Abendrot

[ganter]

An einem Samstag begann meine Zeit
da schrie ich mich ins Leben rein
Oktobersonne beschien die farbige Welt
vor mir lag das unbestellte Feld

Bestellt hatte ich es nicht, das Leben
ich musste es nehmen wie es gegeben
Dankbar erwählt, als seltenes Glück
aus unendlichen Möglichkeiten erkoren

Nach manch einem scharfen Ritt
geht es jetzt gemächlich im Schritt
Durch eine bizarre Landschaft
dem Abendrot am Horizont entgegen

-ganter-

[Ex-Ghost of a writer]

Moin Ganter,

mir gefällt Deine kurze Zusammenfassung des Lebens als Solches. Ich mag das Bildnis des Abendrotes in Verbindung mit dem Älterwerden. Du bindest Dich hier teilweise an einen Reim, verlässt ihn aber auch zwischendurch mal. Dies tut allerdings dem Lesefluß und der Lyrik meiner Meinung nach keinen Abbruch.

Gruß

Marcus

[ganter]

Hallo Marcus,

danke für Deinen wohlwollenden Kommentar.

Insbesondere auch dafür, dass Du mich nicht zum
"reinen" Reim bekehren willst.

Fröhlicher Gruß
-ganter-

[AlteLyrikerin]

Hallo ganter,

schließe mich Ghost of the writer an. Deine Verse bieten ein stimmiges Bild zum Thema Wahrnehmungen am Lebensende. Es sind nur noch Bewegungen im Schritttempo, aber das Ziel ist ein Abendrot. Kein zu düsteres Bild. Wofür die Metapher Abendrot steht, darf sich jeder selbst auswählen. Gefällt mir, AlteLyrikerin.

[ganter]

Guten Tag Lyrikerin!

Danke für Deinen Kommentar.

Freuen wir uns auf auf die Schwärze der Nacht und das kommende Morgenrot ebenso.

Herzliche Grüße
-ganter-