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Liebe, Romantik und Leidenschaft Gedichte über Liebe, Herzschmerz, Sehnsucht und Leidenschaft.

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Alt 12.05.2008, 20:03   #1
Schnuffel
 
Dabei seit: 05/2008
Beiträge: 139

Standard hat noch keinen Titel

Dein Gesicht wirft dunkle Schatten;
Die Augen sind Blut getränkt,
Deine Seele gekränkt;

Deine Brust, sie glüht gleich auf;
Deine Hände umfassen mich,
Und erwärmen dich;

Sie rütteln sie Seele auf mir;
Dein Blick ruht auf meinem Gesicht,
,, Hilfe , töte mich nicht ''

Und dann lässt du mich fallen;
Nicht bedeute ich dir,
Das Wort verbietest du mir;

Ich falle dem Tod so nah;
In den Schlund hinein,
Um näher bei dir zu sein;
Schnuffel ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.05.2008, 20:28   #2
Grob
 
Dabei seit: 05/2008
Beiträge: 45

Also, überles es bitte selbst noch mal und korrigier die Tippfehler und Groß-Kleinschreibung, vielleicht schauste auch noch mal, ob die Kommasetzung wirklich so gewollt ist.
Es geht hier ja - denke ich - um Selbstaufopferung zugunsten der Liebe (und das in deinem Alter... traurig, traurig...).
Das mag eine ganz nette Basis sein, aber da muss man noch viel korrigieren. Das kommt nicht recht ins Rollen - Trochäus, dann Jambus, dann n Daktylus rein, wieder von vorne oder von hinten, in der zweiten Strophe ne komische Zäsur, manche Reime klingen gekünstelt ("Das Wort verbietest [ich hoffe, das ist in deinem Sinne korrigiert] du mir").
Wenn du was draus machen willst - was schon möglich ist, auch wenn das Thema etwas angestaubt ist - musst du dringend mit mehr Handwerk an die Sache rangehen um einen Fluss und einen Klang zu bekommen, der ihm bisher einfach fehlt, außerdem solltest du dich vielleicht etwas bildgewaltiger ausdrücken - wir wollen ja, dass es was Besonderes wird...
Und der Titel passt nicht - es stirbt keine Seele, im Gegenteil, so wie's klingt will sie durch den Tod auferstehen (wenn dem nicht so ist, tappe ich entweder im Dunkeln oder die letzte Zeile lässt in der Tat falsche Schlüsse aufkommen...).
Vielleicht wirkt es aber schon flüssiger, wenn du wirklich erst einmal die Korrekturen vornimmst, die offensichtlich sind.
Ansonsten, schaun wir mal.

(Ist das Ding jemandem gewidmet? ;P)
Grob ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.07.2008, 18:20   #3
Schneeflocke
Gast
 
Beiträge: n/a

Hallo Schnuffel,
inhaltlich berichtet das Gedicht (so wie ich es sehe, interpretiere) über einen Konflikt zwischen Vater und Sohn.
Eine gewisse Dramatik kann man hier nicht absprechen.
Das finde ich ist ein guter Ansatz. Was mich stört, sind die Wiederholungen:
dein, deine, dein. Das wirkt in einem Gedicht ermüdend, und es entsteht die Gefahr von Langweile.
Bitte verstehe meine Worte nicht als böse gemeint. Ich möchte dir sehr gerne helfen.
Die letzte Str. ist finde ich inhaltlich unverständlich in Zusammenhang mit den vorherigen Strophen.
Und ich persönlich empfinde die letzte Str. auch nicht als einen gelungenen Abschluss.
Denn hier würde ich ganz gerne eine Aussage, einen Grund, warum man überhaupt zu schreiben begann, sehen.
4. Str. 2. Z. soll NICHTS gemeint sein...?
Mit der Zeichensetzung könntest du mehr erreichen, wenn du z.B. das Zeichen: ; raus lässt.
Von Aufbau her reimt sich die 2-3-Str. Und wie sieht es denn mit der Metrik aus?
Wenn man einen Reim schreibt (wie hier), ist man ja an eine feste Form gebunden.

Dein Gesicht wirft dunkle Schatten;
Die Augen sind Blut getränkt,
Deine Seele gekränkt;
XxXxXxXx
xXxXXxX
XxXxxX
Deine Brust, sie glüht gleich auf;
Deine Hände umfassen mich,
Und erwärmen dich;
XxXxXxX
XxXxxXxX
XxXxX
Sie rütteln sie Seele auf mir;
Dein Blick ruht auf meinem Gesicht,
,, Hilfe , töte mich nicht ''
xXxxXxxX
XxXxXxxX
XxXxxX
Und dann lässt du mich fallen;
Nicht bedeute ich dir,
Das Wort verbietest du mir;
xXxXxXx
XxXxXx
xXxXxXx
Ich falle dem Tod so nah;
In den Schlund hinein,
Um näher bei dir zu sein;
xXxXxXx
xXxXx
xXxXxXx

Aus der Analyse ist ersichtlich, dass die letzten 2 Str. dir metrisch ganz gut gelungen sind.
Die anderen Strophen müssten aber dann angeglichen, angepasst werden...(Bitte, lese dir dazu etwas
Theorie, vielleicht auch ein paar Klassiker wie Goethe usw. würden nicht schaden, durch, da kannst du gut
den Aufbau des Gedichts beobachten) Bei deinem Gedicht gibt es also noch eine Menge Arbeit.
Wenn du dich aber mit der Dramatik und den tiefgründigen Aussagen beschäftigen wirst (was deine Stärke sein könnte),
sehe ich Potential in deinen Werken. Ich freue mich auf was Neues von dir.
Wenn du etwas nicht verstehst, dann schicke mir bitte eine PN, die Details können wir gerne auf der Weise klären.

Liebe Grüße
Schneeflocke
.
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Alt 06.07.2008, 18:55   #4
Schnuffel
 
Dabei seit: 05/2008
Beiträge: 139

Ich habe das Geidcht etwas verändert. Hier ist die neue Version. Ich wusste nicht wie ich die Wiederholungen (dein, deine usw) rausnehmen und sie durch etwas anderes ersetzten sollte.

Dein Gesicht wirft dunkle Schatten,
Die Augen sind Blut getränkt,
Die Seele gekränkt.

Deine Brust, sie glüht gleich auf,
Hände umfassen mich,
Erwärmen dich.

Sie rütteln die Seele aus mir,
Der Blick auf meinem Gesicht,
,,Töte mich nicht!''

Und dann lässt du mich fallen,
Nichts bedeute ich dir,
Das Wort verbietest du mir!

Die letzte Strophe habe ich weggelassen. Da überlege ich mir noch etwas.
Schnuffel ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.07.2008, 21:23   #5
michel schäfer
 
Dabei seit: 05/2007
Beiträge: 71

Schönen abend, Schnuffel -

(bin gerade in der rechten stimmung... )

angefangen im ersten vers:
"Dein Gesicht wirft dunkle Schatten" - hat schon guten takt, aber schon hier könntest Du abstrahieren, verbildlichen, z.b.

(Michels bspl 'Dein Gesicht wirft dunkle/finstre Wolken
Blicke sind wutgetränkt
deine Seele gekränkt' - wut/blut/rot gedeiht im selben beet.

"Deine Brust, sie glüht gleich auf;" - nimm doch 'und die Brust'...- danach 'sie loht kurz auf' oder 'sie lodert auf'...wär machbar, diese umschreibung "glüht gleich" klingt ungünstig. Also

(Michels bspl 'und die Brust, sie lodert auf'

"Hände umfassen mich," -

(Michls bspl 'Hände rau/grob, greifen mich
und erwärmen dich' ---

"Sie rütteln die Seele aus mir," - versuche an dieser stelle takt & rhythmus beizubehalten! - Nehmen wir Dein original: "Deine Brust, sie glüht gleich auf"-"Sie rütteln die Seele aus mir"...unähnlich, nicht?! Also, was geht auf "Deine Brust, sie glüht gleich auf"? -

(Michels bspl 'mein Innerstes, aufgequält' - danach verwendest Du wieder 'gesicht', diesmal beim LyrIch, was besonders ungünstig ist, also

(Michels bspl 'auf mir lastet dein Gewicht
"Töte mich nicht!"' - nur so als idee.

(Michels bspl 'Dann lässt du mich fallen
nichts bedeute ich mehr
stumm bin ich, schwer' - & dann Deine gestrichene strophe, was nicht sein muss, dass Du sie weglässt:

(Michels bspl 'ich stürz Tod entgegen
wie einem Schlund
um dir nah zu sein.' ---

ach ja, wie gesagt, meine gedanken zu Deinem gedicht! Denke an das betonen der silben & dessen wiederholung oder dessen absichtlichen brechung. Innerhalb eines formgedichts sollte die form auch einigermaßen gleich bleiben, was eben den takt & rhythmus betrifft!

Schönes, Michl
michel schäfer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.07.2008, 12:02   #6
Schnuffel
 
Dabei seit: 05/2008
Beiträge: 139

Hallo michel schäfer!

Danke für deine Kritik.Ich werde mir einige deiner Punkte zu Herzen nehmen und einiges an dem Gedicht noch verändern.

Schnuffel


---- doppelpost von el_hefe zusammengefügt -----


Ich habe mir erlaubt ein paar deiner Vorschläge mal einzubauen (michel schäfer).Ich habe es ohne Reime versucht.

Dein Gesicht wirft dunkle Schatten,
Die Augen sind Blut getaucht,
Und Du zu tiefst gekränkt.

Deine Brust , sie lohdert auf,
Die Hände greifen grob nach mir
Und erwärmen dich.

Mein Innernstes ist aufgewühlt,
Dein Blick ruht finster auf mir
,,Töte mich nicht''

Und dann lässt du mich fallen,
Nichts bedeute ich mehr
Stumm bin ich...

Ich stürze dem Tod entgegen,
wie einem tiefen Schlund,
Um dir nah zu sein.
Schnuffel ist offline   Mit Zitat antworten
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