krabbeltiere.
Sie nahm ein Stück ihres T-Shirts, um das Insekt von ihrer Hand zu wischen. Es war inzwischen egal geworden, ob ihre Kleider noch schmutziger wurden, immerhin hatte waren sie schon verdreckt genug. Ihr Jeansrock war zerrissen und auf ihrem Shirt klebten noch immer die Überreste von Schweiß, Dreck, Blut und nun der haarige klebrige Körper der Spinne.
Vorsichtig strich sie sich ihre nassen blonden Haare aus der Stirn und bemerkte dabei, dass ihr auch dort Blut klebte. Musste wohl passiert sein, als sie mit dem Schwert attackiert wurde. Aber war nun jetzt auch egal geworden!
Wieder schlossen sich ihre Augen und es herrschte vollkommene Dunkelheit, die ihren ganzen Körper entspannen ließ.
Nein! Zum Himmel, was tat sie da? Sie konnte sich doch nicht ausruhen, nur weil die Batterien, der Taschenlampe leer waren und sie keine Munition mehr hatte! Immerhin trieben sie sich mit Sicherheit noch hier herum und warteten nur auf solche eine bietende Gelegenheit!
Doch während sie sich so ihre Gedanken machte, merkte sie nicht, wie es bereits zu spät war, denn da hatte schon eine Hand nach dem Knöchel der schreienden Destiny gegriffen und umfassten diesen, wie ein streng zugezogener Schraubstock.

Fortsetzung folgt!
KillerQueen ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 08.08.2007, 01:54   #2
yellow_orchid
Gast
 
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Hallo KillerQueen,

Da ich gesehen habe, dass bisher niemand deine Geschichte kommentiert hat, versuche ich dies nun zu tun [ich verstehe ehrlich gesagt auch nicht, warum dies niemand getan hat]
Vorneweg: Der Abschnitt, den du hier zum Lesen bereitgestellt hast, hört sich interessant an, auch wenn man noch nicht wirklich darauf schliessen kann, was das eigentliche Thema/ der Schwerpunkt deiner Geschichte ist.

Doch zuerst zu den allgemeinen Fehlern:

Wie mir auffällt, bist du ab und zu in die Umgangssprache gefallen, Wörter wie 'eh' oder 'packen' passen nicht wirklich zum Wortschatz für eine Geschichte:

Zitat:
? Sie konnte doch eh nichts gegen diese Monster ausrichten!
'eh' könnte man durch 'sowieso' ersetzen...

Zitat:
Mit zitternden Händen packte sie ihre Pistole aus dem Halfter,...
packen könnte man wiederum durch 'greifen' oder 'nehmen' ersetzen. Oder auch 'Mit zitternden Händen griff sie nach ihrer Pistole, die ihm Halfter steckte.'



Zitat:
Ein junger Mann mit einem ziemlichen Tick für außergewöhnliche Dinge.
'Tick' hört sich irgendwie auch nicht schön an. Wie wäre es mit 'Interesse' ? 'Tick' verwende ich eher, um z.B zu sagen 'das war mir einen Tick zu viel' [aber eigentlich benutze ich das Wort sowieso nie ]



Es haben sich auch einige Rechtschreibfehler eingeschlichen, die mich aber nicht weiter gestört haben. [Rechtschreibfehler gibt es doch immer ] Ich denke, die wirst du auch selbst bei genauerem Durchlesen finden.

Einer wäre z.B

Zitat:
Mit rollenden Augen tätschelte sie ihrem Freund auf die breite Schulter.
ich kann mich nicht erinnern, dass es das Verb 'auftäschteln' gibt bzw. ist diese Präposition hier auch einfach nur unnötig. das Verb lautet richtig jmd. tätscheln




Nun zur allgemeinen Kritik:

Wie bereits gesagt, hört sich dein Text und der Inhalt interessant an, auch wenn man noch nicht viel auf die Geschichte selbst schliessen kann. Du hast einen sehr eigenen Schreibstil und was mich persönlich stark stört, sind die vielen '!' [Ausrufezeichen]. Sie scheinen mir einfach zu agressiv, und in den meisten der Sätze, in denen du zu Schluss dieses Satzzeichen gewählt hast, wäre diese Prise Agressivität gar nicht nötig bzw. ist sie auch unpassend.

Auch gefallen mir der obere und der untere Abschnitt am besten. Der Mittelteil, in dem du vor allem Destiny's Leben beschreibst, bevor ihre Kleider vor Schmutz nur so strotzen , wirkt mir zu aalglatt. Du baust mir die Informationen zu dem Örtchen, in dem sie lebt, und Travis einfach zu wenig stark in die eigentliche Geschichte ein. So wirkt dieser Teil stockend, ich kann ihn nicht lesen, ohne zu denken, es handle sich hier um eine Allgemeine Charakterisierung der Figur des Travis oder des Örtchens, die man selten als Vorwort in einem Buch findet. Es wäre toll, wenn du solche 'Informationen' noch etwas mehr 'kaschieren' könntest.

Nun aber genug der Kritik- ich würde mich freuen, wenn du tatsächlich eine Fortsetzung hier rein stellst! Schön wäre es auch zu wissen, umfangreich du vor hast deine Geschichte rund um Destiny zu schreiben. =)
Der Name deiner Hauptperson gefällt mir auch - ich denke du verwendest ihn ihm Zusammenhang damit, dass destiny übersetzt 'Schicksal' bedeutet? =)

Ich hoffe, meine Kritik konnte dir etwas helfen ,

Liäbs Grüässli

y_o
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Alt 12.08.2007, 08:46   #3
KillerQueen
 
Dabei seit: 07/2007
Beiträge: 3


oh vielen lieben dank für deine mühe! es hat mich wirklich gefreut, dass sich jemand seine kostbare zeit nimmt, um sich meinem schund zu zuwenden... -.-
danke auch, dass du mich auf die vielen ungereimtheiten und fehler aufmerksam gemacht hast, da sie mir selbst beim schreiben nie so richtig auffallen würden!
Bevor ich den nächsten Teil hereinstelle, sollte ich vielleicht erwähnen, dass die ganze Story etwas gewöhnungsbedürftig ist und wirklich nicht jedem seine Sache ist! Es würde mich aber trotzdem freuen, wenn du dich oder vielleicht auch jemand anderes meiner Geschichte zuwenden würde!

LG Katrin!



Kapitel 2-Richtige Wahl?

An Destinys Schule herrschte das gewohnte Bild unter den vielen Schülern. Gedrängel, Getratsche und viel Aufregung. Immerhin standen bald die Abschlussprüfungen vor der Tür, für die wirklich niemand so recht Lust hatte.
So auch nicht Destiny und Travis, die sich seufzend auf den Weg in ihre „persönliche Hölle“ machten. Beide hassten die Schule. Aus ihrer Sicht lungerten dort eh nur die kompletten Idioten herum, die sich ständig für was besseres hielten, als alle anderen. Veronica Callaghan bot da keine Ausnahme. Ihr Vater war reich, sie hübsch und beliebt. Bei solchen Vorteilen im Leben, war es nur selbstverständlich, sich für umwerfend und unnahbar zu halten!
»Morgen Vicky!«, grüßte Destiny ihre ehemals beste Freundin, die sich sogleich schnippisch umdrehte und hastig auf ihren Highheels davon stolzierte.
»Warum grüßt du dieser ollen Ziege überhaupt noch?«, fragte Travis und strich sich einige seiner schwarzen langen Strähnen aus dem Gesicht. »Sie hat dir doch schon tausend mal zu verstehen gegeben, dass das mit euch beiden endgültig Vergangenheit ist!«
Seufzend sah Destiny der brünetten Veronica hinterher. »Ja, aber ich versteh es irgendwie immer noch nicht oder will es womöglich auch gar nicht!«
Einst waren sie und Veronica beste Freundinnen gewesen, aber das war noch zu ihrer beiden Kindergartenzeit. Inzwischen war davon nichts mehr zu spüren. Irgendwann fand Veronica andere beste Freundinnen, mit denen sie sich nun mal besser verstand, als mit Destiny. Seit diesem Tag an gingen sie ihr aus dem Weg. Und das nun schon ganze 10 Jahre lang!
»Beeil dich Des’! Unsere Folter wartet!«, erklärte Travis augenrollend und schob sich seine Brille wieder auf die Nase.
+++
Der Unterricht hätte wahrlich nicht qualvoller verlaufen können! Mr. Black hielt mal wieder ellenlange Vorträge über das zu spät kommen im Unterricht und über die korrekte Verhaltensweisen von Schülern. Wirklich ein Albtraum!
Als dann aber endlich das erlösende klingeln der Schulglocke ertönte, sprangen sämtliche Schüler von ihren Stühlen und ließen ihre genervten Lehrer zurück.
»Freiheit«, grölte Travis in den blauen wolkenlosen Himmel. »Wochenende ich komme«, schrie er und warf dabei demonstrativ seine Tasche in die Luft, die sogleich einem Kerl auf dem Hinterkopf traf.
»Welcher Idiot schmeißt hier seine Tasche durch die Gegend!?«, brüllte empört ein sportlicher blonder Typ mit einer roten Trainingsjacke. »Sicher du, Catcher!?«
Travis fuhr erschrocken zusammen und blickte durch seine Sonnenbrille in die, vor Wut blitzenden Augen von Chad Wyatt. Chad war im Footballteam und hatte somit äußerst mehr durchtrainierten Bizeps vorzuweisen, als Travis. Dieser versuchte mit nervösen Bewegungen, die Sache zu klären.
»Sorry Chad! War keine Absicht! Du weißt, ich würde niemals-«
»Ach, halt’s Maul!«, entgegnete Chad wütend und schwang den Arm um seine Freundin Veronica, die arrogant hinter sich blickte. Doch mit einem Mal verwandelte sich ihr eitler Blick. Fast so, als sei ihr etwas eingefallen. Dann widmete sie sich Chads Ohr und flüsterte diesem etwas zu, worauf dieser nur einen skeptischen Blick zu Travis warf.
»Der?«, war seine Antwort, während Travis gar nicht so recht wusste, was nun auf ihn zukam. Wieder wisperte Veronica ihrem Freund etwas zu. Dann drehte sich Chad um und ging langsam in Travis’ Richtung. Dieser hob schützend die Arme vor sein Gesicht, doch ihr erwartete überraschenderweise kein Schlag ins Gesicht.
»Vicky meint, du würdest dich mit solchem Geisterscheiß und so zurecht finden! Stimmt das?«
Travis sah verwundert auf sein deutlich größeres Gegenüber. »Ja«, antwortete er zaghaft, »Warum?«
»Nun ja.« Man sah Chad an, dass es ihm schwer fiel Travis um einen Gefallen zu bitten. »Kennst du diese alte Bude in der Mansonstreet?«
Misstrauisch beäugte Travis seine absolute Hassperson. »Ja, und?«
»Na ja«, er kratzte sich am Hinterkopf und sah ratlos zu seiner Freundin, die schnaufend das reden übernahm.
»Es ist so, dass wir heute Abend vor hatten dort hin zu gehen und das gesamte Wochenende dort zu verbringen! Wir könnten allerdings etwas Gesellschaft gebrauchen!«
Von Travis’ Misstrauen hatte sich nicht viel geändert. Immer noch sah er der Sache kritisch entgegen. »Und warum ausgerechnet ich? Ich meine, wir sind nicht gerade Freunde!«
Lächelnd warf sich Veronica ihre langen dunkelbraunen Haare über die Schulter. »Dann weißt du es nicht?«
Seine blauen Augen formten sich zu Schlitzen. »Was nicht wissen?«
Wieder lachte Veronica, wobei ihre strahlend weißen Zähne zum Vorschein kamen. »Dass es in dem Haus spuken soll!«
»Das weiß doch jeder, aber glauben tut niemand so recht daran!«
»Selbst du nicht?«, verwunderte es Veronica. »Ich dachte du wärst so besessen von Geistern und anderem ungewöhnlichem Zeugs!«
»Vielleicht, aber in der Mansonvilla spuckt es niemals! Das ist bloß eine blöde Gruselgeschichte, die man kleinen Kindern erzählt, damit diese nicht in das Haus gehen!«
»Und wenn ich dir das Gegenteil beweise?«, fragte Veronica, wobei sich ihr sonst hübsch geschwungener Mund, grässlich verzog.
»Dann glaube ich dir!«, meinte Travis, der sich ziemlich sicher war, dass Veronica keine Beweise für die Existenz von Geistern vorweisen konnte. Selbst für ihn war das alles Kinderkram! Natürlich interessierte er sich dafür, doch so richtig daran glauben konnte er nicht!
»Schön!«, erwiderte Veronica knapp und sah an Travis vorbei, wobei ihr Blick, den von Destiny einfing.
»Und du?«, fragte Veronica. »Kommst du auch mit?«
Destiny strich sich nervös ihr blondes Pony zurecht. 10 Jahre hatte sie kein einziges Wort mit ihr gewechselt und jetzt plötzlich, will sie sie auf eine Pyjamaparty in einer Geistervilla einladen? Die Sache hatte mit Sicherheit einen Haken und doch willigte Destiny mit einem leichten Kopfnicken ein. »Ich bin dabei!«
»Noch schöner!«, zwitscherte Veronica und besah sich die kleine Gruppe. »Zwar sind wir nur zu viert, aber immerhin besser, als mit einem ganzen Haufen anzumarschieren«, meinte sie nachdenklich. »Je weniger davon wissen, umso besser!«
Sie warf Destiny einen letzten scheinbar freundlichen Blick entgegen. »Also, bis heute Abend! Um Punkt Mitternacht versammeln wir uns vor der Villa! Vergesst Taschenlampen und Schlafsäcke nicht! Ich bezweifle, dass es dort Betten, geschweige denn Glühbirnen geben wird«, verkündete sie, hängte sich bei Chad ein und traten zusammen auf dessen roten Sportwagen zu.
Destiny wusste noch nicht so recht warum, aber plötzlich bereute sie ihre Entscheidung zutiefst!
KillerQueen ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.08.2007, 21:18   #4
yellow_orchid
Gast
 
Beiträge: n/a

Hallo KillerQueen,

Schön, dass du den nächsten Teil online gestellt hast
Dieser Teil gibt dann endlich auch etwas Aufschluss darüber, was denn eigentlich der genaue Inhalt/Schwerpunkt der Geschichte ist.


Vorneweg ein paar Korrekturen gegen die *bösen*, für den Schreiber der Geschichte oft *unsichtbaren* Fehlerteufel:


Zitat:
Immerhin standen bald die Abschlussprüfungen vor der Tür, für die wirklich niemand so recht Lust hatte.
Im zweiten Teilsatz stimmt die Präposition 'für' nicht. 'Auf' wäre angebrachter. Und man könnte sich ebenfalls die Frage stellen: Haben sie keine Lust auf Abschlussprüfungen oder auf das Lernen für die Abschlussprüfungen? Im zweiten Fall könnte man ein 'zu lernen' am Schluss des Satzes hinzufügen.


Zitat:
Aus ihrer Sicht lungerten dort eh nur die kompletten Idioten herum, die sich ständig für was besseres hielten, als alle anderen.
'eh' und 'was' sind Umgangssprache. 'Sowieso' und 'etwas' bieten sich als Alternative an.


Zitat:
»Wochenende, ich komme«

Zitat:
»Warum grüßt du dieser ollen Ziege überhaupt noch?«
Richtig: diese


Zitat:
»Sie hat dir doch schon tausend mal zu verstehen gegeben,...
Richtig: Tausende Male


Zitat:
Und das nun schon ganze 10 Jahre lang!
Eine Regel besagt, dass man Zahlen bis zu der Ziffer 13 ausschreibt. Hier müsste man alse 'zehn' schreiben.


Zitat:
Mr. Black hielt mal wieder ellenlange Vorträge über...
'mal' = Umgangssprache
Deshalb: wieder einmal ellenlange...


Zitat:
Als dann aber endlich das erlösende Klingeln der Schulglocke ertönte,

Zitat:
und blickte durch seine Sonnenbrille in die, --> kein Komma vor Wut blitzenden Augen von Chad Wyatt. Chad war im Footballteam und hatte somit äußerst mehr --> dies klingt mehr als merkwürdig. Lasse doch das 'äusserst' weg... durchtrainierten Bizeps vorzuweisen, als Travis.

Zitat:
Doch mit einem Mal verwandelte sich ihr eitler Blick...
oha, ein Blick kann sich verwandeln? Entweder fügst du ein Objekt hinzu ('verwandelte sich ihr eitler in einen XXXX Blick), oder du du änderst das Verb (schwächte sich ihr eitler Blick ab..., wurde ihr Blick freundlicher). Und eine weitere Frage, die sich mir hier stellt: Kann ein Blick eitel sein?!


Zitat:
Fast so, als sei ihr etwas eingefallen.
Dieser Teilsatz kannst du mit dem vorherigen verbinden (durch ein Komma).


Zitat:
und flüsterte diesem etwas zu, worauf dieser nur einen skeptischen Blick zu Travis warf.
--> 2x dieser/diesem ist 1x zu viel


Zitat:
doch ihn erwartete überraschenderweise kein Schlag ins Gesicht.

Zitat:
auf sein deutlich größeres Gegenüber.
nun mutiert Chad zu einem 'Es' [Steven King lässt grüssen] --> 'auf seinen deutlich grösseren Gegenüber'.


Zitat:
, die schnaufend das Reden übernahm.

Zitat:
»Es ist so, dass wir heute Abend vor hatten dorthin --> ein Wort zu gehen und...

Zitat:
An Travis’ Misstrauen hatte sich nicht viel geändert.

Zitat:
»Das weiß doch jeder, aber glauben tut niemand so recht daran!«
--> 'tun' ist ein Hilfsverb für die Umgangssprache. Also: 'Niemand glaubt so recht daran.'


[QUOTE]»Selbst du nicht?«, verwunderte es Veronica.[QUOTE]

--> Verwundern' klingt für mich als Schweizerin irgendwie mehr nach Schwiizerdütsch . Also: '...,wunderte sich Veronica.'


Zitat:
»Ich dachte, du wärst so besessen von Geistern und anderem ungewöhnlichem Zeugs! --> und anderen ungewöhnlichen Dingen.«

Zitat:
Zehn Jahre hatte sie kein einziges Wort mit ihr gewechselt und...

Zitat:
ie warf Destiny einen letzten scheinbar freundlichen Blick entgegen.
--> Einen Blick entgegenwerfen? Autsch, dass muss wehtun . 'Zuwerfen' trifft es besser.


Zitat:
verkündete sie, hängte sich bei Chad ein und sie traten zusammen auf dessen roten Sportwagen zu.

__________________________________________________ ________


Es sieht irgendwie wieder einmal nach richtig viel aus, ist es aber im Verhältnis zu der Textmenge überhaupt nicht.

Im Allgemeinen kann ich sagen, dass ich den zweiten Teil um einiges besser und aufschlussreicher finde als den ersten. Du bedienst dich einer guten deutschen Sprache und es wirkt nicht 'aufgezwungen'.
Die '!' sind mir aber immer noch zu viel und lassen den eigentlich guten Text sehr aggressiv wirken. Ich bin während des Lesens mehrmals zusammengezuckt, als ein normaler Aussagesatz mit diesem Satzzeichen endete [ok, ich bin etwas ängstlich ]

Dein Schreibstil und der Inhalt der Geschichte erinnert mich zudem etwas an U.L.Stine. Kennst du seine 'Fear Street'-Reihe, Bücher, die für 12-15jährige Leser gedacht sind [würde ich meinen]? Da ich diese Bücher früher verschlungen habe, ist mir dies so aufgefallen

Im Übrigen bin ich dir dankbar, dass du meine nett gemeinte Kritik so gut aufgefasst hat
Wenn die Fehlerkorrektur zu viel wird, kann ich mich auch gerne zurückhalten.

Über eine Fortsetzung der Geschichte würde ich mich aber dennoch freuen =)

Liäbs Grüässli, y_o
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Alt 29.08.2007, 10:31   #5
Askeron
 
Dabei seit: 12/2005
Beiträge: 59


Hallo KillerQueen,

Der Titel klingt interessant, also wollt ich mal schauen was dahintersteckt und ich wurde nicht enttäuscht. Oder doch? - Nee nicht wirklich

Zu Kapitel 1 - Düstere Gedanken:

Der erste Teil war gut. Einige deiner Wortwahlen klingen noch leicht unpassend und hier und da fehlt mal ein Wort, sonst gab es da nichts weiter zu beanstanden.

Die Geschichte an sich gefällt mir bisher recht gut. Auch wenn Destiny wie das typische Survivor-Girl scheint und ihr Nebenpart aus dem Klischeebaukasten stammt, macht es irgendwie Spaß ihnen die ersten Meter zu folgen und Theorien zu entwickeln wie sie denn da hin gekommen ist und was das eigentlich ist. Erinnert mich ein wenig an "Harte Ziele" oder "Saw" könnte aber auch sowas wie "Running Man" oder "Fear Factor" sein. Bin gespannt wies im zweiten Teil
weitergehen wird.

Zu Kapitel 2 - Richtige Wahl?:

Jetzt tendiere ich eher zu Vergleichen mit "House on Haunted Hill" und Ähnlichem, was nicht wirklich schlecht ist, aber alles nur zu leicht vorhersehbar machen könnte. Das Ausgenommen ist der Zweite Teil gut gelungen.


Fassen wir kurz zusammen. Das Survivor Girl, der Geek, die reiche, schöne, Eingebildete und der hohle Muskelmann, dazu ein Haus in dem es angeblich spuken soll. Nur das sie länger als ne Nacht bleiben wollen ist anders. Klingt nach dem 0815-Bausatz. Aber ich mag es Bleiben nur die üblichen Fragen. Wer, wann, wo, wie und womit? Wir werden sehen

Werd sicher weiter lesen.

Bis zum nächsten Mal

MfG

Askeron
Askeron ist offline   Mit Zitat antworten
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