Die Melancholie des Muskelmannes bei Poetry.de

Waldgarten · 28.06.2006, 09:33

Da sitzt er so breit in der Fülle der Kraft,
die Muskeln zucken, fast maskenhaft
sitzt dicht neben ihm seine hagere Frau,
ist sie verschreckt? Man sieht´s nicht genau,
man sieht allerdings, dass er sprechen will,
er zuckt und bewegt sich und bleibt dennoch still.
Er kann die Dinge nicht nennen, nicht sagen -
er muss sie ertragen, erstemmen, erschlagen!

exmaex · 28.06.2006, 10:37

ich find das gedicht relativ gut.
sehr schöne aber traurige geschichte

am besten find ich die letzten beiden verse
schön

lg max

SalkinII · 28.06.2006, 13:38

Das ist seit langem eines der besten die ich gelesen habe... Es zeigt ein schon unheimliches Gefühl für sprache und für raum... das was der Arme Body-builder nicht sagt schreit aus den Zeilen... mein gott ich muss es vorschlagen...

Meinen tiefsten respekt

LG S.

EDIT: Das ausrufenzeichen stört mich extrem... das werk hat so viel kraft am schluss, dass es unangebracht erscheint... nur so ein vorschlag

Exilya · 28.06.2006, 20:54

wie salkin erkennt- einfach perfekt.

Waldgarten · 29.06.2006, 15:11

Vielen Dank für die positive Kritik.

an exmaex: Ja, es ist traurig. Sprache ist unglaublich wichtig.

an SalkinII: Wahrscheinlich wären am Ende drei Punkte besser gewesen.

an Exilya: Vielen vielen Dank!

Wenn ich mich damit nicht selbst zu sehr loben würde, würde ich sagen: Ihr habt einen sehr feinen Sinn für Sprache.

SalkinII · 29.06.2006, 16:09

Da lobste dich nich zu sehr selbst... den haste junge.
Den haben auch noch andere hier... zwar anders, aber manchmal genauso delikat.
Man könnte uns alle als Logophile Spinner abstempeln... aber ich fühl mich wohl in dieser Haut

LG S.

28.06.2006, 09:33	#1
Waldgarten Dabei seit: 06/2006 Beiträge: 18 Meine Gedichte	Die Melancholie des Muskelmannes Da sitzt er so breit in der Fülle der Kraft, die Muskeln zucken, fast maskenhaft sitzt dicht neben ihm seine hagere Frau, ist sie verschreckt? Man sieht´s nicht genau, man sieht allerdings, dass er sprechen will, er zuckt und bewegt sich und bleibt dennoch still. Er kann die Dinge nicht nennen, nicht sagen - er muss sie ertragen, erstemmen, erschlagen!

28.06.2006, 10:37	#2
exmaex Dabei seit: 04/2005 Beiträge: 362 Meine Gedichte	ich find das gedicht relativ gut. sehr schöne aber traurige geschichte am besten find ich die letzten beiden verse schön lg max

28.06.2006, 13:38	#3
SalkinII Dabei seit: 05/2006 Beiträge: 214 Meine Gedichte	Das ist seit langem eines der besten die ich gelesen habe... Es zeigt ein schon unheimliches Gefühl für sprache und für raum... das was der Arme Body-builder nicht sagt schreit aus den Zeilen... mein gott ich muss es vorschlagen... Meinen tiefsten respekt LG S. EDIT: Das ausrufenzeichen stört mich extrem... das werk hat so viel kraft am schluss, dass es unangebracht erscheint... nur so ein vorschlag

28.06.2006, 20:54	#4
Exilya Dabei seit: 01/2006 Beiträge: 289 Meine Gedichte	wie salkin erkennt- einfach perfekt.

29.06.2006, 15:11	#5
Waldgarten Dabei seit: 06/2006 Beiträge: 18 Meine Gedichte	Vielen Dank für die positive Kritik. an exmaex: Ja, es ist traurig. Sprache ist unglaublich wichtig. an SalkinII: Wahrscheinlich wären am Ende drei Punkte besser gewesen. an Exilya: Vielen vielen Dank! Wenn ich mich damit nicht selbst zu sehr loben würde, würde ich sagen: Ihr habt einen sehr feinen Sinn für Sprache.

29.06.2006, 16:09	#6
SalkinII Dabei seit: 05/2006 Beiträge: 214 Meine Gedichte	Da lobste dich nich zu sehr selbst... den haste junge. Den haben auch noch andere hier... zwar anders, aber manchmal genauso delikat. Man könnte uns alle als Logophile Spinner abstempeln... aber ich fühl mich wohl in dieser Haut LG S.