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Philosophisches und Nachdenkliches Philosophische Gedichte und solche, die zum Nachdenken anregen sollen.

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Alt 24.07.2020, 23:29   #1
männlich Epilog
 
Dabei seit: 10/2019
Ort: in den Wolken
Alter: 56
Beiträge: 515

Standard paul celan

paul celan

man sagt, unsägliches bliebe nicht ungeschehn
als ob unausgesprochnes nicht geschähe
bei allem fehlt uns die gefühlte nähe
lässt kaum das unbegreifbare verstehn

fast scheints, als hätte, was rings nicht gesehn
ihm aug und aussage geschärft, doch wehe
es gilt sanfteres zu meistern, wie die ehe:
so weit vermag die sprache kaum zu gehn

soweit ich manche zeitzeugen verstehe
war nur sein vortrag schon ein phänomen
"als ob ein goebbels sich im geist ergehe"

zuletzt hofft er wohl, er entginge dem
wenn sich sein wort um welt und wärme drehe
doch wie viel grad hat im april die seine?
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Alt 25.07.2020, 14:55   #2
männlich gelberhund
 
Benutzerbild von gelberhund
 
Dabei seit: 02/2015
Ort: erzgebirge
Alter: 45
Beiträge: 1.625

Vielleicht sind Äpfel ungesund
Doch nicht der Mund der Bäume
Wangen sind ja selten rund
Harmonisch bleiben gute Träume
Und so sehe ich den Fluß
Der um mich ist wie Vogelsang
Ein noch nicht geschehner Kuß
Der nachhallt wie Engelsklang
So heimlich ruft es ja im Wald
So irgendwie, wir kommen bald
Das hören alle Bäume
Und sie warten, suchen Träume
Wir finden dann dieselben wieder
Doch haben eben kein Gefieder!
gelberhund ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.07.2020, 15:11   #3
männlich Epilog
 
Dabei seit: 10/2019
Ort: in den Wolken
Alter: 56
Beiträge: 515

Standard Danke, gelberhund

(...) Gern ließ ich frei der Harmonien Vögel
Gäb in der Töne Aufflug sie zum Himmel.
Müsst`ich nicht fürchten, dass der Zweig
Losschnellend statt des heißen Lobgesangs
Das Wort erklingen ließe, das nicht liebt.

(Gerardo Diego)
Epilog ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.07.2020, 16:31   #4
männlich gelberhund
 
Benutzerbild von gelberhund
 
Dabei seit: 02/2015
Ort: erzgebirge
Alter: 45
Beiträge: 1.625

Elf Vögel müßt ihr sein
Und dazu ein Schnapsglas Wein
Freiheit wie Alleinesein
Die Bude hell und rein
Ein Kuchen alt und fein
Ein Bäumlein liebesdein

Ein Leben eben
Daneben
In den Reben
Dazu ein Weben
Ein Geben
Irgendwie ein Heben
Wenn man es hat, ein Beben!

Doch düster kann's im Walde sein
Wie neumodischer Mondesschein
Eine Disko viel zu klein
Eine Fleischsupp so unrein
Pläne unfreundlich, gemein
Die Schlangen gucken unfein
Es kam kein Uwe Bein
Und auch nicht der Vati meiner
Sondern der Rückblick deiner..
gelberhund ist offline   Mit Zitat antworten
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