Verschlungen von der Uhr bei Poetry.de

Issevi · 17.01.2015, 12:41

Wir werden verschlungen von der Uhr.
Sie frisst unsere eigentliche Natur.
Das Leben ist verkommen zu Stress pur.

Sie hat unseren Zeitplan zerfetzt.
Wir sind niemals entspannt sondern stets gehetzt.
Der Druck hat uns allen den Kopf verätzt.

Sag mir wo ist bloß der Rhythmus hin?
Wird Staccato jetzt zum neuen Lebenssinn?
Bin ich zu langsam weil ich anders bin?

Versard · 17.01.2015, 14:35

Hallo Issevi.

Ich versuche mal in Worte zu fassen, was mich an diesem Gedicht stört.

Zunächst einmal ist da die Wortwahl, die ein wenig kantig und hart wirkt. Dann wirkt das ganze wie "Reim dich oder ich fress dich", aber von der übelsten Sorte.

Das, was bisher von dir kam war definitiv besser!

Manchmal muss man ein Gedicht auch in der Schublade lassen. Es wirkt als hättest du es nur geschrieben um des schreibens Willen. Hier gibt es keine Raushaurate für Gedichte, lass dir Zeit, guck hier und da nochmal drüber. Vorallem bei der zweiten Strophe.

Grüße,

Versard

Gylon · 17.01.2015, 15:41

Hallo Issevie,
das Thema interessiert mich auch immer wieder aufs Neue.
Deine Zeilen haben mich inspiriert und ich habe etwas auf die schnelle gebastelt.Vielleicht gefällt es dir, vielleicht auch nicht.
Gerne gelesen und gewerkelt!

Liebe Grüße Gylon

Verschlungen von der Uhr
bis zur Unkenntlichkeit unsere Natur
das Leben nur noch Stress pur

Ein Zeitplan der zerfetzt
die Entspannung wird verletzt
wir fühlen uns stets gehetzt

Unser Rhythmus, der wurde geopfert
zum Vorteil von Herr und Frau Großkopfert

Issevi · 22.01.2015, 23:33

Vielen Dank Gylon und welch kreative Art zu kommentieren. Das gefällt mir wirklich sehr gut. Zu der Kritik von Versard. Ich schreibe nicht um des Schreibens Willen aber ich gebe dir recht. Ich bin sehr ungeduldig und wenn ich etwas im Kopf habe muss es sofort raus. Es fällt mir bei Gedichten schwer sie noch mal zu durchdenken oder weg zu legen. Vielleicht hat das auch etwas mit Routine und Alter zu tun und kommt mit der Zeit bei mir.

Ex-Ralfchen · 23.01.2015, 23:20

na ja dazu kann man nicht viel sagen. ausser: die idee hinter dem text stimmt philosophisch nicht I.

17.01.2015, 12:41	#1
Issevi Dabei seit: 01/2015 Alter: 29 Beiträge: 441 Meine Gedichte	Verschlungen von der Uhr Wir werden verschlungen von der Uhr. Sie frisst unsere eigentliche Natur. Das Leben ist verkommen zu Stress pur. Sie hat unseren Zeitplan zerfetzt. Wir sind niemals entspannt sondern stets gehetzt. Der Druck hat uns allen den Kopf verätzt. Sag mir wo ist bloß der Rhythmus hin? Wird Staccato jetzt zum neuen Lebenssinn? Bin ich zu langsam weil ich anders bin?

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17.01.2015, 15:41	#3
Gylon Dabei seit: 07/2014 Beiträge: 4.269 Meine Gedichte	Hallo Issevie, das Thema interessiert mich auch immer wieder aufs Neue. Deine Zeilen haben mich inspiriert und ich habe etwas auf die schnelle gebastelt.Vielleicht gefällt es dir, vielleicht auch nicht. Gerne gelesen und gewerkelt! Liebe Grüße Gylon Verschlungen von der Uhr bis zur Unkenntlichkeit unsere Natur das Leben nur noch Stress pur Ein Zeitplan der zerfetzt die Entspannung wird verletzt wir fühlen uns stets gehetzt Unser Rhythmus, der wurde geopfert zum Vorteil von Herr und Frau Großkopfert

22.01.2015, 23:33	#4
Issevi Dabei seit: 01/2015 Alter: 29 Beiträge: 441 Meine Gedichte	Vielen Dank Gylon und welch kreative Art zu kommentieren. Das gefällt mir wirklich sehr gut. Zu der Kritik von Versard. Ich schreibe nicht um des Schreibens Willen aber ich gebe dir recht. Ich bin sehr ungeduldig und wenn ich etwas im Kopf habe muss es sofort raus. Es fällt mir bei Gedichten schwer sie noch mal zu durchdenken oder weg zu legen. Vielleicht hat das auch etwas mit Routine und Alter zu tun und kommt mit der Zeit bei mir.

23.01.2015, 23:20	#5
Ex-Ralfchen abgemeldet Dabei seit: 10/2009 Alter: 77 Beiträge: 17.302 Meine Gedichte Meine Favoriten	na ja dazu kann man nicht viel sagen. ausser: die idee hinter dem text stimmt philosophisch nicht I.