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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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16.02.2015, 11:31 | #1 |
R.I.P.
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die primel und das rostgestell
die häuser ziehen raureifmäntel über,
die fichten wickeln sich in weißes fell, der garten friert, ein rostiges gestell erhält vom biswind frostig-harte stieber. ein primelchen scheint all das nicht zu merken, es träumt den traum der frühlingsseligkeit, auf seinen blättern macht sich lächeln breit, so sicher ist es sich der eignen stärken. und wie von einem regisseur geplant, löst pünktlich mittags sich der nebel auf, ein strahl, vom sonnengott herabgesandt, trifft auf die blume und den kalten rost. die blüte räkelt sich und bald darauf erglänzt das altmetall befreit vom frost. |
16.02.2015, 11:51 | #2 |
Das Rostgestell meint die Erde? Origineller und liebenswerter Text, urluberlu.
Gern gelesen LG gummibaum |
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16.02.2015, 11:58 | #3 |
R.I.P.
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hallo gummibaum
nein, rost befällt metalle. nur eisenhaltige erde rostet. nimm es als metapher. danke für deinen beitrag und schönen tag urluberlu |
16.02.2015, 12:08 | #4 |
Lieber urluberlu,
heute kein Spiegel? Ich kann Spiegeln durchaus etwas abgewinnen, aber das hier gefällt mir noch besser. Einfach klasse, wie so oft! Liebe Grüße Gylon |
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16.02.2015, 13:08 | #5 |
R.I.P.
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hallo gylon
danke für dein feedback. hoffentlich hast du recht. ich brauche nur zum fenster rausschauen, das ist ein spiegel mit durchsicht, aber nur vermeintlich. bis bald url. |
16.02.2015, 13:21 | #6 |
abgemeldet
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na ja alter urlu. die ST3 ist aus einem märchenbuch...hm? WALT D. würde sich im grab wälzen...ansonsten ein ganz netter teilweise stütz-strumpf-verwobener text. süss, wie du versuchst hier neue sagereien etwa für väterchen frost und snow-white überzustülpen. ein bisschen musst du noch üben, denn die häuser ziehen SICH NIX über und kein baum hatte sich jemals in schnee gewickelt. damit kannst du nicht mal in der grundschule punkten...
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16.02.2015, 14:37 | #7 |
R.I.P.
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hallo ralfchen
so schonungsvoll? ich bin nicht mehr fünfzehn... was du so zurückhaltend kritisierst, kann man durchaus in dieser richtung zerreissen. weiterhin milden nachmittag! u. |
16.02.2015, 14:43 | #8 |
abgemeldet
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dir auch, Guter Urli.
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16.02.2015, 17:23 | #9 |
Das Gedicht gefällt mir sehr gut, vor allem die 2. Strophe finde ich astrein.
Gruß Pfil |
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16.02.2015, 21:51 | #10 |
gesperrt
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Ich finde das Gedicht großartig, ich habe es als eine Art Gleichnis gelesen.
Auf jeden Fall ist es sehr liebenswert. Jeronimo |
17.02.2015, 01:11 | #11 |
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Urlis texte sind manchmal so lieb wie die alte schachtel daselbst
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18.02.2015, 18:38 | #12 |
R.I.P.
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hallo pfil, jeronimo, ralfchen und wen es sonst noch angehen mag
mein text oben hat vielleicht etwas, was unter uns forenlyrikern viel zu häufig zu kurz kommt: ein wenig einheit der materie und ein wenig metapher. naja, und die sprache ist klar als neuhochdeutsch erkennbar (allfällige mittelhochdeutsch gefärbte helvetismen ausgenommen, welche ich unbewusst verwende), was auch nicht bei jedem forengedicht der fall ist. dafür hat er grosse mängel z.b. a) was die metapher an sich betrifft ("blume und metallgestell" statt "blume und schmetterling" oder so. diese metapher brauchte eine bessere ein- und durchführung, damit sie funktionierte), b) was den sprachstil betrifft ("die häuser ziehen mäntel über" sähe besser aus, wenn es im gleichen stil fortginge, "die fichten wickeln sich in fell" übersteigert das bis zum lachhaften, bevor plötzlich diese blumige sprache aussetzt) c) was die gesataltung der verse betrifft: es mangelt an gestaltung, weitgehend strukturlose zeilen leiern die strophen herunter. edit: d) im text wird die harmonische sonettform duch die verschweissung der terzette zerstört. das darf eigentlich nicht sein, denn die sonettform mit ihrer zahlenbeziehung* ist so etwas wie der "goldene schnitt" in der lyrik. *4+4+3+3 / 4+4+4+2 allein schon für die sich in fell wickelnden fichten hat das stück die bezeichnung "schlechter kitsch" verdient. unabhängig von allem erfreulichen, was darin ebenfalls stecken mag. in meiner ist jeder eurer kommentare zu verstehen, und ich danke euch dafür. urluberlu |
18.02.2015, 19:54 | #13 |
gesperrt
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Lieber Url,
Also mit diesem Text kann ich weit mehr anfangen, als mit deinen schon fast rituellen (Rein)waschungsversuchen in den verseuchten chinesischen Flüssen Sehr gerne gelesen! Lieben Gruß shoshin |
18.02.2015, 20:17 | #14 |
Hallo Url,
mich konnte das Gedicht ebenfalls begeistern. Gruß, Zwiebel |
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19.02.2015, 01:04 | #15 |
R.I.P.
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hallo zwiebel
danke für dein feedback! gruss url hallo shoshin was zum teufel meinst du? irgendwo muss es ein oder zwei oder drei gedichte von mir geben, die mit chinesischen flüssen zu tun haben. aber wie finde ich die und wie den zusammenhang mit hier? url |
19.02.2015, 01:10 | #16 |
gesperrt
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Hallo Url,
das waren Metaphern für deine Selbstgeisselung. |
19.02.2015, 01:22 | #17 |
abgemeldet
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hhhhhhhhh...jaaaaaaaaaaa...der Ulri braucht ein paar auf den toches...hihihihi
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19.02.2015, 10:38 | #18 |
R.I.P.
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ach, ihr könnt mich mal...
u. |