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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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27.03.2015, 23:52 | #1 |
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Abschied
Ach Dresden, wunderschöne Stadt!
An dir sah ich mich niemals satt. Ich bin geschnitzt aus deinem Holz und war deswegen mächtig stolz. Hast auf das Kriegsgeschrei gehört und wurdest promt komplett zerstört. Doch aufgebaut in neuer Pracht hast du uns freundlich angelacht. Das Schloss, die Oper, das Palais, die Fischlein im Carolasee, der Zwinger mit dem Kronentor - voll Staunen stand ich einst davor! Und schalt dich einer ahnungslos, so dachte ich: Was hat der bloß? Jetzt weiß ich’s, und mich packt die Wut auf die verdammte braune Brut. Erweise dir die Reverenz, mein wunderschönes Elbflorenz! Werd dich so bald nicht wiedersehn, bleib lieber hier in Spree-Athen. |
28.03.2015, 00:24 | #2 |
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Liebe Rosenblüte,
ich war vor Kurzem noch online und hatte mich bereits ausgeloggt. Warum? Weil ich Sachen packen muss und warum muss ich Sachen packen? Weil wir morgen über ein verlängertes Wochenende (einschließlich Montag) nach Dresden reisen. Verrückt, ne? Ich kann es mir ja nicht verkneifen und muss hier immer mal wieder reinschauen, was es Neues gibt und da entdecke ich Dein schönes Gedicht. Wow! Ich werde Dresden von Dir liebe Grüße ausrichten, wenn es Dir recht ist. Ein wirklich schönes und zu Herzen gehendes Gedicht. Liebe Grüße Dabschi |
28.03.2015, 00:58 | #3 |
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Liebe Dabschi,
ich war auch schon ewig nicht mehr bei Poetry. Aber wo Romulus ist, bin ich nicht weit. Ich wünsche dir ein schönes Wochenende in Dresden! Ja, das ist wirklich eine sehenswerte Stadt. Es ist meine Heimat, dort bin ich geboren. Ich kenne sie aber nur noch aus Besuchen, weil meine Eltern weggegangen sind, als ich noch ein Baby war. Diese schöne Stadt, ich sehe sie seit einiger Zeit sehr kritisch. Zumal mein Bruder leider Redner bei Pegida war. Grüße Dresden von mir! Wie gesagt, ich bleibe vorerst lieber hier. Lieben Gruß Rosenblüte |
28.03.2015, 17:15 | #4 |
R.I.P.
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Ja, liebe Rosenblüte,
es ist deprimierend, was sich in Dresden tut. Die Weste hat einen Fleck bekommen, leider! Eindringlich sind Deine Verse, sehr eindringlich. Lieben Gruß von Thing |
28.03.2015, 17:28 | #5 |
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Hallo Thing,
vielleicht war die Weste auch vorher schon nicht weiß. Die Nazis konnten sich inmitten all der biederen Lokalpatrioten, die schon immer rechte Sprüche geklopft haben, bequem breit machen. Man denke nur an die revisionistischen Märsche zum stillen Gedenken anlässlich der Bombenangriffe. Bereits Anfang der Neunziger machten rechte Schlägertrupps Dresdens Straßen unsicher, und auch Polizisten waren dabei. Nun will die Pegida gar den nächsten Oberbürgermeister stellen. "Mir Sachsen, mir sin helle, das weeß de ganze Welt, un wenn mir ma ni helle sin, da hammer uns verstellt." Naja, ob an dieser Selbsteinschätzung wirklich was dran ist? Ich habe so meine Zweifel. Lieben Gruß Rosenblüte |
28.03.2015, 19:11 | #6 |
Den kritischen Blick auf deine geliebte Heimatstadt hast du sehr gekonnt in deinen Versen eingefangen, liebe Rosenblüte!
Wie gut ich dich verstehe! Liebe Grüße scrabblix |
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29.03.2015, 03:48 | #7 |
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Ich bin hin und her gerissen, liebe scrabblix. Zum Glück geht es in meiner Wahlheimat toleranter zu.
Lieben Gruß Rosenblüte |
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