Wo sind die Worte

[püppi25]

Die Gedanken gut sortiert,
alle Worte mit Bedacht gewählt.
Dann stehst du vor mir,
lächelst gnadenlos.
Weg sind alle klugen Sätze.
Ich bin wortlos-sprachlos.

Du wischst den Schmerz der letzte Tage
wie ein Staubkorn so schnell weg.
Was wollte ich sagen?
Was tat so weh?
Du redest von Küssen,
bedienst dich keiner Worte.

Augen sprechen,
Hände fühlen.
Jede Berührung himmelsgleich.
Gestern war das Feuer Freund.
Heute schweben ich auf deiner Wolke,
sie stürzt nicht ein.

Sie ergießt sich bald in Regen,
der als meine Tränen fällt.
Auf die Erden,
auf unser Leben.
Schwarz tarnt sich der Himmel,
Blitze schlagen ein in unsere Welt.

Entsinne`mich meiner Worte,
die einst so sorgsam waren gewählt.
Fühle noch diese Starre
als könnte ich nichts sagen,
nichts wagen.
Und dann bist du weg.