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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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18.07.2005, 09:35 | #1 |
bann
bann
lass deine wunden steigen und brennen über dem schlaf hier fürchtet dich nichts berührt befragt belogen niemand legte zeugnis ab wider deine unschuld frei mit gebundenen händen den mahlstein um deinen hals das land bleibt stumm und fremd |
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21.07.2005, 15:27 | #2 |
*dir ein s klau*
und meinst du wieder oder wider? weil beides möglich wäre, mir aber zweiteres mehr zusagt *grübel* ansonsten denke ich das du mehr kannst als du mit diesem gedicht zeigst. |
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21.07.2005, 19:18 | #3 |
Liebe ravna
So, jetzt lern ich den Duden auswendig! Das mit der Rechtschreibung ist immer peinlich. Habe darin in der Schule auch nur schlechte Noten bekommen. Deine Einschätzung des Gedichtes finde ich interessant. Ich weiß nicht. Ich denke bei allem, woran ich lange gearbeitet habe: "Hurra! Besser geht es gar nicht!" Es fehlt eben der Abstand zu sich selbst. Aha-Effekt: Wichtig so eine Fremdeinschätzung. Gruß vom tagedieb |
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23.07.2005, 10:36 | #4 |
RE: bann
Kann Ravna`s Sichtweise nicht so ganz nachvollziehen, weil sie ihr "Mangelempfinden" nicht charakterisiert.
Ich erlebe beim Lesen der Zeilen das "Bannende" durchaus. Frei mit gebundenen Händen innerhalb der brennenden Ohnmacht - über dem Schlaf ... ...Solschenizyn im Archipel Gulag ... Was meinst du, Ravna, wenn das Gedicht diesen Titel trüge ? Gruß m |
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23.07.2005, 11:45 | #5 |
Lieber Manfred!
Achterbahn. Immer noch wichtig die Fremdeinschätzung und verblüffend. Danke, Manfred. Bei der Vorstellung, dass Gedicht würde sich auf Solschenizyns Erfahrungen beziehen, erscheint es mir fremd, wirkt neu auf mich und nimmt mich böse mit. Fast sprachlos der tagedieb |
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23.07.2005, 12:50 | #6 |
Jetzt kommentiere ich auch mal
Das Stück gefällt mir, traurig-schön. Ich bin mal so frech und lege meine Interpretation dar. Lass deine Sorgen über dich herrschen, bis ich den Tod verfolgen. Dort bist du frei. Verraten, niemand half dir in deiner Not, du standest alleine. Von innen gefangen, gegen den Willen. Der Mund verschlossen und von Mut verlassen, dein Umfeld schaut zu, du bist verlassener als je zuvor. |
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