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Liebe, Romantik und Leidenschaft Gedichte über Liebe, Herzschmerz, Sehnsucht und Leidenschaft.

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Alt 26.10.2006, 20:51   #1
tempestrider
 
Dabei seit: 10/2006
Beiträge: 39

Standard Dein schönes Lächeln

jetzt mal was Aktuelleres.

Ist noch recht roh, bin gespannt auf Eure Verbesserungsvorschläge:

Dein schönes Lächeln
Es tröstet mich,
Dein schönes Lächeln,
über den Verlust hinweg
den Du nicht siehst.
Du wärest nur enttäuscht.
Ich habe es gekauft
Dein schönes Lächeln
mit einem unerfüllten Wunsch
den Du nie kennen wirst.
Er hätte Dich verletzt.
Die Nähe, die es strahlen lässt,
Dein schönes Lächeln,
ist nur gefühlt, nicht wahr.
Du ahnst es nicht,
hoffe ich ängstlich.
tempestrider ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.10.2006, 03:49   #2
U-hEXe
 
Dabei seit: 02/2006
Beiträge: 353

Standard RE: Dein schönes Lächeln

Zitat:
Ist noch recht roh, bin gespannt auf Eure Verbesserungsvorschläge:
wäre es dann nicht in der Schreibwerkstatt besser aufgehoben?

sorry, wenn ich mich jetzt nicht sehr eingehend damit auseinandersetze. Dennoch zwei kurze Anmerkungen:
Mir persönlich gefallen derartige Wiederholungen nur selten, anderseits lullen sie den Leser ziemlich ein, was Deiner Intention denke ich recht nahe kommt. *hmm*
Abschreckend bis schockierend ist m.E. die Aussage (ist das wirklich ernst gemeint?): Ausnutzen wie es egoistischer kaum sein könnte ...ich wünschte dem Lyr.Du,. dass es nicht nur ahnte, sondern wüsste!

Liebe Grüße!
U-hEXe ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.10.2006, 03:57   #3
Tyr
 
Dabei seit: 10/2006
Beiträge: 15

Guten Tag,

also mal davon abgesehen, dass mir solche Gedichte nicht so recht gefallen, weil sie zu sehr das Selbstmitleid widerspiegeln, hörte ich gerne deine Interpretation dazu, oder gehe ich richtig in der Annahme, dass dieses Gedicht mit einer Frau oder einem Mann zu tun hat, der die Geliebte/den Geliebten nicht erlangt, bzw. gar nicht erreichen will, weil er Angst hat, dass sie "Nein!" sagen könne?

Vielleicht geht es hier aber auch nur darum, dass die Erzählerin/der Erzähler seine Geliebte/seinen Geliebten liebt, und zwar sehr innig, sie es aber gar nicht mitbekommt, eine oberflächliche Liebe von Seiten der Geliebten/des Geliebten?

Hat der Verlust mit dem Verlust der Freiheit zu tun? (Die es im übrigen gar nicht gibt!) Ist der Wunsch die Heirat oder die Antwort "Ja!"? Warum hätte sie das verletzt?

Tyr
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Alt 31.10.2006, 12:30   #4
tempestrider
 
Dabei seit: 10/2006
Beiträge: 39

Hallo allerseits,

zu den einzelnen angesprochenen Punkten (Interpretation schiebe ich gleich nach):

@U-hExe: Nein, einlullen wollte ich eigentlich nicht.
Die Wiederholung gibt eher das Kreisen der Gedanken wieder, das diesen Augenblick ausmacht, denn alle drei Strophen sollen nur leicht unterschiedliche Betrachtungen der selben Situation sein.

@ Tyr: Ob es Freiheit gibt, ist unerheblich. Solange wir in der Annahme von Freiheit leben, spielt es nicht die geringste Rolle, ob es eine Illusion ist.
Gehe ich recht in der Annahme, dass Du dem Evolutions-Determinismus anhängst?


Nun zur Interpretation:

Es geht um eine schon länger währende Beziehung, in der der Erzähler keinen Platz mehr für seine Wünsche sieht. Da er sich das Glück seines Gegenübers (im konkreten Fall wendet es sich an eine Frau) wünscht, seine anderen Wünsche (hier käme die von Dior angesprochene Freiheit ins Spiel, Tyr) diesen aber enttäuschen und verletzen würden, entscheidet er sich für den Verzicht zu Gunsten des Gegenübers.
Dieser freut sich über die Nähe, die die beiden erleben - ohne zu wissen, es diese Nähe nicht gibt.

Insofern geht es einfach um eine der vielen konkreten Möglichkeiten, sich auseinanderzuleben, indem man zu viel Enge schafft (und sie fälschlich für Nähe hält).


So long

Tempestrider
tempestrider ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 31.10.2006, 12:42   #5
el Fön
 
Dabei seit: 08/2006
Beiträge: 345

Standard RE: Dein schönes Lächeln

das lyrich ist eben feige und hat sich mit diesem zustand abgefunden und begräbt die flamme des eigenen strebens in das reich der fantasie.

ein guter anfangspunkt um sich einer endphase zu nähern.

sprachlich vermag mich das werk nicht zu überzeugen.
el Fön ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 31.10.2006, 12:58   #6
tempestrider
 
Dabei seit: 10/2006
Beiträge: 39

@el_Fön:

könntest Du bitte auch etwas konkreter sagen, warum?
(So ist die Kritik nämlich nicht sonderlich konstruktiv - deshalb fragte ich ja auch nach Verbesserungsvorschlägen).

CU

Tempestrider
tempestrider ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 31.10.2006, 21:46   #7
el Fön
 
Dabei seit: 08/2006
Beiträge: 345

Zitat:
Original von tempestrider
@el_Fön:

könntest Du bitte auch etwas konkreter sagen, warum?
(So ist die Kritik nämlich nicht sonderlich konstruktiv - deshalb fragte ich ja auch nach Verbesserungsvorschlägen).

CU

Tempestrider
nein konstruktiv nicht. ich verspreche aber, mit der selben konsequenz, ein anderes werk von dir zu loben (falls mir eines gefällt).

mich stören die vielen "dein" ,"den" , "die" und "es".
es hat keinen pepp und liest sich nicht sonderlich gut.

nicht falsch verstehen. immerhin habe ich mich herabgelassen, etwas zu deinem werk zu sagen.

das ist doch ein anfang.

mfg
el Fön ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.11.2006, 14:20   #8
tempestrider
 
Dabei seit: 10/2006
Beiträge: 39

Sorry, el_Fön, das kam wohl falsch rüber.

Ich meinte mit "nicht sonderlich konstruktiv" nicht, dass mir das Lob gefehlt hätte - Streicheleinheiten kann ich mir in meinem Bekanntenkreis holen.

Was ich meinte, war eben das, was Du in Deinem letzten Posting getan hast: nicht nur sagen, dass es "nicht zu überzeugen" vermag, sondern auch konkret, warum nicht.

Insofern Danke insbesondere für die letzte Antwort.

Grüße

Tempestrider
tempestrider ist offline   Mit Zitat antworten
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