Goldlöckchenpflege

[Rebird]

Einer meint es könnte sein
sich in einem bloßen Schein
aus dem Stein zu hauen
würd sich bloß nicht trauen
einmal geistergleich zu wagen
ob ihn wohl die Lichter tragen
Weiß doch wo das Wasser fließt
sich nur reinen Wein eingießt
Ohne lang sich umzusehen
solle ihn die Welt verstehen

Zu des edlen Ritters Brust
vaghalste sich seine Lust
wider dem Spruch der Zahlen
obgleich mit Höllenqualen
Von unterhalb und hintenher
gab es bald keine Rüstung mehr

Alle Hühner aufgescheucht
als es von der Mauer keucht
Kreuzwärts vom Stall zu ziehen
dass die Englein fliehen.
X-Legionen trabten schnell
in dem festgepferchten Fell
aus der fetten Schmierepfütze
reichten sich den Eid mit Grütze

Niemand kann es jemals wissen
dass der holde Herr beschissen
weinend Hosenbund verlegt
nur die goldne Locke pflegt
Selbst ein Unhold war viel schlauer
lag sich nächtens auf die Lauer
an der wilden Horde Tränke
roch er schreckliche Gestänke
Dachte sich das kanns nicht geben
was müssen hier für Stinker leben

Das Parfum zur rechten Hand
bestäubte er das ganze Land
in seinem Duft zu tanzen
zur linken Hand die Lanzen
Lehm mit Stahlbeton geschlagen
wird schon keine Seele fragen
wie das mit den Wolken geht
hat ja keiner mehr gelebt.

Heute saß ein Fuchs im Garten
konnt nur schwerlich es erraten
was die Gans ihm wollte gackern
und sein Hirn fing an zu flattern
Schmetterlingenflügelgleich
wurde ihm die Birne weich

Und ein Bienlein kommt geflogen
meint die Gans die hätt gelogen
doch da war es schon zu spät
denn der Hahn hat längst gekräht
daß der olle Fuchs von heute
durch im Kopf und ohne Beute
vor des Jägers Zielrohr kam
und man ihm das Leben nahm.

Doch die Füchsin ist nich dumm
kreiste um den Hahn herum
der den Mund zu voll genommen
wieder ist er nie gekommen