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Philosophisches und Nachdenkliches Philosophische Gedichte und solche, die zum Nachdenken anregen sollen.

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Alt 07.05.2012, 09:55   #1
gummibaum
 
Dabei seit: 04/2010
Alter: 70
Beiträge: 10.909

Standard Durchs Ende gefädelt

Er knüpfte sorgsam an dem Seil,
denn er erhoffte alles Heil
von ihm, von seiner Schlinge -
vergessen machen Dinge.

Er knotete es an den Ast,
sorgsam auch dieses, ohne Hast,
der Baum stand voll in Blüte -
zu schaukeln ihn voll Güte.

Er kostete den Morgenwind,
der Augenblick war allzu lind,
war voller Blütenträume -
eröffnend weite Räume.

Noch saß er ruhig auf dem Ast,
den Hals im Schlingenauge, fast
schon ruhig auf der Reise -
da brach der Ast, der greise.

Nun liegt er auf dem Schlingentisch
trainiert sich für das Leben frisch
beim Physiotherapeuten -
Was mag uns das bedeuten?
gummibaum ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.05.2012, 10:01   #2
Thing
R.I.P.
 
Benutzerbild von Thing
 
Dabei seit: 05/2010
Beiträge: 34.998

Daß dieses Gedicht fein ist,
und das Leben spielt, wie es immer spielte.


Lieben Gruß!
Thing


Haste jut jemacht!!!
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Alt 07.05.2012, 10:15   #3
gummibaum
 
Dabei seit: 04/2010
Alter: 70
Beiträge: 10.909

Danke Thing. Gute Antwort.

Zu den Entstehungsbedingungen: ich saß gerade 20 Minuten im Lehrerzimmer, montagsmüde, wurde mehrmals angesprochen, die Schüler, die bald entlassen werden, zogen verkleidet und mit Zuckertüten lachend durch den Raum und da musste ich mir kurz im Getümmel einen Moment der Ruhe entwerfen, um dann ins Leben zurückzuspringen.

LG gummibaum
gummibaum ist offline   Mit Zitat antworten
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