Meisterwerk im Meer

[Ex Yuki]

Sie war ein Meisterwerk, geschaffen für die Weiten des Ozeans. Zwischen Fingern und Zehen spannten sich Schwimmhäute für verbesserten Widerstand bei Tauch- und Schwimmbewegungen. Kiemen erlaubten ein stetiges Atmen unter Wasser. Die mit Gas gefüllte Schwimmblase hielt die Wassertiefe konstant. Ein Seitenlinienorgan, eine punktartige Reihe der Körperseiten, verriet frühzeitig einen Feind oder Beute oder andere Objekte in der Nähe. Die Pupillen stellten sich unter Wasser scharf. Der stromlinienförmige Körper hatte zusätzlich mikrofeine Erhebungen, die für günstige Verwirbelungen sorgten. Sie war wendig und flink und jagte inmitten von Fischschwärmen. Die scharfen Krallen durchbohrten und fixierten diese Beute. Ihr scharfer Verstand plante vorausschauend und vermied Gefahren. Auch musste sie nicht trinken; im Meer regulierte sich der Wasserhaushalt von selbst. Wie für Reptilien üblich war sie wechselwarm und benötigte daher wenig Nahrung. Im Selbstversuch kam sie ein halbes Jahr ohne Fisch aus. Ihre Haut war mit zahlreichen kleinen Schuppen besetzt.
Kurz: Sie war auf das Leben im Meer spezialisiert; aber dennoch amphibisch, denn die Haut konnte Wasser speichern und bedingt vor Austrocknung schützen oder eine Lungenatmung erlaubte ein Leben an Land oder die Augen gewöhnten sich binnen eines Tages um oder die scharfkralligen Hände waren vielfältig einsetzbar oder sie konnte zu Land aufrecht gehen oder klettern oder sie konnte komplexe Probleme lösen.
Jedoch, so weit entfernt zur Heimat und deren kühlendes Element, oh kostbares Salzwasser, weit entfernt zur schmackhaften Hauptnahrung, Tintenfische, Schwarmfische, Schalentiere, Krebstiere und Grünalgen, weit entfernt von allem Vertrauten, den Korallen, Quallen und Meeraalen, Medusen, Muränen und Rochen, Seesternen, Seeigeln und Seegurken, weit entfernt von Feinden wie Riesenkraken und Haien, weit entfernt von Vertrautheit und Geborgenheit, weit entfernt von gewohnter Nahrung und schützendem Wasser, weit entfernt von einem wesentlich angenehmeren Lebensraum – nachdenklich ließ sie den Sand über ihre glitzernde Schuppenhaut rieseln – nein, dass sie sich nun in einer lebensfeindlichen Wüste befand, das war eine große Unannehmlichkeit.

[to be continued...]

[Gemini]

Entscheide dich, ob du ein Gedicht schreibst, einen wissenschaftlichen Artikel oder Prosa.

Denn der Text ist nichts von alldem.

Gem

[Heinz]

Hallo Yuki,
lass Dich von Gemini nicht beirren. Dieser Text ist Prosa, beinahe hymnische Prosa (wenn es so etwas gibt) und stellenweise lyrisch.
Wenn ich Heines Reiseberichte lese, könnte ich da denselben Satz drunter schreiben. Mir gefällt Dein Text, eben deshalb, weil er keine furztrockene Reportage ist, sondern weil Fachkenntnis und Liebe zum Sujet durchschimmern.
Mach bitte weiter so.
Beste Wünsche zum neuen Jahr füge ich noch an und
liebe Grüße,
Heinz

[Gemini]

Heinz ich hab dir schon hundertmal gesagt, dass ich Gem genannt werden will.

Es ist eben das Problem:

Lyrisch, erzählend, beobachtend, faktenbezogen.

Ich als Leser lieber Heinzi, kann da nicht folgen.

Zitat Heinz
hymnische Prosa

...ist ja überhaupt der Schenkelklopfer.

Und Yuki

[to be continued...]

https://www.google.at/search?q=back+...1_WciiYo99M%3A


Nein, kommts beide an Gems Brust, ohne Spass jetzt.

Heinz hat schon recht mit lyrischer Prosa, aber, was willst du beim nächsten Kapitel schreiben Yuki?

denn die Haut konnte Wasser speichern und bedingt vor Austrocknung schützen oder eine Lungenatmung

Welcher Fisch ist das? Ich sage es dir, der Lungenfisch, oder Aale können das.

Und jetzt wird es mir zu deppert

Lieben Gruß

Gem

[Heinz]

Hallo Gem,
wieso wechselst Du - um weiteren Irrtümern vorzubeugen - nicht einfach Deinen Nicknamen?
Schenkelklopfer ist gut, nicht wahr? Ich blei´be trotzdem dabei: Manche Sätze haben schon beinahe hymnischen Charakter.
Heinz (ohne i - wenn Du schon auf korrekte Anreden Wert legst)

[Gemini]

Nur gute Schreiber und Freunde dürfen mich Gem nennen.

Aber du musst zugeben Heinz, dass es strukturiert werden muss.

edit: Nun muss ich schließen. Ich schaffe wieder die 350 User und dann werde ich wieder gesperrt.

[Ex Yuki]

Ne, das stimmt schon;
Was will man weiter schreiben? - ohne dass es unrealistisch wird.

Es gibt aber dahingehend mehrere Lösungen,
auch wenn es knifflig wird.
Der Fortsetzungshinweis war erstmal, um zu sehen,
ob die Geschichte überhaupt auf Anklang stößt.

Danke vielmals erst mal für eure Rückmeldungen,
unterschiedlicher könnten sie jedoch nicht sein.

Welcher Fisch ist das? Ich sage es dir, der Lungenfisch, oder Aale können das.

Und es ist kein Fisch -
literarisch ergibt es nur scheinbar keinen Sinn.
Ich will es noch nicht verraten.

Wenn ich mich also mehr fokussieren sollte, dann eher in Richtung Prosa.
Mal sehen, ob es noch weitere Meinungen dazu gibt.

[Gemini]

Yuki, es ist gut.
Nur musst du dich in eine Richtung entscheiden.

Außerdem schreibst du über dich selbst. Und du bist das Meereslebewesen.

Du beschreibst also dein Inneres Seelenleben als Meerestier, was ja interessant ist.
Aber du schreibst etwas dem ich folgen will.
Aber nennen wir es hymnische Prosa.

Wenn es das gibt.

Schönen Gruß

Gem

[Heinz]

Hallo Gem,
mit Gesperrtwerden kennen wir beide uns ja aus.
Einverstanden: Struktur sollte optimiert werden; gemessen an anderen Werken hebt sich das aber wohltuend ab.
Gruß,
Heinz

[Gemini]

Heinz, wir machen Yuki Angst.

Hau weiter in die Tasten Yuki.


Gem

[Ex Yuki]

Nein, nein, alles gut
Ich glaube, ich weiß in etwa, was zu ändern ist.
Bevor ich jedoch weiterschreibe, brauche ich erst
einen vernünftigen Plan. Das könnte etwas dauern.

Derweil haue ich erstmal ein paar andere Werke raus.