Drachen

[Litteralia]

Ich sehne mich noch öfter nach dem Lachen
das mir, in jüngsten Jahren, Inhalt gab,
in denen Sympathie bestand, nicht warb..
Ich sehne mich noch öfter nach dem Drachen,

der unter meinem Bett den Staub bewacht’.
Wir haben miteinander oft gespielt,
ich hatte fast nie Angst, er hat geschielt
und mir die Freude so ganz nah gebracht.

Das Reden, es bestand aus Ehrlichkeiten,
nicht nur aus Lügen, die Beliebtesein lenkt.
Und sagt man wirklich schon „Das warn noch Zeiten“

wenn man die sechzehn Winter nicht mal kennt?
Und blickt man unters Bett, wo Drachen leiten,
wenn man die sechzehn Winter fast schon kennt?
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Wenn man die sechzehn Winter fast schon kennt,
dann sollten blaue Drachen bald verschwinden
und Frohsinn sollt sich aus der Trauer winden,
damit man, ob der Lügen, nicht mehr rennt.

Der Drache sollt in Schminke sich verwandeln
und Schreiben sollte viel eher Shoppen sein
Das Leben gleicht des Schauspiels trübem Schein
und Denken sollte ruhen, statt dann Handeln.

Und wenn man sich verletzt, dann weitermacht,
wenn man in tausend Scherben oftmals rennt,
hat eine große, unbekannte Macht,

das Leben nur als kleines Instrument,
wo diese jenes spielend vor uns lacht.
Ist Rollenspielen etwas, das man kennt?

[Jeronimo]

Die blauen Drachen werden verschwinden, liebe Litteralia, und Du wirst mit dem Pegasus davonfliegen durch all die vielen Winter, die Dir noch geschenkt werden.
Denn Du hast aus der Quelle der Dichter getrunken.

Jeronimo

[Litteralia]

Lieber Jeronimo,

ich danke dir.

Liebste Grüße
L.