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Alt 14.08.2007, 17:40   #1
Steffi88
 
Dabei seit: 08/2007
Beiträge: 6


Standard Killian

Hey, dies ist meine erste Geschichte und ich hoffe, dass sie hier Anklang findet

Warnung: diese Geschichte beeinhaltet slash...also m/m paarings.

Inhalt: es geht um Killian, einen 16-Jährigen Argentinier, dessen Eltern eine für ihn folgenschwere Entscheidung treffen..


wusste nicht genau wo ich sie posten soll, hoffe wenns falsch ist, kanns mir jemand sagen.

Killian – Teil 1
© by Steffi

Teil 1

Auf einer Ranch in Argentinien saß ich auf einem Baumstamm und beobachtete unsere Gauchos beim Einreiten der Pferde. Ich sollte mich vielleicht erstmal vorstellen; mein Name ist Killian und ich bin sechzehn Jahre alt. Passend zu meinen schwarzen, schulterlangen Haaren, die gelockt sind, habe ich pechschwarze Augen.
Ich bin 1,75m groß oder klein, je nach dem wie man’s sieht, ich bin kein Muskelprotz und auch kein Weichei. Trotzdem verabscheue ich Gewalt. Genau wie die Gauchos trug ich Bombachas, weite Hosen, die an den Knöcheln zugeknöpft sind damit sie in die Lederstiefel passen.
Dazu hatte ich um die Taille eine Schärpe, die Fajta, gebunden, die ich mit der Rasta, einem steifen, mit Silbermünzen geschmückter Ledergürtel verdeckte. Obenrum trug ich ein kariertes Hemd und ein Halstuch. Mein Hut hing am Rücken. So wie ich jetzt gekleidet bin, könnte man mich mit jemand von den Gauchos verwechseln, denn genau wie sie, bin auch ich farbig.

Ein weißer Mann kam auf mich zu gerannt. Es war mein Vater. Ihr wundert euch vielleicht wie ich zu einem weißen Vater komme, obwohl ich doch selber farbig bin. Das ist ganz einfach.
Meine Mutter ist auch farbig, ich bin aber nicht ganz so dunkel wie sie, sondern was heller. Genau wie meine zwei Brüder Nico und Frederico. Kommen wir zurück zur Geschichte.

„Killian ich habe dich schon überall gesucht.“

„Jetzt hast du mich ja gefunden. Was gibt es denn, Dad? Ist irgendwas passiert oder warum suchst du mich?“

„Kommst du mal mit ins Haus“, forderte mich mein Vater auf, „deine Mutter und ich haben was mit dir zu besprechen.“

„Gut ich komme. Über was wollt ihr den mit mir reden?“

„Warte bis wir im Haus sind, dann erfährst du alles.“

Wir gingen schweigend zum Haus und ich fragte mich was überhaupt los sei.

Im Haus angekommen, begaben wir uns ins Wohnzimmer zu meiner Mum.

„Was wollt ihr mir denn jetzt sagen? Macht es doch nicht so spannend.“

„Jetzt setz dich doch erstmal, dann reden wir.“

Ich setzte mich neben meine Mum auf die Couch.

Sie nahm meine Hand in ihre und schaute mich lächelnd an, dann fing sie an zu reden: „Killian hör jetzt erstmal zu, bevor du irgendwas dazu sagst.“

„Ok, aber worum geht es den?“

„Also es geht um folgendes“, begann mein Vater, „wir, also deine Mutter und ich, haben uns entschieden dich auf ein Internat zu schicken. Wir sind der Meinung es würde dir gut tun und du könntest mal was anderes als Santalia und Buenos Aires sehen. Was hältst du davon?“

„Was ich davon halte? Ihr habt sie doch nicht mehr alle. Ich werde da niemals hingehen. Ihr wollt mich doch nur loswerden. Bedeute ich euch den gar nichts mehr?“, schrie ich sie an.

Damit rannte ich aus dem Haus. An der Wohnzimmertüre blieb ich noch einmal kurz stehen und blickte mich um. Wie versteinert saßen meine Eltern da, unfähig ein Wort zu sagen und unfähig zu verstehen, warum ich so heftig reagierte.
Ich ließ sie sitzen wo sie saßen, lief in Richtung der Pferdeweiden, schnappte mir das erstbeste Pferd und ritt davon.

Ziellos ritt ich einfach drauf los bis ich an einen kleinen See kam. Hier komme ich immer her wenn es mir nicht gut geht oder ich nachdenken muss. Ich stieg vom Pferd und ging zum Ufer.
Langsam kletterte ich auf den Ast eines Baumes der über den See ragt und setzte mich dort hin, ließ die Beine ins Wasser baumeln. ‚Wieso tun sie mir das an? Wieso schicken sie mich weg? Wollen sie mich nicht mehr hier haben? Lieben sie mich nicht mehr?’
Ich weiß nicht wie lange ich dort saß, doch als die Sonne langsam unterging, beschloss ich zurück zureiten.

Auf einem Hügel machte ich halt und schaute mich um. Von hier aus kann man unsere ganze Ranch, Santalia genannt, überblicken. Santalia steht auf einer fruchtbaren Ebene der argentinischen Pampa.
Von dort dehnt sich der weite Horizont Meilen über Meilen. Das Land hier ist flach wie ein Teller, man kann in jede Himmelsrichtung meilenweit sehen. Doch soviel gibt es nicht wirklich zu sehen, die nächsten Nachbarn sind meilenweit entfernt.
Am Eingang der Ranch hängt eine große Tafel, auf der in großen Lettern S A N T A L I A steht. Die Zufahrt ist lang gezogen und staubig. Sie wird von hohen Ahornbäumen gesäumt. Insgesamt gibt es auf Santalia fünf Haupthäuser.
Eines davon gehört den Eltern meines Vaters, die anderen ihren vier Kindern, also meinem Vater Aleandro und seinen Brüdern Miguel, Micha und Carlo.

Die Häuser sind noch im alten Stil, da mein Urururgroßvater sie gebaut hat, sie haben ein flaches Dach und sind weiß gestrichen. An den beiden vorderen Ecken erheben sich zwei Türme.
In unserem Haus ist in den einem das Schlafzimmer meiner Eltern und in dem anderen das Zimmer meines ältesten Bruders Nico, da es die schönsten Zimmer im Haus sind. Sie sind um einen Hof gruppiert, in dessen Mitte ein schöner, alter Brunnen steht.
Die Häuser sind nur durch große Bäume voneinander getrennt, die im gleichen Abstand gepflanzt wurden, um dadurch einen parkähnlichen Eindruck zu schaffen. Vor jedem Haus befindet sich eine große Terrasse, auf denen wir bei wärmeren Tagen meist alle zusammen gegessen haben.
Um die Ranch herum sind viele Weiden mit Pferden, da mein Onkel Miguel sie züchtet, um sie in der ganzen Welt zu verkaufen.

Der Hügel auf dem ich im Moment stehe, wurde künstlich aufgeschüttet. Er ist abgeschirmt mit Bäumen und Büschen. Hier oben gibt es einen Swimmingpool und einen Tennisplatz, die wir uns alle teilen.
Die Gauchos, die ich schon mal erwähnt habe, kümmern sich um die Pferde. Sie wohnen in Häusern auf der Ranch, die man Ranchos nennt. Ihre Frauen und Töchter arbeiten als Dienstmädchen, Köchinnen usw. für uns.
Doch dies ist keine Pflicht, jeder kann sich hier aussuchen was er machen möchte und sie müssen nicht für uns arbeiten, doch die meisten tun es freiwillig, weil sie nicht gerne weg wollen von hier.
‚Denn hier ist es einfach herrlich. Wie wird mir das alles fehlen.’ Meine Mutter war früher ein Dienstmädchen bis sie meinen Vater kennen lernte und sie sich ineinander verliebten.

‚Dies alles soll ich verlassen? Nur um in ein blödes Internat zu gehen? Was haben sich meine Eltern nur dabei gedacht? Beschließen das einfach ohne mich zu fragen.’ Mit diesen Gedanken ritt ich nach Hause und begab mich direkt in die Küche, denn ich hatte seit dem Frühstück nichts mehr gegessen und jetzt machte sich der Hunger bemerkbar.

Als ich in der Küche ankam, hatte unsere Köchin Sofie mir schon was zu essen warm gemacht.

„Ich hab mir gedacht, du hast bestimmt Hunger. Deshalb hab ich dir etwas warm gemacht. Lass es dir schmecken.“

„Danke Sofie. Was würde ich nur ohne dich machen?“

„Du würdest verhungern“, sagte sie lachend.

Ich habe Sofie sehr gern, man kann mit ihr über einfach alles reden und sie hat immer einen Rat auf Lager.

„Ich hab gehört deine Eltern wollen dich auf ein Internat schicken…“

„Ich werde da aber nicht hingehen“, unterbrach ich sie.

„Wieso denn nicht?“

„Was soll ich denn da? In einem Internat sind doch nur eingebildete Idioten, die meinen sie wären die Besten der Besten. Ich will da nicht hin.“

„Also das stimmt ja wohl nicht. Es sind doch nicht nur ‚eingebildete Idioten’ dort, sondern auch ganz normale Jugendliche wie du. Vielleicht findest du dort sogar ein paar Freunde, dann wärst du nicht so allein.“

„Vielleicht. Was mich aber am meisten aufregt ist die Tatsache, dass meine Eltern dies alles ohne mich zu fragen entschieden haben. Sie hätten mich wenigstens fragen können.“

„Hätten sie dich gefragt, wärst du dann dorthin gegangen?“

„Nein, natürlich nicht.“

„Siehst du. Deshalb haben sie dich nicht gefragt. Schlaf doch erstmal eine Nacht drüber. Vielleicht findest du die Idee morgen schon viel besser.“

„Ich weiß nicht. Aber ich schlaf mal ne Nacht drüber.“


Ich ging nach oben in mein Zimmer und setzte mich an meinen PC um mich was abzulenken. Nach einer Zeit klopfte es an der Türe.

„Herein.“

Nico kam in mein Zimmer und setzte sich auf mein Bett.

„Hey Killi, wie geht’s dir?“

„Hey Nico, wie soll es mir schon gehen. Sie wollen mich auf ein Internat schicken.“

„Ich weiß, aber was ist daran so schlimm?“

„Was daran so schlimm ist? Ich will da nicht hin. Ich will hier bleiben. Was soll ich den dort bei den ganzen Idioten?“

„Also ich wäre froh, wenn ich die Chance gehabt hätte auf ein Internat zu gehen.“

„Wieso denn das, Nico?“

„Ganz einfach Killi, man könnte dort neue Leute kennen lernen und außerdem kommt man mal hier raus. Was hast du den schon großartiges gesehen. Santalia und Buenos Aires. Doch mehr nicht. Je nach dem wo das Internat ist, siehst du was ganz Neues. Also ich an deiner Stelle würde es mal versuchen und wenn du es dort nicht aushältst, kannste ja wieder hier her kommen.“

„Mhh, na ja darüber muss ich mal nachdenken. Lässt du mich bitte allein?“

„Ja klar, schlaf gut.“

„Ja du auch.“

Als ich auf die Uhr schaute, merkte ich, dass es schon nach Mitternacht war und beschloss so ins Bett zu gehen. Also machte ich den Computer aus und mich bettfertig. Doch ich konnte lange nicht einschlafen. Viel zu sehr beschäftigte mich der Gedanke in ein Internat zu müssen. Schließlich schlief ich ein.

„Aufstehen“, brüllte mein kleiner fünfjähriger Bruder Joshua in mein Ohr.

Ich wäre vor Schreck fast aus dem Bett gefallen. Was Joshua nur zum Lachen brachte. ‚Na warte Kleiner das kriegst du wieder’ Ich stürzte mich auf ihn und kitzelte ihn durch.

„Lass…haha…das, lass…haha…mich in…haha…Ruhe…haha…Hör auf…“

Da ich fand, er hatte genug gelitten, ließ ich ihn los.

„Das hast du nun davon, dass du mich weckst.“ „Du Killi, Nico hat gesagt du gehst weg, stimmt das?“, fragte Joshua ganz leise.

„Vielleicht. Warum fragst du, Kleiner.“

„Ich will nicht, dass du gehst. Wer spielt dann mit mir?“

„Nico ist doch auch noch da.“

„Aber ich hab dich viel lieber.“

„Komm darüber reden wir gleich, ich hab Hunger.“

„Ich auch.“

„Wer zuerst unten ist…“ damit rannten wir nach unten, wobei ich ihn extra gewinnen ließ.

Nach dem Frühstück meinte ich zu meinen Eltern:

„Kann ich mal mit euch reden?“

„Ja klar, gehen wir ins Wohnzimmer.“

Im Wohnzimmer setzte ich mich erstmal und schwieg noch ein bisschen.

„Also Killian wegen gestern…“, fing mein Dad an doch ich unterbrach ihn, „deshalb wollte ich mit euch reden. Warum wollt ihr mich auf ein Internat schicken?“

„Wir dachten einfach es sei das Beste für dich. Wir haben uns gedacht, du könntest dort Freunde finden und dann wärst du nicht mehr so allein. Außerdem haben wir gedacht, dass es dir nicht schaden könnte, wenn du mal was anderes siehst.“

„Wo ist eigentlich das Internat?“

„Das Internat ist in England.“

„Echt in England? Ist ja genial. Wo denn genau?“

„Es steht in der Nähe des Dorfes Lemminghen. Die nächste Stadt kann man mit der Bahn im Dorf erreichen.“

„Aha. Erzählt mal was darüber.“

„Tja was sollen wir dir erzählen. Am Besten schaust du dir das Info-Material das wir bekommen haben an. Da drin steht das Wichtigste. Wirst du da hingehen?“

„Ich denke schon. Ich hab gestern die ganze Zeit darüber nachgedacht und kam zu dem Entschluss es wenigstens einmal zu versuchen.“

„Das ist schön, Killian. Das freut uns.“

„Aber eins können wir dir zu dem Internat sagen“, fing meine Mum an, „und zwar das es ein reines Jungeninternat ist. Wer weiß vielleicht findest du dort ja jemand nettes. Also wenn du einen süßen Jungen kennen lernst, dann bring ihn doch mal mit.“

„Mom!“

Um das zu verstehen muss man wissen, dass ich schwul bin. Ich habe mich vor einem Jahr bei meiner Familie geoutet und dann nach und nach bei all meinen Freunden. Bis auf zwei, drei Freunde kommen alle damit klar. Auch meine Familie.

„Wann muss ich da hin?“

„In zwei Wochen geht dein Flug.“

„In zwei Wochen schon?“

„Ja.“

*-*-*

Die zwei Wochen vergingen viel zu schnell und schon kam der Tag der Abreise. Früh am Morgen brachten mich meine Eltern zum Flughafen. Meine Mum nahm mich in den Arm.

„Ruf an wenn du da bist und pass auf dich auf.“

„Ja Mum mach ich.“

Auch mein Vater nahm mich noch schnell in den Arm. Dann musste ich los, da mein Flug aufgerufen wurde.

„Tschüss.“

Ich saß ihm Flugzeug und es startete. Ich musste die ganze Zeit an gestern denken, als ich mich schon mal von dem Rest der Familie verabschiedet habe. Besonders an Joshua musste ich denken. Der hat gestern andauernd geheult und wollte mich heute gar nicht fort lassen…

Ich muss wohl eingeschlafen sein, denn ich wurde von einer Stewardess geweckt. Wir würden gleich landen, sagte sie mir. So auch das war geschafft. Nach der Landung suchte ich noch schnell meine Sachen zusammen, stieg aus und begab mich zur Gepäckrückgabe, um auf meinen Koffer zu warten. ‚Ah da ist er ja; so jetzt aber nichts wie raus hier’ Vor dem Flughafen schaute ich mich um und sah ein Taxi. Schnell ging ich dahin und stieg ein.

„Wohin wollen Sie?“

„Nach Lemminghen. Zu dem Internat dort.“

„Ok.“

Ich lehnte mich zurück und schaute aus dem Fenster. Nach eineinhalb Stunden waren wir da. Ich bezahlte den Taxifahrer. ‚Man war das teuer’, dachte ich mir als ich meinen Geldbeutel wieder in die Tasche steckte.
Nun stand ich also vor dem Internat. Ich schaute noch mal an mir runter, ob auch alles ordentlich saß. Ich hatte die gleiche Kleidung an, die ich auch in Argentinien immer so gerne getragen habe: Bombachas, Faja, Rasta, Hemd und Halstuch, und Stiefel. Ich fühl mich darin einfach am wohlsten. Noch einmal tief einatmen und dann…


teil 2 folgt später...noch ein paar änderungen zu machen
Steffi88 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.08.2007, 17:47   #2
Struppigel
 
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- Doppelpost zusammengefügt und Text verschoben -

Bitte zukünftig in einer der Unterkategorien veröffentlichen.

Struppigel
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Struppigel ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.08.2007, 13:06   #3
Steffi88
 
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Beiträge: 6


Standard Killian Teil 2

Teil 2 - Die erste Zeit im Internat

…lag ich auf dem Boden. ‚Was war das? Was ist denn jetzt passiert? Moment mal…was ist das?’ Ich schaute an mir runter und sah ein blondes Etwas auf mir liegen, das sich jetzt aufrappelte. Es war ein Junge.

„Kannst du nicht aufpassen, du Idiot? Schau dir mal meine Sachen an, du Penner, die kann ich jetzt total vergessen.“

Dann ging er weg, nicht ohne vorher eine meiner Taschen wegzukicken. ‚Was war denn das? Was soll bitteschön mit seinen Sachen gewesen sein? Im Gegensatz zu meinen waren die doch sauber. Beschimpft der mich einfach als Idioten und Penner.
Was fällt dem ein? Kennt mich doch noch nicht einmal.’ Ich sammelte meine Sachen auf und ging ins Internat. Hier war eine große Vorhalle mit vier Türen. An zwei Türen standen entweder ‚Zimmer I – IIL’ oder ‚Zimmer IL – C’, an einer Tür stand nichts und an der letzten ‚Büros’. ‚Ah da muss ich hin.’
Ich wollte gerade diese Tür öffnen, als sie von innen aufgestoßen wurde und ein Junge, etwas älter als ich, herauskam, der mich rammte, sodass ich die Sachen fallen ließ.

„Pass doch auf“, schrie mich der Junge an und ging davon. ‚Oh man sind die hier unfreundlich. Wie soll ich das nur aushalten?’ Wieder sammelte ich meine Taschen auf und suchte dann das Sekretariat. Kurz anklopfen und schon war ich drin.
Da saß eine ältere Frau, trotz ihres Alters sah die Frau immer noch sehr schön aus. Soweit ich das beurteilen kann.

„Ja, was möchtest du?“

„Ich bin Killian Solana, ich sollte mich hier melden.“

„Ah ja. Setz dich einen Moment. Der Direktor hat gleich Zeit für dich. Füll bitte schon mal dieses Formular aus.“

Während ich das Formular ausfüllte, öffnete sich die Tür vom Büro des Direktors und ein großer, muskelbepackter Junge kam heraus. Vom Aussehen her, schätzte ich ihn auf siebzehn oder achtzehn.
Er hatte blonde Haare und strahlend blaue Augen, die mich aber kalt anstarrten. Er ging hinaus und ich gab das Formular ab.

„Du kannst jetzt zum Direktor.“
„Gut.“
Ich klopfte an die Tür und trat auf das ‚Herein’ ein.

„Hallo Killian, setz dich bitte. Ich entnahm deiner Schulakte das du sehr gut in der Schule bist. Wir sind hier eine sehr Sport interessierte Schule und jeder Schüler muss hier mindestens eine Sportart ausüben. Den man neben dem Schulsport ausübt. Was würdest du nehmen?“

„Was gibt es denn hier so alles an Sportangeboten?“

„Wir hätten da; Football, Handball, Basketball, Kanu, um nur ein paar zu nennen.“

„Kann man hier auch reiten?“

„Nein, aber hier ganz in der Nähe ist ein Reiterhof. Da kannst du dir dann ein Pferd ausleihen. Was möchtest du jetzt für eine Sportart ausüben?“

„Wie sieht es mit schwimmen aus? Kann ich dies tun? Ich war zu Hause in einer Schwimmmannschaft und würde dies hier gern auch.“

„Ja das ginge. Doch das Internat selber hat keine Mannschaft, deshalb wurde das Schwimmen mit der örtlichen Schule verbunden, da diese auch ein Schwimmbad hat. Du müsstest dann immer zu dieser Schule fahren.“

„Macht nichts. Wenn Sie mir nur genau sagen können wo diese Schule ist, kann ich da hinfahren.“

„Warte kurz ich druck dir deinen Stundenplan aus, darauf steht auch die Adresse der Schule…So hier, bitte.“ „Danke.“

„Gut du kannst jetzt gehen. Ach ja, du wirst in Zimmer 48 wohnen.“

Damit ging ich raus und schaute mich in der Halle um. ‚Wo könnte mein Zimmer sein. Ah ja da steht es ‚Zimmer I – IIL’. Dann muss ich da hin.’ Ich ging durch die Tür und sah Zimmer an Zimmer.
Ich folgte den Zimmernummern und stellte fest dass am Ende des Ganges eine Treppe war. Ich musste in den 4.Stock und fand dort endlich mein Zimmer. Von drinnen war schon laute Musik zu hören, trotzdem klopfte ich an und ging dann rein.
Auf einem Bett lag ein braunhaariger Junge in meinem Alter, der mich jetzt kalt ansah und dann aufsprang.
„Was willst du denn hier? Verpiss dich, das ist mein Zimmer.“

„Ab heute ist es auch mein Zimmer, hat der Direx gesagt.“

„Mir ist egal was der gesagt hat. Ich will dich hier nicht haben. Verstanden?“ ich reagierte nicht sondern stellte meine Taschen auf das unbenutzte Bett.

„Sag mal, hörst du schlecht? Ich hab gesagt ich will dich hier nicht haben!“

„Mir ist egal was du willst. Ich soll hier wohnen und dann wohn ich auch hier.“

Damit packte ich meine Taschen aus und räumte alles in den Schrank. Dann sah ich mich um, das Zimmer gefiel mir. Das Zimmer ist in zwei gleiche Hälften aufgeteilt, Tür und Fenster sind genau in der Mitte.
Dann gibt es auf jeder Seite einen Schrank, einen Schreibtisch, ein Bett und eine leere Ecke wo man hinstellen konnte was man wollte. In der Mitte des Zimmers steht ein Tisch mit vier Stühlen.

Ich sah auf die Uhr und merkte, dass es Zeit zum Essen war und ging wieder in die Halle um den Speisesaal zu finden. Das war sehr einfach, da ich der Masse folgte.
Der Speisesaal war na ja so wie ein Speisesaal nun mal ist. Überall standen Tische für je 6 Personen und an einer Seite des Saals war ein Buffet aufgebaut. Ich nahm mir etwas zu Essen und schaute mich dann um.
‚Ah, da sind ja auch ein paar Farbige. Vielleicht schaff ich es dort Freunde zu finden, wenn die anderen mich nicht mögen.’ Ich ging auf sie zu und fragte:

„Hallo, ich bin neu hier. Ist hier noch frei?“

„Nein, verpiss dich!“

Traurig ging ich zu einem leeren Tisch und setzte mich. Langsam aß ich mein Essen und beobachtete die anderen, von denen ich ignoriert wurde. Ich kam mir fehl am Platz vor.

„Alle Schüler werden gebeten in die Halle zukommen“, erschall die Durchsage. Da ich so wie so mit dem Essen fertig war, ging ich in die Halle. Dort erwartete uns der Direktor.

„Schön, sind jetzt alle da? Na ich will’s mal hoffen. Also ich mache es kurz. Es gibt nur zwei Dinge, die gesagt werden müssen. Erstens wir haben eine Menge neuer Schüler hier und ich hoffe, dass ihr ihnen helft sich hier einzuleben und wohl zufühlen. Zweitens werden wir in der nächsten Zeit viele Sportwettkämpfe mit anderen Schulen haben und deshalb bitte ich euch, euch beim Sport mehr anzustrengen und zu trainieren, damit wir gewinnen. So das war’s von mir. Ihr könnt jetzt gehen.“

Kurz darauf ging ich nach oben zu meinem Zimmer, doch als ich im Gang meines Zimmers war, sah ich vor der Tür etwas liegen. Als ich näher kam, erkannte ich, dass es meine Sachen waren. Schnell rannte ich dahin und sammelte schnell meine Sachen auf, unter großem Gelächter der anderen. Ich ging ins Zimmer.

„Kannst du mir mal sagen, was das sollte“, fauchte ich meinen Zimmergenossen an.

„Ich hab es dir schon mal gesagt: Ich will dich hier nicht haben.“

„Und ich habe dir schon gesagt, dass es mir egal ist. Ich bleibe hier.“

Damit räumte ich meine Sachen wieder in meinen Schrank und schloss ihn ab, so dass niemand mehr dran konnte. Es war zwar noch nicht so spät, doch ich machte mich schon mal bettfertig, da der Flug sehr anstrengend war.
Kaum hatte ich mich hingelegt, wurde die Tür aufgerissen und ein paar Jungs kamen herein. Irgendwelche Freunde meines Zimmergenossen. ‚Boah, müssen die so einen Krach machen? Das kann ja was werden, wenn das jeden Abend so ist. Wie soll ich denn bei dem Lärm schlafen?’ Doch irgendwie schaffte ich es.

Früh am Morgen erscholl ein lauter Gong durchs Gebäude. Ich flog vor Schreck aus dem Bett, worüber sich mein Zimmergenosse kaputt lachte. Da fiel mir auf das ich immer noch nicht seinen Namen wusste.

„Hey, wie heißt du eigentlich?“

„Was geht dich das an?“

„Ich denke eine Menge immerhin teilen wir uns ein Zimmer.“
„Aber nicht mehr lange.“

Damit ging er hinaus. Ich nahm an zum Waschraum, das am Ende des Ganges war. Schnell nahm ich meine Sachen, die ich zum Waschen brauchte und machte mich auf den Weg zum Waschraum.
Dort waren schon einige Jungs und schauten mich nicht grade freundlich an. ‚Was haben die bloß? Hab ich denen irgendwas getan oder warum mögen die mich nicht?’ Ich suchte mir eine freie Dusche und zog mich aus. Ein kurzer Blick rechts und links. ‚Wow…sehen die gut aus. Richtige Traumboys. Durchtrainiert und einfach nur geil anzusehen.’ Doch mein linker Nachbar war schnell fertig und an seiner Stelle kam der muskelbebackter Blonde, den ich gestern Morgen schon getroffen habe.

„Hey Steve, ist das dein neuer Zimmergenosse?“, rief er jemanden zu.

„Ja Marco, der ist total der Schlappschwanz.“, die Stimme kannte ich.

Es war die Stimme meines Zimmergenossen. ‚Aha Steve heißt er also. Wenigstens weiß ich jetzt seinen Namen. Auf seine Äußerung geh ich besser nicht ein. Auf so ein Niveau begebe ich mich erst gar nicht.’
Ich beeilte mich etwas mit dem Duschen, da Marco eine bestimmte Wirkung auf Klein-Killian hatte und dies wär überhaupt nicht gut. Doch ich hatte kein Glück. Ein letzter Blick zu Marco und mein Kleiner stand.

„Bah, schaut euch mal die Schwuchtel an!“, schrie Marco durch den ganzen Duschraum.

Alle starrten mich an. Ich band mir sehr schnell mein Handtuch um und rannte in mein Zimmer. Ich ging zum Schrank und schaute in den Spiegel. ‚Oh man! Hilfe! Wieso musste das passieren? Was hast du dir nur dabei gedacht?
So wie die mich angeguckt haben da bekommt man richtig Angst. Jetzt nur die Ruhe bewahren und sich nichts anmerken lassen. Ich schaff das schon.’ Damit machte ich mich fertig und ging zum Speisesaal.
Doch als ich die Tür öffnete und rein gehen wollte, blickten mich einige angeekelt an. ‚Hoffentlich geht das gut.’ Dann ging ich zum Buffet und nahm mir was. Die Platzsuche verlief eher einfach, da ich mich an einen leeren Tisch setzte und während der ganzen Zeit, saß ich dort auch allein.
Danach suchte ich mein Klassenzimmer, doch dazu musste ich erst noch mal in mein Zimmer, da ich meinen Stundenplan vergessen hab, wo auch die Raumnummer des Klassenzimmers drauf steht.
Als ich wieder unten war, war dort niemand mehr. So begann ich meine Suche. Doch ich fand den Raum nicht. ‚Am besten geh ich noch mal zum Direx und frag nach, ob der Raum auch wirklich stimmt.’ So machte ich mich auf den Weg.

„Hallo. Ich wollte mal fragen, in welchem Raum ich muss, denn ich find den hier aufgeschriebenen Raum nicht.“

„Zeig mir mal deinen Plan.“ Ich gab ihn der Sekretärin.

„Ja, das ist ja auch falsch. Den Raum gibt es gar nicht. Bestimmt ein Druckfehler, kann ja mal passieren. Ich guck schnell mal nach, wo du hin musst.“

So wartete ich und die Sekretärin schaute nach.

„So ich hab hier deinen Plan. Warte ich druck ihn dir mal aus. So hier, bitte.“

„Danke.“

„Du musst ins Nebenhaus dort findet der Unterricht statt. Hier im Haupthaus sind nur die Zimmer der Schüler und Lehrer und die Büros.“

„Nochmals danke.“

Daraufhin ging ich ins Nebenhaus, das nicht weit vom Haupthaus entfernt ist und suchte den diesmal richtigen Raum.
‚Hier muss ich hin. Na ja dann mal los.’ Ich klopfte an und trat ein. Der Lehrer schaute mich an: „Warum kommst du erst jetzt?“

„Auf meinem Plan stand ein falscher Raum, deshalb bin ich erst jetzt hier.“

„Gut setz dich. Schau mal da neben Steve ist noch ein Platz frei.“

Unter den Blicken der anderen ging ich zu dem mir zugewiesenen Platz.

„Ich mach dir das Leben zu Hölle, Schwuchtel“, zischte Steve mir zu.

„Versuchs doch“, knurrte ich zurück.

„Ruhe jetzt“, schrie der Lehrer, „Killian, setzt dich hin.“

Und damit begannen zwei Stunden Geschichte. Als es endlich zur Pause klingelte, war ich mehr als froh, da Steve mich andauernd genervt hat und meinte mich ärgern zu dürfen. Ich folgte schnell der Masse nach draußen. ‚So mal gucken was ich denn jetzt hab.’
Damit fing ich an meinen Stundenplan zu studieren. Ich hatte heute noch Mathe, Englisch und Physik. Damit war der schulische Teil geschafft.

Kaum hat es zum Schulschluss geklingelt, ging ich auch schon nach oben, um meine Schwimmsachen zu holen. Denn nach dem schulischen Teil beginnt der sportliche Teil des Tages. ‚Wo findet Schwimmen überhaupt statt?’
Da es wie ich feststellte auch nicht auf meinem Stundenplan stand, ging ich noch mal ins Sekretariat um nachzufragen. Ich klopfte an und ging herein.

„Oh schon wieder du? Was gibt es denn schon wieder?“

„Ich wollt nur mal nachfragen, ob Sie wissen wo das Schwimmen stattfindet?“

„Ähm, Moment…ja das findet in der Schwimmhalle der Stadt statt, da das Schwimmen eigentlich nicht zum hier praktizierten Sport gehört. Du müsstest den Bus in die Stadt nehmen. Wenn du dich beeilst kriegst du ihn noch, er fährt in fünf Minuten.“

„Danke.“, damit rannte ich hinaus in Richtung Bushaltestelle, die etwas entfernt war. Ich konnte den Bus schon sehen, doch er fuhr gerade los. Ich rannte noch schneller, denn vielleicht hält der Bus ja, wenn er mich sieht. Und ja der Bus hält tatsächlich noch mal. ‚Da hab ich noch mal Glück gehabt.’

„Das nächste Mal halte ich aber nicht mehr an“, war die Begrüßung des Busfahrers.

„Danke, dass Sie doch noch mal gehalten haben. Das nächste Mal bin ich pünktlich.“ Damit setzte ich mich in den fast leeren Bus.

„Entschuldigung Sie, dass ich Sie störe, doch können Sie mir sagen, wo ich aussteigen muss, wenn ich zur Schwimmhalle möchte?“, fragte ich den Busfahrer.

„Ist schon gut, ich sag dir dann Bescheid. Ich muss mich entschuldigen, dass ich dich grad so angeschnauzt habe, aber ich war ein bisschen spät dran.“

„Schon ok. War ja nicht schlimm.“ Wir unterhielten uns noch eine zeitlang bis der Busfahrer Henri sagte „So hier musst du raus. Gehst dann bis zur Kreuzung und dann rechts. Da siehst du es dann schon, kannst es gar nicht verfehlen.“

„Danke.“

‚Na dann mal los. Bin schon gespannt wie es da sein wird.“

Vor dem Gebäude standen schon andere Jungs so in meinem Alter. Ich ging auf sie zu, da sprach mich auch schon ein dunkelhaariger Typ an. „Hey, wer bist du und was willst du hier?“

„Ich bin Killian. Seid ihr der Schwimmkurs der örtlichen Schule?“

„Ja, der sind wir. Ich bin der Kapitän der Schwimmmannschaft. Mein Name ist Leo. Was kann ich für dich tun?“

„Ich bin der Neue in der Mannschaft.“

„Wir kriegen gar keinen Neuen in die Mannschaft.“

„Doch Leo, kriegen wir“, erschall von hinten eine angenehme Stimme. Ich drehte mich um und sah einen jungen Mann, vielleicht Mitte 20, auf uns zukommen.

„Guten Tag. Du musst Killian Solana sein. Ich bin Tobias Miller, der Trainer, aber sag ruhig Tobias“, sprach er mich an und wandte sich dann an die anderen Jungs, „na dann mal los. Gehen wir rein.“

Er schloss die Tür auf und ging vor. Wir gingen zu den Umkleidekabinen. Es war eine Gemeinschaftskabine für die ganze Mannschaft und dem Trainer. Wir zogen uns alle schnell um. Während dem Umziehen sah ich die ganze Zeit an die Wand, ich wollte nicht, dass das gleiche passiert wie in der Schule.

„Hey Killian… hallo? ... bist du fertig?“
„Ähm, was?“, ich guckte erschrocken zu Leo.

Ich habe ihn gar nicht bemerkt.

„Ich hab dich gefragt, ob du fertig bist. Dann komm.“

Ich stand auf und folgte Leo in die Halle. Die Halle war riesig. Es gab 8 Schwimmbahnen, ein 1-Meter-Sprungbrett und ein 3-Meter. Weiterhin gab es hier ein Kinderbecken und einen Weg nach draußen zum Becken dort. Tobias wartete schon auf uns.

„So alle Mann ins Wasser. Wärmt euch erstmal etwas auf.“

Ich wollte gerade ins Wasser gehen, als ich von Tobias gerufen wurde.

„Killian, komm noch mal schnell her.“

„Ja, was gibt es denn, Tobias“, fragte ich auch gleich nachdem ich zu ihm gegangen bin.

„Nach dem Aufwärmen zeigst du mir erstmal wie gut du bist, ok?“

„Klar.“

„Gut dann wärm dich jetzt auf.“

Nach einer Viertelstunde ging ich wieder zum Trainer.

„Gut dann zeig mal was du kannst.“

Und damit begann das zweistündige Training. ‚Boah, bin ich K.O. Aber es hat sehr viel Spaß gemacht.’ „Killian warte mal.“

„Ja, Tobias?“ „Also ich muss sagen du bist sehr gut. Warst du vorher schon mal in einer Schwimmmannschaft?“

„Ja zu Hause war ich in einer.“

„Man merkt es. Wie schon gesagt du bist sehr gut. Ich freu mich dich in der Mannschaft zu haben. Warte nach dem Umziehen noch, dann gebe ich dir einen Plan mit den Trainingszeiten.“

„Gut.“

Ich ging zu den Duschen, um mir den Chlorgeruch abzuwaschen. Unter den Duschen standen noch fünf andere Jungs. Doch ich versuchte nicht sie anzugucken, sondern ich zu einer der hintersten Duschen. ‚Zum Glück bin ich so kaputt, das mein Kleiner nicht auf dumme Ideen kommt.’
Fertig geduscht und angezogen, stand ich vor dem Gebäude und wartete auf Tobias. „Ah Killian, gut das du gewartet hast. Hier ist der Trainingsplan. Ich hoffe die Zeiten sind ok? Wenn irgendetwas nicht ok sein sollte, komm zu mir und sag es mir, dass gilt jetzt nicht nur für die Zeiten.
Du kannst auch zu mir kommen, wenn du Probleme hast und einen zum reden brauchst. Ich höre dir gern zu und werde auch versuchen dir zu helfen.“
„Gut, danke Tobias. Jetzt muss ich aber gehen. Gucken ob ich meinen Bus noch kriege.“

„Warte Killian, komm ich fahr dich. Das geht schneller. Mein Wagen steht gleich da vorne.“

„Danke Tobias, das ist sehr nett von dir.“

„Kein Problem. Komm.“

Ich folgte Tobias zu seinem Auto und wir fuhren zum Internat.

„So hier wären wir. Bis zum nächsten Mal. Tschüss.“

„Tschüss und danke fürs fahren.“

*-*-*

Da ich noch Zeit bis zum Essen hatte, beschloss ich, mir endlich mal die Umgebung des Internats anzugucken. Das Internat bestand aus drei Gebäuden. Dem Haupthaus mit den Büros, den Zimmern der Schüler und Lehrer.
Dann das Nebengebäude, wo man die Unterrichtsräume findet. Und dann noch die Sporthalle. Links zwischen dem Neben- und Hauptgebäude sah ich einen Weg, der in Richtung eines Waldes führte.
Ich folgte diesem Weg und kam nach einer Zeit an eine Weggabelung. Der eine Weg führte in den Wald und der andere hinunter zu einem wunderschönen, kleinen See. Ich wählte diesen Weg und erreichte bald den See.
An einer Stelle sah ich einen dicken Ast, der über den See rankte und ging auf ihn zu. ‚Ob der stabil genug ist mich zu tragen? Tja, versuchen kostet nichts.’ Vorsichtig ging ich auf dem Ast entlang und er hielt mich. Etwas über dem See setzte ich mich hin und beobachtete die langsam untergehende Sonne, wie sie sich im Wasser spiegelte.
‚Ein wunderschöner Anblick. Wenn ich doch nur ewig hier sitzen bleiben könnte.’ Ich vergaß regelrecht die Zeit und schreckte erst doch ein Plätschern wieder auf. Ein Vogel gönnte sich ein Bad.
...
Steffi88 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.08.2007, 13:37   #4
Steffi88
 
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...

Ich schaute auf die Uhr und bemerkte, dass ich nur noch zehn Minuten Zeit hatte. Ich ging aber nicht den gleichen Weg zurück, denn ich sah wie ein Weg direkt von hier zum Internat führte.
Kaum war ich wieder auf gleicher Höhe, wie das Internat, sah ich einen Footballplatz, einen Tennisplatz und einen Fußballplatz. Schnell rannte ich zum Haupthaus um in den Essensraum zu kommen.
Ich kam gerade noch rechtzeitig und stellte mich in die Schlange des Büfetts. Als ich mein Essen hatte suchte ich mir einen freien Platz und entdeckte hinten in einer Ecke noch einen leeren Tisch. Wie auch schon heute morgen aß ich allein.

Nach dem Essen ging ich hoch in mein Zimmer. ‚Hoffentlich ist Steve nicht da. Ich habe keine Lust dem schon so früh zu begegnen.’ Ich öffnete die Tür und das Zimmer war leer. ‚Yeah, er ist nicht da. Zum Glück.’
Ich ließ mich rücklings aufs Bett fallen. ‚Bis auf heute morgen war es ein schöner Tag. Die Jungs in der Schwimmmannschaft sind sehr nett. Ich hoffe nur, dass sie mich auch noch mögen, wenn die erfahren, dass ich schwul bin.
Nachher wird es noch so wie heute morgen. Ich habe ihnen nichts getan und trotzdem guckten sie mich alle so angeekelt an. Na ja vielleicht waren sie nur erschrocken. Morgen wird es bestimmt besser.’ Ich wurde durch einen lauten Knall aus meinen Gedanken gerissen. Steve hat die Tür zugeknallt und stand jetzt mit einem wütenden Gesicht vor mir und schaute mich an.
„Verpiss dich, Schwuchtel. Dies ist mein Zimmer du hast hier nichts zu suchen.“

„Verpiss dich doch selber, es ist genauso gut auch mein Zimmer.“

„Ich hoffe für dich, dass du bei drei hier raus bist, sonst…“

„Sonst was?“ „…Eins…Zwei…und Drei. Verpiss dich.“, schrie Steve mich an.

„Ich denk ja gar nicht dran.“

„Tja du hast es nicht anders gewollt, dreckige Schwuchtel.“

Ich schaute Steve nur an, während der zur Tür ging und sie öffnete. „Hey, kommt mal her. Der Arschficker will nicht verschwinden. Ihr wisst was zu tun ist“, sagte er nach draußen. Ich konnte nicht erkennen zu wem er dies sagte, doch auf einmal kamen vier muskelbepackte Typen herein. Sie waren bei mir in der Klasse.
Steffi88 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.08.2007, 18:29   #5
Struppigel
 
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Standard RE: Killian

Hallo Steffi,

Zitat:
Original von Steffi88
Hey, dies ist meine erste Geschichte und ich hoffe, dass sie hier Anklang findet Da muss ich Dich vorwarnen. Hier gibt es brutal ehrliche Leute.
Also im Ernst: Du bekommst von mir keine Lobhudelei. Dieses Forum ist für die Textarbeit gedacht und zur Verbesserung der eigenen Fähigkeiten. Und dabei kann und werde ich Dir gerne helfen. Was Du daraus machst, ist Deine Sache.

Warnung: Diese Geschichte beeinhaltet slash...also m/m paarings. Das nennt man "slash"? Ich dachte, der "slash" wär nur ein Schrägstrich.

Inhalt: Es geht um Killian, einen 16-jährigen Argentinier, dessen Eltern eine für ihn folgenschwere Entscheidung treffen.. kapiert


wusste nicht genau wo ich sie posten soll, hoffe wenns falsch ist, kanns mir jemand sagen. jo, das Thema hatten wir schon

Killian – Teil 1
© by Steffi

Teil 1

Auf einer Ranch in Argentinien saß ich auf einem Baumstamm und beobachtete unsere Gauchos beim Einreiten der Pferde. Ich sollte mich vielleicht erst mal Hochdeutsch wäre: "erst einmal" vorstellen; mein Name ist Killian und ich bin sechzehn Jahre alt. Passend zu meinen schwarzen, schulterlangen Haaren, die gelockt sind, habe ich pechschwarze Augen.
Ich bin 1,75 m groß oder klein, je nach dem Komma wie man’s sieht, ich bin kein Muskelprotz und auch kein Weichei. Trotzdem verabscheue ich Gewalt. Genau wie die Gauchos trug ich Bombachas, weite Hosen, die an den Knöcheln zugeknöpft sind Komma damit sie in die Lederstiefel passen.
Dazu hatte ich um die Taille eine Schärpe, die Fajta, gebunden, die ich mit der Rasta, einem steifen, mit Silbermünzen geschmückter Ledergürtel verdeckte. Obenrum trug ich ein kariertes Hemd und ein Halstuch. Mein Hut hing am Rücken. So wie ich jetzt gekleidet bin, könnte man mich mit jemand von den Gauchos verwechseln, denn genau wie sie, bin auch ich farbig. Achte mal auf die Zeitform. Wenn Dein Haupttempus das Präteritum sein soll, dann bleib auch dabei und wechsle nicht dauernd ins Präsens oder Perfekt. Speziell am Ende dieses Abschnitts macht sich das störend bemerkbar (von mir hervorgehoben). Auch wenn man beachtet, dass der Erzähler im "Jetzt" eine Geschichte erzählt, wird er nicht immernoch dieselbe Kleidung tragen.

Ein weißer Mann kam auf mich zu gerannt. Es war mein Vater. Ihr wundert euch vielleicht Kommawie ich zu einem weißen Vater komme, obwohl ich doch selber farbig bin. Das ist ganz einfach.
Meine Mutter ist auch farbig, ich bin aber nicht ganz so dunkel wie sie, sondern was heller. Genau wie meine zwei Brüder Nico und Frederico. Kommen wir zurück zur Geschichte.

„Killian ich habe dich schon überall gesucht.“

„Jetzt hast du mich ja gefunden. Was gibt es denn, Dad? Ist irgendwas passiert oder warum suchst du mich?“

„Kommst du mal mit ins Haus“, forderte mich mein Vater auf, „deine Mutter und ich haben was mit dir zu besprechen.“

„Gut ich komme. Über was wollt ihr den mit mir reden?“

„Warte Komma bis wir im Haus sind, dann erfährst du alles.“

Wir gingen schweigend zum Haus und ich fragte mich Komma was überhaupt los sei.

Im Haus angekommen, begaben wir uns ins Wohnzimmer zu meiner Mum.

Wiederholung von "Haus" vermeiden

„Was wollt ihr mir denn jetzt sagen? Macht es doch nicht so spannend.“

„Jetzt setz dich doch erstmal erst mal, dann reden wir.“

Ich setzte mich neben meine Mum auf die Couch.

Sie nahm meine Hand in ihre und schaute mich lächelnd an, dann fing sie an zu reden: „Killian hör jetzt erstmal erst mal zu, bevor du irgendwas dazu sagst.“

„Ok, aber worum geht es den denn?“

„Also es geht um Folgendes“, begann mein Vater, „wir, also deine Mutter und ich, haben uns entschieden dich auf ein Internat zu schicken. Wir sind der Meinung Komma es würde dir gut tun und du könntest mal was anderes als Santalia und Buenos Aires sehen. Was hältst du davon?“

„Was ich davon halte? Ihr habt sie doch nicht mehr alle. Ich werde da niemals hingehen. Ihr wollt mich doch nur loswerden. Bedeute ich euch den gar nichts mehr?“, schrie ich sie an.

Damit rannte ich aus dem Haus. An der Wohnzimmertüre blieb ich noch einmal kurz stehen und blickte mich um. Erst rennt er aus dem Haus und dann bleibt er an der Wohnzimmertür stehen? Merkst Du etwas? Wie versteinert saßen meine Eltern da, unfähig ein Wort zu sagen und unfähig zu verstehen, warum ich so heftig reagierte.
Ich ließ sie sitzen Komma wo sie saßen man kann jemanden wohl kaum an einer anderen Stelle sitzen lassen - der zweite Teil ist überflüssig. , lief in Richtung der Pferdeweiden, schnappte mir das erstbeste Pferd und ritt davon.

Ziellos ritt ich einfach drauf los Komma bis ich an einen kleinen See kam. Hier komme ich immer her Zeitform! Entweder: "Hierher kam ich immer, wenn es mir nicht gut ging oder wenn ich nachdenken musste." oder "Dorthin gehe ich immer, wenn es mir nicht gut geht oder wenn ich nachdenken muss." (falls der Erzähler zum Zeitpunkt der Erzählung auch noch diesen Ort nutzt) wenn es mir nicht gut geht oder ich nachdenken muss. Ich stieg vom Pferd und ging zum Ufer.
Langsam kletterte ich auf den Ast eines Baumes Komma der über den See ragt Komma und setzte mich dort hin, ließ die Beine ins Wasser baumeln. ‚Wieso tun sie mir das an? Wieso schicken sie mich weg? Wollen sie mich nicht mehr hier haben? Lieben sie mich nicht mehr?’
Ich weiß nicht wie lange ich dort saß, doch als die Sonne langsam unterging, beschloss ich zurück zureiten.

Auf einem Hügel machte ich halt Halt und schaute mich um. Von hier "dort", wenn im Präsens, "hier" nur im Präteritum aus kann man unsere ganze Ranch, Santalia genannt, überblicken. Santalia steht auf einer fruchtbaren Ebene der argentinischen Pampa.
Von dort dehnt sich der weite Horizont Meilen über Meilen. Das Land hier ist flach wie ein Teller, man kann in jede Himmelsrichtung meilenweit sehen. Doch soviel gibt es nicht wirklich zu sehen, die nächsten Nachbarn sind meilenweit entfernt. Wiederholung von "Meilen" vermeiden
Am Eingang der Ranch hängt eine große Tafel, auf der in großen Lettern S A N T A L I A steht. Die Zufahrt ist lang gezogen und staubig. Sie wird von hohen Ahornbäumen gesäumt. Insgesamt gibt es auf Santalia fünf Haupthäuser.
Eines davon gehört den Eltern meines Vaters, die anderen ihren vier Kindern, also meinem Vater Aleandro und seinen Brüdern Miguel, Micha und Carlo.

Die Häuser sind noch im alten Stil, da mein Urururgroßvater sie gebaut hat, sie haben ein flaches Dach und sind weiß gestrichen. An den beiden vorderen Ecken erheben sich zwei Türme.
In unserem Haus ist in den einem Dem einen was? Hier fehlt ein Substantiv. das Schlafzimmer meiner Eltern und in dem anderen das Zimmer meines ältesten Bruders Nico, da es die schönsten Zimmer im Haus sind. Sie sind um einen Hof gruppiert, in dessen Mitte ein schöner, alter Brunnen steht.
Die Häuser sind nur durch große Bäume voneinander getrennt, die im gleichen Abstand gepflanzt wurden, um dadurch einen parkähnlichen Eindruck zu schaffen. Vor jedem Haus befindet sich eine große Terrasse, auf denen wir bei wärmeren Tagen meist alle zusammen gegessen haben.
Um die Ranch herum sind viele Weiden mit Pferden, da mein Onkel Miguel sie züchtet, um sie in der ganzen Welt zu verkaufen.

Der Hügel Komma auf dem ich im Moment stehe Zeitform! Bleib in der Vergangenheit! , wurde künstlich aufgeschüttet. Er ist abgeschirmt mit Bäumen und Büschen. Hier oben gibt es einen Swimmingpool und einen Tennisplatz, die wir uns alle teilen.
Die Gauchos, die ich schon mal erwähnt habe, kümmern sich um die Pferde. Sie wohnen in Häusern auf der Ranch, die man Ranchos nennt. Ihre Frauen und Töchter arbeiten als Dienstmädchen, Köchinnen usw. schon mal einen Roman gelesen, in dem es Abkürzungen gibt? für uns.
Doch dies ist keine Pflicht, jeder kann sich hier aussuchen Kommawas er machen möchte und sie müssen nicht für uns arbeiten, doch die meisten tun es freiwillig, weil sie nicht gerne weg wollen von hier.
‚Denn hier ist es einfach herrlich. Wie wird mir das alles fehlen.’ Meine Mutter war früher ein Dienstmädchen Kommabis sie meinen Vater kennen lernte und sie sich ineinander verliebten.

‚Dies alles soll ich verlassen? Nur um in ein blödes Internat zu gehen? Was haben sich meine Eltern nur dabei gedacht? Beschließen das einfach ohne mich zu fragen.’ Mit diesen Gedanken ritt ich nach Hause und begab mich direkt in die Küche, denn ich hatte seit dem Frühstück nichts mehr gegessen und jetzt machte sich der Hunger bemerkbar.

Als ich in der Küche ankam, hatte unsere Köchin Sofie mir schon was zu essen warm gemacht.

„Ich hab mir gedacht, du hast bestimmt Hunger. Deshalb hab ich dir etwas warm gemacht. Schon wieder wird wiederholt. Warum schreibst Du nicht an einer Stelle, was hier eigentlich gekocht wurde? Unnötige Wiederholungen langeweilen nur. Lass es dir schmecken.“

„Danke Komma Sofie. Was würde ich nur ohne dich machen?“

„Du würdest verhungern“, sagte sie lachend.

Ich habe Sofie sehr gern, man kann mit ihr über einfach alles reden und sie hat immer einen Rat auf Lager.

„Ich hab gehört Komma deine Eltern wollen dich auf ein Internat schicken…“

„Ich werde da aber nicht hingehen“, unterbrach ich sie.

„Wieso denn nicht?“

„Was soll ich denn da? In einem Internat sind doch nur eingebildete Idioten, die meinen sie wären die Besten der Besten. Ich will da nicht hin.“

„Also das stimmt ja wohl nicht. Es sind doch nicht nur ‚eingebildete Idioten’ dort, sondern auch ganz normale Jugendliche wie du. Vielleicht findest du dort sogar ein paar Freunde, dann wärst du nicht so allein.“

„Vielleicht. Was mich aber am meisten aufregt Komma ist die Tatsache, dass meine Eltern dies alles ohne mich zu fragen entschieden haben. Sie hätten mich wenigstens fragen können.“

„Hätten sie dich gefragt, wärst du dann dorthin gegangen?“

„Nein, natürlich nicht.“

„Siehst du. Deshalb haben sie dich nicht gefragt. Schlaf doch erstmal erst mal eine Nacht drüber. Vielleicht findest du die Idee morgen schon viel besser.“

„Ich weiß nicht. Aber ich schlaf mal ne Nacht drüber.“


Ich ging nach oben in mein Zimmer und setzte mich an meinen PC Komma um mich was etwas abzulenken. Nach einer Zeit klopfte es an der Türe.

„Herein.“

Nico kam in mein Zimmer und setzte sich auf mein Bett.

„Hey Killi, wie geht’s dir?“

„Hey Nico, wie soll es mir schon gehen. Sie wollen mich auf ein Internat schicken.“

„Ich weiß, aber was ist daran so schlimm?“

„Was daran so schlimm ist? Ich will da nicht hin. Ich will hier bleiben. Was soll ich den dort bei den ganzen Idioten?“

„Also ich wäre froh, wenn ich die Chance gehabt hätte auf ein Internat zu gehen.“

„Wieso denn das, Nico?“ Niemand spricht den anderen dauernd mit Namen an. Würd ich weglassen, klingt zu gekünstelt. Wenn Du deutlich machen willst, wer was spricht, dann gebe als Erzähler Informationen zu der Art, wie jemand spricht, oder was nebenbei getan wird oder sonstiges.

„Ganz einfach Killi siehe oben , man könnte dort neue Leute kennen lernen und außerdem kommt man mal hier raus. Was hast du den schon großartiges Großartiges gesehen. Santalia und Buenos Aires. Doch mehr nicht. Je nach dem Komma wo das Internat ist, siehst du was ganz Neues. Also ich an deiner Stelle würde es mal versuchen und wenn du es dort nicht aushältst, kannste ja wieder hier her kommen.“

„Mhh, na ja darüber muss ich mal nachdenken. Lässt du mich bitte allein?“

„Ja klar, schlaf gut.“

„Ja du auch.“

Als ich auf die Uhr schaute, merkte ich, dass es schon nach Mitternacht war Komma und beschloss so ins Bett zu gehen. Also machte ich den Computer aus und mich bettfertig. Doch ich konnte lange nicht einschlafen. Viel zu sehr beschäftigte mich der Gedanke in ein Internat zu müssen. Schließlich schlief ich ein.

„Aufstehen“, brüllte mein kleiner fünfjähriger Bruder Joshua in mein Ohr.

Ich wäre vor Schreck fast aus dem Bett gefallen. Was Joshua nur zum Lachen brachte. ‚Na warte Kleiner das kriegst du wieder’ Ich stürzte mich auf ihn und kitzelte ihn durch.

„Lass…haha…das, lass…haha…mich in…haha…Ruhe…haha…Hör auf…“

Da ich fand, er hatte genug gelitten, ließ ich ihn los.

„Das hast du nun davon, dass du mich weckst.“ „Du Killi, Nico hat gesagt du gehst weg, stimmt das?“, fragte Joshua ganz leise.

„Vielleicht. Warum fragst du, Kleiner.“

„Ich will nicht, dass du gehst. Wer spielt dann mit mir?“

„Nico ist doch auch noch da.“

„Aber ich hab dich viel lieber.“

„Komm darüber reden wir gleich, ich hab Hunger.“

„Ich auch.“

„Wer zuerst unten ist…“ damit rannten wir nach unten, wobei ich ihn extra gewinnen ließ.

Nach dem Frühstück meinte ich zu meinen Eltern:

„Kann ich mal mit euch reden?“

„Ja klar, gehen wir ins Wohnzimmer.“

Im Wohnzimmer setzte ich mich erstmal erst malund schwieg noch ein bisschen.

„Also Killian wegen gestern…“, fing mein Dad an doch ich unterbrach ihn, „deshalb wollte ich mit euch reden. Warum wollt ihr mich auf ein Internat schicken?“

„Wir dachten einfach es sei das Beste für dich. Wir haben uns gedacht, du könntest dort Freunde finden und dann wärst du nicht mehr so allein. Außerdem haben wir gedacht, dass es dir nicht schaden könnte, wenn du mal was anderes siehst.“

„Wo ist eigentlich das Internat?“

„Das Internat ist in England.“

„Echt in England? Ist ja genial. Wo denn genau?“

„Es steht in der Nähe des Dorfes Lemminghen. Die nächste Stadt kann man mit der Bahn im Dorf erreichen.“

„Aha. Erzählt mal was darüber.“

„Tja Komma was sollen wir dir erzählen. Fragezeichen Am Besten schaust du dir das Info-Material Komma das wir bekommen haben Komma an. Da drin steht das Wichtigste. Wirst du da hingehen?“

„Ich denke schon. Ich hab gestern die ganze Zeit darüber nachgedacht und kam zu dem Entschluss es wenigstens einmal zu versuchen.“

„Das ist schön, Killian. Das freut uns.“

„Aber eins können wir dir zu dem Internat sagen“, fing meine Mum an, „und zwar Komma das dass es ein reines Jungeninternat ist. Wer weiß Komma vielleicht findest du dort ja jemand nettes Nettes. Also wenn du einen süßen Jungen kennen lernst, dann bring ihn doch mal mit.“

„Mom!“ Mal "Mum", dann wieder "Mom"...

Um das zu verstehen Komma muss man wissen, dass ich schwul bin. Ich habe mich vor einem Jahr bei meiner Familie geoutet und dann nach und nach bei all meinen Freunden. Bis auf zwei, drei Freunde kommen alle damit klar. Auch meine Familie.

„Wann muss ich da hin?“

„In zwei Wochen geht dein Flug.“

„In zwei Wochen schon?“

„Ja.“

*-*-*

Die zwei Wochen vergingen viel zu schnell und schon kam der Tag der Abreise. Früh am Morgen brachten mich meine Eltern zum Flughafen. Meine Mum nahm mich in den Arm.

„Ruf an Komma wenn du da bist Komma und pass auf dich auf.“

„Ja Komma Mum Komma mach ich.“

Auch mein Vater nahm mich noch schnell in den Arm. Dann musste ich los, da mein Flug aufgerufen wurde.

„Tschüss.“

Ich saß ihm Flugzeug und es startete. Ich musste die ganze Zeit an gestern denken, als ich mich schon mal von dem Rest der Familie verabschiedet habehatte . Besonders an Joshua musste ich denken. Der hat hatte gestern andauernd geheult und wollte mich heute gar nicht fort lassen…

Ich muss wohl eingeschlafen sein, denn ich wurde von einer Stewardess geweckt. Wir würden gleich landen, sagte sie mir. So Komma auch das war geschafft. Nach der Landung suchte ich noch schnell meine Sachen zusammen, stieg aus und begab mich zur Gepäckrückgabe, um auf meinen Koffer zu warten. ‚Ah da ist er ja; so jetzt aber nichts wie raus hier’ Vor dem Flughafen schaute ich mich um und sah ein Taxi. Schnell ging ich dahin und stieg ein.

„Wohin wollen Sie?“

„Nach Lemminghen. Zu dem Internat dort.“

„Ok.“

Ich lehnte mich zurück und schaute aus dem Fenster. Nach eineinhalb Stunden waren wir da. Ich bezahlte den Taxifahrer. ‚Man war das teuer’, Wie teuer genau? dachte ich mir Komma als ich meinen Geldbeutel wieder in die Tasche steckte.
Nun stand ich also vor dem Internat. Ich schaute noch mal an mir runter, ob auch alles ordentlich saß. Ich hatte die gleiche Kleidung an, die ich auch in Argentinien immer so gerne getragen habe: Bombachas, Faja, Rasta, Hemd und Halstuch, und Stiefel. Ich fühl mich darin einfach am wohlsten. Noch einmal tief einatmen und dann…
Was ich absolut nicht verstehe, ist die Amerikanisierung. Warum "Mum" und "ok", wenn die Geschichte erstens in Deutsch geschrieben ist und zweitens in Argentinien spielt, wo die meisten spanisch sprechen? Oder sagen die Agentinier auch "Mum" und "Dad"? Berichtige mich, wenn ich falsch liege.
Insgesamt könnte es etwas detaillierter geschrieben sein. Teilweise rast Du durch die Geschichte, ohne Athmosphäre aufzubauen.
Woher hast Du Dein Wissen über Argentinien?
Die Umgangssprache würde ich an Deiner Stelle zumindest beim Erzähler vermeiden. Es liest sich einfach wesentlich schöner, wenn es in Hochdeutsch geschrieben ist. Gerade bei langen Geschichten halte ich das für notwendig.

Grüße

Struppi
Struppigel ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.08.2007, 21:30   #6
Steffi88
 
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Hey Struppigel,

danke für deine Verbesserungsvorschläge. Werde sie mir mal in Ruhe angucken und bestimmt auch einiges davon berücksichtigen und versuchen diese Fehler beim weiterschreiben zu vermeiden.

Ja Stories mit m/m Inhalt nennt man wirklich slash stories.

Das mit dem 'Mum' und 'Dad' ist mir auch schon aufgefallen. Das ist natürlich falsch und müsste mamá und papá heißen.

Mein Wissen über Argentinien...hmm..ein Teil ausm Net, ein anderer Teil aus Büchern über Argentinien. Wieso?

Ich werde versuchen nicht weiterhin in Umgangssprache zu schreiben sondern in Hochdeutsch. Ich hoffe mal es gelingt mir.

Nochmals danke

Lieben Gruß
Steffi
Steffi88 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.08.2007, 21:45   #7
Struppigel
 
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Hallo Steffi,

Zitat:
Mein Wissen über Argentinien...hmm..ein Teil ausm Net, ein anderer Teil aus Büchern über Argentinien. Wieso?
Weil es mich interessiert. Hätte ja sein können, Du warst schon einmal dort oder bist anderweitig mit dem Land verbunden. Ich persönlich kenne Argentinien nicht und es hätte mich gereizt, Deine eventuellen Erfahrungen zu hören/lesen.

Ich bin froh, dass Du Dich von meiner Kritik nicht abschrecken lässt. Es ist ja ganz natürlich, dass man bei der ersten Geschichte keine perfekte Story hinlegt und manche missverstehen Kritik als persönlichen Angriff. Dann bin ich immer sehr froh, wenn es doch Leute gibt, die das für sich nutzen können und wollen.
Wenn ich wieder mehr Zeit habe, gucke ich auch den zweiten Teil durch.

Grüße

Struppi
Struppigel ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.08.2007, 23:00   #8
Steffi88
 
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Hi Struppi,

nee ich lass mich von deiner Kritik nicht abschrecken. Ich find Kritik eher immer sehr nützlich, denn so kann ich schauen was ich noch verbessern kann, damit die Geschichte immer besser wird. Ich habe auch auf von anderen auf anderen Seiten Verbesserungsvorschläge bekommen und ich finds immer sehr nett, dass sich dann jemand die Mühe macht, genau zu kritisieren und nicht nur zu schreiben 'is scheiße' oder so. Weißte was ich mein?
Ich hab mir ja auch schon vorgenommen die Geschichte noch mal zu überarbeiten, aber erst wenn sie fertig ist, und da sind solche Hilfen/Kritiken immer sehr brauchbar.

ich würde mich freuen, wenn du auch den zweiten Teil durchgucken würdest, natürlich dann wenn du Zeit hast. Denn deine Vorschläge und so sind sehr gut, also das was ich bis jetzt gesehen hab.

Lieben Gruß
Steffi
Steffi88 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.08.2007, 17:04   #9
Struppigel
 
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Standard RE: Killian Teil 2

Zitat:
Original von Steffi88
Teil 2 - Die erste Zeit im Internat

…lag ich auf dem Boden. ‚Was war das? Was ist denn jetzt passiert? Moment mal…was ist das?’ Ich schaute an mir runter und sah ein blondes Etwas auf mir liegen, das sich jetzt aufrappelte. Wenn er liegt, schaut er nicht an sich runter Es war ein Junge.

„Kannst du nicht aufpassen, du Idiot? Schau dir mal meine Sachen an, du Penner, die kann ich jetzt total vergessen.“ Mach deutlich, wer von beiden das sagt. Es ist nicht sofort ersichtlich.

[...]
Ich wollte gerade diese Tür öffnen, als sie von innen aufgestoßen wurde und ein Junge, etwas älter als ich, herauskam, der mich rammte, sodass ich die Sachen fallen ließ. Schachtelsatz - vielleicht etwas auftröseln.

„Pass doch auf“, schrie mich der Junge an und ging davon. ‚Oh man sind die hier unfreundlich. Wie soll ich das nur aushalten?’ Wieder sammelte ich meine Taschen auf und suchte dann das Sekretariat. Kurz anklopfen und schon war ich drin.
Da saß eine ältere Frau, trotz ihres Alters sah die Frau immer noch sehr schön aus. Soweit ich das beurteilen kann. lol
[...]

„Hallo Killian, setz dich bitte. Ich entnahm deiner Schulakte das du sehr gut in der Schule bist. Wir sind hier eine sehr Sport interessierte Schule und jeder Schüler muss hier mindestens eine Sportart ausüben. Den "Die", Sportart ist weiblichman neben dem Schulsport ausübt. Was würdest du nehmen?“

„Was gibt es denn hier so alles an Sportangeboten?“

„Wir hätten da; Football American Football oder Fußball? Bei letzterem die deutsche Bezeichnung verwenden, bei ersterem das "American" nicht vergessen, Handball, Basketball, Kanu, um nur ein paar zu nennen.“

[...]

„Mir ist egal was der gesagt hat. Ich will dich hier nicht haben. Verstanden?“ ich reagierte nicht Komma sondern stellte meine Taschen auf das unbenutzte Bett.

„Sag mal, hörst du schlecht? Ich hab gesagt Komma ich will dich hier nicht haben!“

„Mir ist egal Komma was du willst. Ich soll hier wohnen und dann wohn ich auch hier.“

Damit packte ich meine Taschen aus und räumte alles in den Schrank. Dann sah ich mich um, das Zimmer gefiel mir. Das Zimmer ist in zwei gleiche Hälften aufgeteilt, Tür und Fenster sind genau in der Mitte.
Dann gibt es auf jeder Seite einen Schrank, einen Schreibtisch, ein Bett und eine leere Ecke Komma wo man hinstellen konnte Komma was man wollte. In der Mitte des Zimmers steht ein Tisch mit vier Stühlen.

Ich sah auf die Uhr und merkte, dass es Zeit zum Essen war und ging wieder in die Halle Komma um den Speisesaal zu finden. Das war sehr einfach, da ich der Masse folgte.
[...]

„Alle Schüler werden gebeten in die Halle zukommen“, erschall erscholl oder erschallte die Durchsage. Da ich so wie so mit dem Essen fertig war, ging ich in die Halle. Dort erwartete uns der Direktor.

„Schön, sind jetzt alle da? Na ich will’s mal hoffen. Also ich mache es kurz. Es gibt nur zwei Dinge, die gesagt werden müssen. ErstensKomma oder Doppelpunkt wir haben eine Menge neuer Schüler hier und ich hoffe, dass ihr ihnen helft sich hier einzuleben und wohl zufühlen. Zweitens werden wir in der nächsten Zeit viele Sportwettkämpfe mit anderen Schulen haben und deshalb bitte ich euch, euch beim Sport mehr anzustrengen und zu trainieren, damit wir gewinnen. So das war’s von mir. Ihr könnt jetzt gehen.“

Kurz darauf ging ich nach oben zu meinem Zimmer, doch als ich im Gang meines Zimmers war, sah ich vor der Tür etwas liegen. Als ich näher kam, erkannte ich, dass es meine Sachen waren. Schnell rannte ich dahin und sammelte schnell Wiederholung von schnell vermeiden meine Sachen auf, unter großem Gelächter der anderen. Ich ging ins Zimmer.

[...]

Früh am Morgen erscholl ein lauter Gong durchs Gebäude. Ich flog vor Schreck aus dem Bett, worüber sich mein Zimmergenosse kaputt lachte. Da fiel mir auf Komma das dass ich immer noch nicht seinen Namen wusste.

„Hey, wie heißt du eigentlich?“

„Was geht dich das an?“

„Ich denke eine Menge immerhin teilen wir uns ein Zimmer.“
„Aber nicht mehr lange.“

Damit ging er hinaus. Ich nahm an zum Waschraum, das "der", Waschraum ist männlich am Ende des Ganges war. Schnell nahm ich meine Sachen, die ich zum Waschen brauchte und machte mich auf den Weg zum Waschraum.
Dort waren schon einige Jungs und schauten mich nicht grade gerade freundlich an. ‚Was haben die bloß? Hab ich denen irgendwas getan oder warum mögen die mich nicht?’ Ich suchte

[...]

Es war die Stimme meines Zimmergenossen. Das ist klar. ‚Aha Steve heißt er also. Wenigstens weiß ich jetzt seinen Namen. Auf seine Äußerung geh ich besser nicht ein. Auf so ein Niveau
[...]
So wie die mich angeguckt haben Komma da bekommt man richtig Angst. Jetzt nur die Ruhe bewahren und sich nichts anmerken lassen. Ich schaff das schon.’ Damit machte ich mich fertig und ging zum Speisesaal.
Doch als ich die Tür öffnete und rein gehen wollte, blickten mich einige angeekelt an. ‚Hoffentlich geht das gut.’ Dann ging ich zum Buffet und nahm mir was. Die Platzsuche verlief eher einfach, da ich mich an einen leeren Tisch setzte und während der ganzen Zeit, Komma weg saß ich dort auch allein.

[...]

„So ich hab hier deinen Plan. Warte ich druck ihn dir mal aus. So hier, bitte.“

„Danke.“ Diese ganzen Passagen mit der Suche nach irgendwelchen Zimmern werden irgendwann zu viel und langweilig. Vielleicht ein bisschen weniger davon einbauen.

[...]

Und damit begannen zwei Stunden Geschichte. Als es endlich zur Pause klingelte, war ich mehr als froh, da Steve mich andauernd genervt hat und meinte mich ärgern zu dürfen. Ich folgte schnell der Masse nach draußen. ‚So mal gucken was ich denn jetzt hab.’
Damit fing ich an meinen Stundenplan zu studieren. Ich hatte heute noch Mathe, Englisch und Physik. Damit war der schulische Teil geschafft.
Du versuchst, den Tagesablauf so realitätsnah wie möglich zu beschreiben. Leider artet das aus wie ein Tagesbericht, d.h. es wird jede unwichtige Kleinigkeit erzählt und Zeitsprünge sind so gut wie gar nicht vorhanden. Wenn Du einen Roman liest, dann wirst Du feststellen, dass es nicht um so viel Realitätsnähe wie möglich, sondern um Spannung geht. Die Ereignisse werden komprimiert und auf wenige Orte beschränkt, so dass man eine Szene an einem Ort über mehrere Seiten beschreiben kann, ohne Langeweile aufkommen zu lassen. Du dagegen rast von einem Ort zum anderen und nie passiert wirklich viel. Also: Nutze Zeitsprünge, bediene dich vielleicht auch der Taktik nicht alles linear zu erzählen, sondern lasse Deinen Protagonisten in einer laufenden Situation berichten, was bis dahin passiert ist. Z.B. er kommt gerade in diesem oder jenen Raum an und erzählt dann dem Leser, dass er wieder hatte fragen müssen. So kann man diese ganze Rennerei etwas vermindern.
Ich hoffe, ich habs einigermaßen verständlich erklärt. Du wirst nun wahrscheinlich nicht Deine ganze Geschichte umbauen, aber vielleicht beachtest Du das bei nächsten Projekten dieser Art.

Kaum hat hatte es zum Schulschluss geklingelt, ging ich auch schon nach oben, um meine Schwimmsachen zu holen. Denn nach dem schulischen Teil beginnt der sportliche Teil des Tages. ‚Wo findet Schwimmen überhaupt statt?’
Da es Komma wie ich feststellte Komma auch nicht auf meinem Stundenplan stand, ging ich noch mal ins Sekretariat um nachzufragen. Ich klopfte an und ging herein.

[...]

„Ähm, Moment…ja das findet in der Schwimmhalle der Stadt statt, da das Schwimmen eigentlich nicht zum hier praktizierten Sport gehört. Du müsstest den Bus in die Stadt nehmen. Wenn du dich beeilst kriegst du ihn noch, er fährt in fünf Minuten.“ schon wieder eine Suchpassage.
[...]

„Doch Leo, kriegen wir“, erschall erscholl von hinten eine angenehme Stimme.

[...]

Er schloss die Tür auf und ging vor. Wir gingen zweimal "gehen" vermeiden zu den Umkleidekabinen. Es war eine Gemeinschaftskabine für die ganze Mannschaft und dem den Trainer. Wir zogen uns alle schnell um. Während dem Umziehen des Umziehens; aber besser wäre: "Während wir uns umzogen" Komma sah ich die ganze Zeit an die Wand, ich wollte nicht, dass das gleiche passiert Komma wie in der Schule.

[...]

„Ja, was gibt es denn, Tobias“, fragte ich auch gleich Komma nachdem ich zu ihm gegangen bin war .

„Nach dem Aufwärmen zeigst du mir erstmal wie gut du bist, ok?“

„Klar.“

„Gut dann wärm dich jetzt auf.“

Nach einer Viertelstunde ging ich wieder zum Trainer.

„Gut dann zeig mal was du kannst.“

Und damit begann das zweistündige Training. ‚Boah, bin ich K.O. Aber es hat sehr viel Spaß gemacht.’ das Training hat einen Satz zuvor erst begonnen und schon ist er ko? „Killian warte mal.“

„Ja, Tobias?“ „Also ich muss sagen du bist sehr gut. Warst du vorher schon mal in einer Schwimmmannschaft?“

„Ja zu Hause war ich in einer.“

„Man merkt es. Wie schon gesagt du bist sehr gut. Ich freu mich dich in der Mannschaft zu haben. Warte nach dem Umziehen noch, dann gebe ich dir einen Plan mit den Trainingszeiten.“

„Gut.“

Ich ging zu den Duschen, um mir den Chlorgeruch abzuwaschen. Unter den Duschen standen noch fünf andere Jungs. Doch ich versuchte nicht sie anzugucken, sondern ich Verb fehlt zu einer der hintersten Duschen. ‚Zum Glück bin ich so kaputt, das mein Kleiner nicht auf dumme Ideen kommt.’
Fertig geduscht und angezogen, Komma weg stand ich vor dem Gebäude und wartete auf Tobias. „Ah Killian, gut Komma das dass du gewartet hast. Hier ist der Trainingsplan. Ich hoffe Komma die Zeiten sind ok? Wenn irgendetwas nicht ok sein sollte, komm zu mir und sag es mir, dass gilt jetzt nicht nur für die Zeiten.
Du kannst auch zu mir kommen, wenn du Probleme hast und einen zum reden Reden brauchst. Ich höre dir gern zu und werde auch versuchen dir zu helfen.“
„Gut, danke Tobias. Jetzt muss ich aber gehen. Gucken Komma ob ich meinen Bus noch kriege.“

„Warte Killian, komm ich fahr dich. Das geht schneller. Mein Wagen steht gleich da vorne.“

„Danke Tobias, das ist sehr nett von dir.“

„Kein Problem. Komm.“

Ich folgte Tobias zu seinem Auto und wir fuhren zum Internat. Hier würde ich den Abschnitt beenden. Die Verabschiedung ist vollkommen uninteressant.

„So hier wären wir. Bis zum nächsten Mal. Tschüss.“

„Tschüss und danke fürs fahren Fahren .“
...
Struppigel ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.08.2007, 18:46   #10
Steffi88
 
Dabei seit: 08/2007
Beiträge: 6


hey Struppi,

danke, dass du dir auch Teil 2 durchgeguckt hast. Deine Verbesserungen und Tipps sind echt gut. Danke. Erst jetzt merk ich so deutlich, dass man doch so einiges beim Schreiben beachten muss. Daher danke für deine Hilfe.

Lieben Gruß,
Steffi

PS: und hier ist teil 3



Killian – Teil 3
© by Steffi

Teil 3
Die Vier kamen auf mich zu und fingen an ihre Knochen knacken zu lassen. Daraufhin ging ich ein paar Schritte zurück. Ich konnte mir schon vorstellen was sie vorhatten und dies ließ ein beklemmendes Gefühl entstehen.
‚Oh man, oh man, was mach ich jetzt nur? Gegen die habe ich nicht die geringste Chance.’ Sie kamen weiterhin auf mich zu und ich ging zurück bis ich plötzlich die Wand im Rücken spürte. Langsam bekam ich Angst.

„So du Schwuchtel, hast wohl gedacht du könntest uns Entkommen?“

Dabei lachten sie.

„Wir zeigen die jetzt was wir mit solchen Arschfickern wie dir machen.“

Damit kamen zwei der Muskelprotze auf mich zu und bevor ich mich bewegen konnte, hatten sie mich auch schon gepackt und hielten mich fest. Ich versuchte mich aus ihrem Griff zu befreien doch es gelang mir nicht.
Bevor ich jedoch nach Hilfe schreien konnte, spürte ich bereits die erste Faust in meinem Magen. Ich konnte nur noch vor Schmerz aufstöhnen. Daraufhin traf mich die nächste Faust.

„HILFE“, schrie ich so laut ich konnte, was ich aber besser nicht getan hätte, denn jetzt hagelte es Faustschläge- mit schmerzverzerrten Gesicht sackte ich ihn mir zusammen und nur durch den Griff der anderen zwei Jungen fiel ich nicht um.

Ich hob verwundert den Kopf. ‚Was ist denn jetzt los? Wieso hören sie auf? Haben sie endlich genug? Das kann ich irgendwie nicht glauben.’ Doch als ich mich schwach umsah, erkannte ich, dass in der Tür ein Mann, wahrscheinlich ein Lehrer, stand.

„Lasst ihn los“, fuhr er die mich haltenden Jungs an.

Diese ließen mich direkt los und ich landete auf dem Boden, da ich mich aus eigener Kraft nicht mehr aufrecht halten konnte. Ich bekam noch mit wie der Lehrer auf mich zu kam und etwas sagte, doch was bekam ich nicht mehr mit, denn die wohltuende Schwärze umarmte mich.

***

‚Boah tut mir alles weh. Was ist nur passiert?’ vorsichtig öffnete ich die Augen, schloss sie jedoch sofort wieder, da das Licht zu stark in meinen Augen brannte. Langsam versuchte ich erneut die Augen zu öffnen, was mir nur sehr langsam gelang, bis sie sich an die Helligkeit gewöhnt hatten.
Verwirrt schaute ich mich um, denn ich kannte diesen Raum nicht. ‚Wo bin ich hier nur?’ wie alt hätte sie meine Gedanken gehört, kam eine leicht pummelige Frau hinein und schaute mich an.

„Ah du bist wach. Wie geht es dir, Killian? Du bist hier auf der Krankenstation. Herr Yamamoto hat dich gestern her gebracht. Erinnerst du dich noch daran was passiert ist?“

„Passiert? Gestern?“ weiterhin schaute ich sie verwirrt an bis mir plötzlich eine Bilderflut durch den Kopf schoss.

Ich erinnerte mich wieder an alles. Der Streit mit Steve und dann diese Muskelprotze und die Schmerzen.

„Wie ich deinem Gesichtsausdruck entnehme, erinnerst du dich wieder.“

„Ähm, ja.“

„Kannst du mir erzählen was passiert ist?“

„Ähm ja…“ und dann erzählte ich ihr alles was gestern passiert ist, denn ich hatte das Gefühl ich könne ihr vertrauen.

Währenddessen nahm sie mich in den Arm und ich lehnte mich an sie.

„Ich werd sofort mit dem Direktor reden, dass kann es ja so nicht geben. Du bleibst hier sitzen und erholst dich weiter. Ich bin gleich wieder da.“

Mit diesen Worten rauschte sie hinaus. ‚Na da bin ich mal gespannt, was das bringen soll.’

Gerade als ich meine Augen schloss, um noch ein bisschen zu schlafen, klopfte es an der Tür und sie wurde geöffnet. Herein kam ein Mann, der mit seltsam bekannt vorkam, jedoch konnte ich ihn grad nirgends zuordnen.

„Guten Morgen, Killian. Ich bin Herr Yamamoto, ich hab dich gestern hergebracht.“

„Guten Morgen, Herr Yamamoto. Danke!“

„Nicht dafür. Wie geht es dir heute?“

„Besser.“

„Das freut mich zu hören.“

Er nahm sich einen Stuhl und setzte sich zu mir ans Bett dabei schaute er sich um, als würde er etwas suchen.

„Wo ist denn Mrs. Blun?“

„Wer?“

„Die Krankenschwester.“

„Oh ach so. Sie ist zum Direktor gegangen um mit ihm über das gestern Geschehene zu reden.“

„Das ist gut, denn sonst wäre ich heute zu ihm gegangen.“

„Und was wird jetzt passieren?“, fragte ich Herrn Yamamoto.

„Hm. Es wäre ein Zimmerwechsel möglich. Bei einem der anderen Neuen ist noch ein Platz frei. Die fünf Jungs werden wahrscheinlich eine Verwarnung kriegen.“

„In ein anderes Zimmer? Das wäre wunderbar.“

‚Ein anderes Zimmer...yeah…dann muss ich Steve nicht mehr ertragen.’ Ich fieberte richtig dem Wiederauftauchen der Krankenschwester entgegen, dass ich gar nicht mitbekam wie Herr Yamamoto was zu mir sagte.
Erst ein Rütteln an der Schulter schreckte mich wieder auf und ich drehte mich wieder zu Herrn Yamamoto.

„Ähm, Entschuldigung, haben Sie etwas gesagt? Ich war etwas abwesend.“

„Das habe ich bemerkt“, meinte er leicht schmunzelnd.

„Ich habe dich gefragt wie dein Schwimmen so war? Ich habe gehört du geht mit der städtischen Schule zusammen schwimmen.“

„Ja, das tue ich. Es ist einfach fantastisch dort. Sie sind alle sehr nett und vor allem der Trainer. Es macht richtig Spaß dort zu schwimmen.“

„Na das ist schön zu hören. Tobias ist wirklich ein guter Trainer und immer sehr nett zu jeden. Dies ist einfach seine Art.“

„Kennen Sie Tobias denn gut?“

„Ja, wir sind sehr gute Freunde.“

Dabei zwinkerte er mir zu. ‚Was soll das jetzt? Hmm…’ Bevor ich mir weiter darüber Gedanken machen konnte, öffnete sich erneut die Tür und die Krankenschwester kam herein. Sie kam direkt auf uns zu.

„Guten Morgen, Akish. Was machst du denn hier?“

„Guten Morgen, Marie. Ich besuche Killian, wollte mich erkundigen wie es ihm so geht. Er sagte du wärst beim Direktor gewesen? Was hat er denn gesagt?“

Bei dieser Frage wurde meine Neugier angeregt und ich setzte mich noch etwas weiter auf um ja nichts zu verpassen.

„Die fünf Jungs haben eine Verwarnung bekommen, jedoch konnte ich den Direktor nicht von einem Zimmerwechsel überzeugen. Er möchte zuerst mit dir und Steve reden.“

„Ah…achso…“ Da war sie hin, die Hoffnung auf ein anderes Zimmer. ‚Jetzt muss ich auch noch mit Steve reden und ich hab so gehofft, ihn nicht länger als nötig ertragen zu müssen.’

„Und wann muss ich zum Direktor?“, fragend sah ich Mrs. Blun an.

„Jetzt gleich. Ich sollte dich hinschicken.“ Dann wandte sie sich Herrn Yamamoto zu. „Akish, würdest du bitte Steve bescheid sagen, dass er jetzt zum Direktor soll?“

„Ja, mach ich. Und du, Killian, du wirst das schon schaffen.“ Mit diesen Worten verließ Herr Yamamoto den Raum. Ich stand auf und ging ins Bad um mich fertig zu machen. Danach trat ich wieder ins Zimmer.

“Ich werde dann jetzt gehen, Mrs. Blun.“

Sie drehte sich zu mir um und lächelte mich an. Ich konnte nicht anders als zurück zu lächeln auch wenn mir etwas schwummrig war, wenn ich an das Gespräch denke. Aber ich mochte die Krankenschwester, sie war eine der Esten, die nett zu mir war.

„Kopf hoch, Killian, du schaffst das schon. Überzeug den Direktor davon, dass es unmöglich ist, weiterhin mit Steve ein Zimmer zu teilen. Ich bin mir sicher, dass er es dann einsieht, dass ein Zimmerwechsel das Beste für dich ist.“

„Danke, Mrs. Blun.“ Damit verließ ich die Krankenstation und machte mich auf den Weg zum Büro des Direktors. Vor der Tür atmete ich noch einmal tief durch und klopfte an. Nach dem „Herein“ trat ich ein und sah mich nur dem Direktor gegenüber. Ich ließ die Luft aus den Lungen hinaus, wobei ich nicht mal bemerkt hatte, dass ich sie unbewusst angehalten hab. „Sie wollten mich sprechen?“

„Ja, setz dich, Killian. Du weißt sicherlich worüber ich mit dir sprechen möchte?“

„Ja, über das Geschehen von gestern.“

„Genau. Kannst du mir erzählen was da genau passiert ist?“ und zum zweiten Mal am heutigen Tag erzählte ich alles was passiert ist. Gerade als ich geendet hatte, klopfte es laut an der Tür. Erneut rief der Direktor „Herein“ und hinein kam Steve. Ich musste schlucken, ich hatte gehofft, dass ich ihn doch nicht mehr sehen musste.

„Was macht denn diese Schwuchtel hier?“, war sein erster Kommentar als er mich sah. Der Direktor zog darauf hin nur eine Augenbraue hoch und sah ihn mit einem wütenden Blick an.

„So was dulde ich hier nicht, Steve. Entschuldige dich und setz dich hin.“

„Ich mich entschuldigen? Bei der Schwuchtel? NIEMALS!“, schrie Steve auch direkt los. „Und setzen tue ich mich auch nicht. Ich will wissen, was der Scheiß hier soll?“

„Sag mal, wie redest du hier? Du setzt dich jetzt hin und wir werden über das Reden was gestern passiert ist.“

„Was soll denn gestern passiert sein? Die Schwuchtel hat nur das bekommen was sie verdient hat.“

Der Direktor starrte daraufhin Steve fassungslos an. Er konnte wohl nicht glauben was er da zu hören bekam, aber ich habe ihm ja versucht zu erklären, dass das mit Steve nie funktionieren wird.

„Was hör ich denn da? Du bekommst erneut eine Verwarnung. Noch eine und du fliegst.“

„Sie können mich nicht rausschmeißen, dies wird mein Vater nicht zu lassen“ meinte Steve überheblich.

„Oh doch, ich kann. Bei der nächsten Verwarnung verlässt du die Schule. Daran kann auch dein Vater nichts ändern.“

„Dann können Sie aber die Spenden meines Vaters vergessen.“, erwiderte er.

‚Wie kann man nur so arrogant sein und sich was auf das Geld des Vaters einbilden.’ Dabei schüttelte ich den Kopf.

„Diese werden wir auch nicht brauchen. Außerdem lasse ich mich nicht erpressen, Steve. Denk daran noch eine Verwarnung und du fliegst. Des Weiteren werde ich deinen Vater über dein Benehmen informieren. Du kannst jetzt gehen.“

Steve stürmte aus dem Raum und schmiss die Tür hinter sich zu. Ich schaute ihm seufzend hinterher. Das wird bestimmt noch Ärger geben. Der Direktor, so schien es, musste sich erst mal beruhigen, bevor er sich wieder mir zuwandte.

„Jetzt habe ich verstanden was du meintest, Killian. Unter diesen Umständen kannst du wirklich nicht mehr in dein Zimmer zurück. Du wirst ein Neues bekommen. In Zimmer 100 ist noch ein Bett frei. Dein Zimmergenosse heißt Sascha und er ist wie du auch ein neuer Schüler. Ich denke mit ihm wirst du dich besser verstehen als mit Steve.“

Ich konnte mir ein erleichtertes Lächeln nicht verkneifen, so froh war ich, dass ich Steve zumindest zum Teil entkommen bin. „Danke.“ „Nichts zu danken. Ich hoffe, dass du dann noch mal einen neuen Einblick in die Schule bekommst, und nicht nur den Schlechten in Erinnerung behältst. Warte hier kurz ich werde Herr Yamamoto rufen lassen, er wird dir dann dein neues Zimmer zeigen und dich auch in dein Altes begleiten, damit Steve, falls er da ist, nicht auf dumme Gedanken kommt.“

Mit diesen Worten ging er zur Tür und teilte der Sekretärin mit, sie solle Herrn Yamamoto rufen. Dann kam er wieder zurück und setzte sich vor mir auf den Schreibtisch dabei schaute er mich an. „Wenn Steve oder einer ‚seiner’ Jungs noch einmal etwas versuchen sollten, dann möchte ich, dass du mir umgehend bescheid sagst, verstanden?“ „Ja, das werd ich machen.“ Ich lächelte ihn wieder an, so froh war ich, dass es mir half.

Es klopfte an der Tür und ohne auf das Herein zu warten, kam Herr Yamamoto rein. „Du hast mich rufen lassen?“

„Ja, das hab ich, Akish, könntest du bitte Killian auf sein neues Zimmer begleiten, es ist die Nummer 100.“

„Ja, werde ich machen.“ Damit wendete er sich wieder der Tür zu und meinte noch zu mir. „Kommst du, Killian?“ „Ja, ich komme.“ An der Tür angekommen, drehte ich mich noch mal um „Danke für Ihre Hilfe.“ „Immer wieder gern, dafür bin ich da. Ich hoffe in deinem neuen Zimmer wird es dir besser ergehen.“

Als wir aus dem Büro raus waren, gingen wir meine Sachen holen. Als wir in dem Gang kamen, war mit schon was Bange zu mute. Ich hatte richtig Schiss davor, wieder in den Raum zu müssen auch wenn es nur war um meine Sachen daraus zu holen.
Als wir vor der Türe standen, musste ich erstmal tief Luft holen.

„Ist mit dir alles in Ordnung, Killian?“

Wurde ich direkt vom Lehrer gefragt. Er schaute mich von der Seite besorgt an.

„Es geht schon. Ich bin nur froh, wenn ich dieses Zimmer nie wieder betreten muss.“

„Das kann ich gut verstehen. Aber vergesse nicht, ich bin bei dir. Ich pass schon auf, dass Steve nichts macht.“

„Danke.“

Ich öffnete langsam die Tür und ging hinein. Steve lag auf seinem Bett und schaute mich wütend und hasserfüllt an. Ich versuchte ihn zu ignorieren was aber schon etwas schwer war. So schnell es mir möglich war, packte ich meine Sachen.
Herr Yamamoto nahm mir einen Teil der Sachen ab und wir gingen mit den fertig gepackten Sachen wieder hinaus. Als wir wieder vor der Tür standen, musste ich erstmal befreit aufatmen.
„Siehst du, Killian, du hast es geschafft. Na dann lass uns mal zu deinem neuen Zimmer gehen.“
Wir gingen wieder ganz hinunter bis in die Eingangshalle und Herr Yamamoto steuerte auf die Tür mit den Zimmern IL-C zu. Wir mussten nach ganz oben gehen, da Zimmer 100 das Letzte ist.
Als wir endlich da ankamen, war ich etwas außer Puste, denn mit den Sachen nach hier oben zu gehen, ist anstrengend. Vor dem Zimmer blieben wir stehen und Herr Yamamoto klopfte an.

„Herein“, erschall eine angenehme Stimme. Der Lehrer öffnete die Tür und ich folgte ihm hinein.
„Guten Morgen, Sascha. Du hast ab heute einen Zimmergenossen. Dies ist Killian.“

Dabei deutete er auf mich.

„Hallo Killian.“

„Hallo Sascha.“

Ich musterte Sascha erst einmal, während ich merkte, dass er dies auch bei mir tat. Sascha war ein Stück größer als ich. Ich würde ihn auf 1.85 oder sogar etwas größer schätzen. Er hatte dunkelbraune Haare mit roten Strähnchen drin, die noch vom Schlaf zerstrubbelt zu allen Seiten abstanden. Was ihm aber sehr gut stand. Dazu hatte er Haselnussbraune Augen, die mich freundlich anschauten.
‚Ja, hier kann ich einen Neuanfang starten.’
Steffi88 ist offline   Mit Zitat antworten
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