Wunderbare Gaben

[talking head]

Du im Sessel
Ich auf dem Sofa,
ein jeder gefangen
in unsichtbarer Fessel
aus noch gebändigtem Verlangen.

Doch liegt in Deinem Blick
wieder dieser träge Glanz,
kriecht an mir hinunter
wo munter
erwartet wird das Glück.

Deine leicht geöffneten Schenkel geben
mir eine Ahnung des weiß bedeckten Heiligtums;

Lust kriecht an ihnen empor,
als griffen tausend zerplatzende Schaumkronen
gierig nach jedem cm deiner Haut.

Aus der Hose drängt das Tier,
springt mit harter Gier
prall
hervor aus dem engen Stall,
reckt dunkel und glatt
sich dir entgegen;
glasig schon der erste Tropfen.

Bin hungrig nach Dir, noch lange nicht satt.

In Deinem Lippenpaar ein Rosenblatt,
weich, zart und rot;

dein Blick nicht abgelenkt,
als dein zarter Hauch es auf ihn senkt,
ihm darin schon Erlösung schenkt
er zuckend weit sich auf der Haut verschenkt;

wollte, es wäre auf Deiner,
auf deinen zweifach erhabenen
wunderbaren Gaben.