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Liebe, Romantik und Leidenschaft Gedichte über Liebe, Herzschmerz, Sehnsucht und Leidenschaft.

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Alt 19.09.2021, 04:54   #1
männlich philipschranner
 
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Beiträge: 13

Standard vollkommenheit durch liebe und jetzt sehnsucht

mein herz sagte eins ich liebe dich;
oder meine seele;
ich weiß es nicht

alles was ich weiß ist dass einer erwiderte das nicht,
schätze das nicht und wollte sie nicht

so versank meine liebe in schmerz der wart vergessen durch andere,
schmerz der erstmals nur mit dir war ganz was anderes als ich zu glauben schien,
so schien der schmerz sogar strahlend als wäre es liebe,
doch trügt liebe dich nicht und ist unmissverständlich kein schmerz
und so war es damals bei uns nicht.

doch als ich wart allein:
du warst fort so blieb ich ohne die Liebe durch dich,
meine Gedanken fingen an zu wandern,
in den Schatten,
ob mein ziel war ganz klar,
doch ich verlief mich ohne dich.

der ort an dem ich fortan war,
ein großer see voller dunkelheit.
voller leid in dem meine seele sich tränkte,
und nährte meinen Körper davon,
weil mehr fühl ich nicht,
lebte und ertrank zugleich und es nahm seitjeher kein ende.

starb ich zeitgleich.
und befand mich lebend in erinnerung meiner liebe.
in der ich dich zu glauben versuchte,
doch dann verlor ich auch neben dich,
die hoffnung an die scheinwelt die ich schufte'

ich denke und denke doch kein einzig klarer Gedanke den ich erschaff,
und durch zeit und enscheidungen die ich traf,
doch zeitens entscheidungslos wie ich so war,
ewig gefangen im Krankenwagen,
ohne jegliches ziel
ohne jeglichen plan

kam ich an, raffte mich auf?
und fand endlich die Liebe zu mir.
solche die ich mein leben lang sehnte
ohne zu wissen dass sie überhaupt existiert

die liebe, zu meiner vollkommenheit,
diese galt es nichtmehr zu finden,
ganz besonders nicht mehr bei dir
oder ist das so?

gelange in einen streit mit mir selber,
die frage meiner vollkommenheit?
weiß nicht was wahr und was nicht wahr
was war und was nicht,
war ich, wart ich das nicht?

vergaß mich erneut in der vergangenheit:
die erinnerungen die ich lebe und nicht mehr,
ich dachte ich lebe das gefühl und nicht jeglichen schein seither

doch lebe ich im jetzt,
obwohl es zeit für mich nicht mehr gab.
denn die zeit war nur eine achse im raum,
im raum meiner Gefühle wo die zeit ohne irgendeiner form von Liebe,
stillstand und starb


- hallo, bin neu hier und wollte einfach mal das zweite was ich jemals geschrieben hatte hochladen. ich weiß nicht obs gut oder schlecht ist, wobei eine wertung ja rein subjektiv ist bei sowas, glaube ich. freue mich evtl. auf Feedback aber in erster linie hier wohlmöglich menschen zu finden die für sowas empfänglich zu sein scheinen und natürlich auch darauf mir sachen von anderen anzuschauen!!
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Alt 19.09.2021, 15:36   #2
männlich Krebsgestoeber
 
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Zitat:
Zitat von philipschranner Beitrag anzeigen
- hallo, bin neu hier und wollte einfach mal das zweite was ich jemals geschrieben hatte hochladen.
Erst mal üben, dann veröffentlichen.

Zitat:
Zitat von philipschranner Beitrag anzeigen
freue mich evtl. auf Feedback aber in erster linie hier wohlmöglich menschen zu finden die für sowas empfänglich zu sein scheinen und natürlich auch darauf mir sachen von anderen anzuschauen!!
Das hier ist ein Literatur-Forum, keine Gruppentherapie.

Jeder kennt Zurückweisung. Hast du keine Freunde und Verwandte, mit denen du darüber sprechen kannst?

Grüße
KG
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Alt 19.09.2021, 17:41   #3
weiblich Ilka-Maria
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Mit Liebe hat der Text nichts zu tun, dafür eine Menge mit Nabelschau bis hin zur Egomanie. Das Lyrische Du kommt trotz der bedauerlich ausufernden Länge weniger als zehn Mal vor, das Lyrische Ich bejammert sich hingegen mit fast vierzig Selbstnennungen, es kreist somit nur um sich selbst. Dazu ergeht es sich in ein unerträgliches Gejammer, Getriefe und Geschwätz, und das in einem skandalös schlechten Deutsch.

Das ist keine Lyrik, sondern Schwulst, der nur sich selbst wichtig nimmt.
__________________

Workshop "Kreatives Schreiben":
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Alt 19.09.2021, 18:51   #4
männlich philipschranner
 
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Zitat:
Zitat von Krebsgestoeber Beitrag anzeigen
Erst mal üben, dann veröffentlichen.



Das hier ist ein Literatur-Forum, keine Gruppentherapie.

Jeder kennt Zurückweisung. Hast du keine Freunde und Verwandte, mit denen du darüber sprechen kannst?

Grüße
KG
Wie komisch man, was glaubst du warum man hier so was hochlädt oder hochladen kann? Wie soll man üben und besser werden wenn man nicht über sein Horizont hinaus blicken kann? Das Verständnis für andere Weltbilder offen zu sein ermöglicht überhaupt, dass man sich persönlich weiterentwickeln kann, und damit spiegelt mein Gedicht, oder wie ich es nennen soll nur das Abbild meiner Emotionen wieder. Oder meines Denkens? Was auch immer..
Ich habe nett nach Feedback gefragt und ja, dass es traurig scheint das ist klar haha aber nur weil du hier anonym bist, brauchst du dich nicht über andere stellen und vor allem nicht ihre Emotionen und Intentionen zu hinterfragen, denn wenn du etwas darüber wissen willst würdest du mich einfach fragen. Und wenn nicht, dann schreibst du halt einfach gar nichts man?

Was für ein unnötiger Kommentar sorry aber du weißt es wohl nicht besser, obwohl du das denkst.
Wenn es mir darum geht mit einer Trennung klar zu kommen dann rede ich schon mit Freunden, und ne Familie habe ich nicht mit der ich reden kann. Aber es wird doch selbst für jeden Laien deutlich dass meine Emotionen extrem sind, und vor allem die Liebe um die es hier in dem forum (nennt man da so). Ich erwähne eher ganze Zeit den Schmerz um zu zeigen, dass die Liebe trotz dieser Qualen noch da ist.

Ich wollte andere Menschen finden die die qual ebenso erleben. Oder eben andere, die das gar nicht verstehen können (WAS ICH AUCH VOLL VERSTEHEN kann, weil jeder denkt anders und empfindet dadurch anders und ist somit individuell und besonders) also bitte schreib mir privat falls das hier geht, ich würde mich über einen Dialog mit dir freuen und wenn nicht dann ist das auch vollkommen okay, aber bitte erweis meinen Gefühlen den Respekt ihrer Daseinsberechtigung. Wir sind hier verdammt nochmal nichtmehr im 20. Jahrhundert ohne Empathie?
Und vor allem wenn das schon so ein sensibles Thema ist.
Oder ich würde dich gar nicht wie du die Kunst der Lyrik beschreibst, kann man sie nicht ausleben durch Emotionen?

LG und ich wünsche trotzdem einen schönen Abend, wirklich.
Philip
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Alt 19.09.2021, 19:07   #5
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kp

Geändert von philipschranner (19.09.2021 um 20:27 Uhr)
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Alt 19.09.2021, 19:10   #6
männlich philipschranner
 
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Zitat:
Zitat von Ilka-Maria Beitrag anzeigen
Mit Liebe hat der Text nichts zu tun, dafür eine Menge mit Nabelschau bis hin zur Egomanie. Das Lyrische Du kommt trotz der bedauerlich ausufernden Länge weniger als zehn Mal vor, das Lyrische Ich bejammert sich hingegen mit fast vierzig Selbstnennungen, es kreist somit nur um sich selbst. Dazu ergeht es sich in ein unerträgliches Gejammer, Getriefe und Geschwätz, und das in einem skandalös schlechten Deutsch.

Das ist keine Lyrik, sondern Schwulst, der nur sich selbst wichtig nimmt.
Lösch den shit hier, ich sehe dass du zur Forumsleitung gehörst, und was ist das für ein Forum wenn selbst die Leitung hier von nichts einem Plan hat (sicher gibt es paar kompetentere, gar geeignete)
Naja meine Freunde und Bekannte feiern meine Sachen. Und du bist halt ein niemand in meinen Augen dessen Job es ist sich jetzt darum zu kümmern viel spaß
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Alt 19.09.2021, 20:05   #7
Ex-Fourwaystreet
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Hallo zusammen,

ich finde die Art, wie hier Anfänger tw. angegangen werden,
heftig.

Der vorgestellte Text ist sehr lang und hat viele Schreibfehler und ist auch sehr komplex und schwierig zu lesen.

Aber wie soll ein Mensch Schritte nach vorne machen können,
wenn er gleich beim ersten Versuch abgewatscht wird .

Geht so jemanden begleiten?

Krebsgestöber, ich möchte Dich auch gerne an das Konzept von LI und LD erinnern: Man geht nicht automatisch davon aus, dass das LI auch der Autor ist.

Davon abgesehen gibt es hier herinnen weitaus "schwärzere" Texte, die so grenzwertig sind, was geistige Gesundheit anbelangt und dennoch bejubelt werden.

Philip, die Forenleitung so in Bausch und Bogen zu beleidigen ist auch nicht grade sinnvoll. Dass Du zornig bist, ist verständlich, aber so katapultierst Du Dich ins absolute Aus.

Ergebnis: Vermutlich ein User weniger, die "Guten" wissen weiterhin, dass sie gut sind und können sich unter ihrer eigenen Sonne bräunen.'
Philip hat schon recht, Empathie geht anders.

Schade.

Fourwaystreet
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Alt 19.09.2021, 20:28   #8
weiblich Ilka-Maria
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Zitat:
Zitat von philipschranner Beitrag anzeigen
Auch heftig dass du mit schwulst etwas negatives assoziierst. Das zeigt halt auch nur wie beschränkt du bist oh man das ist gar keiner Diskussion wert.

wegen der Sache mit dem schwul: komm mal im neuen Jahrhundert an diggi. Leute die damit etwas negatives assoziieren sind immernoch verblendet durch sozialgesellschaftlichem kollsktivem Denken ...
Offensichtlich liegt die Beschränkung auf deiner Seite, denn es liegt klar auf der Hand, du nicht weißt, was "Schwulst" bedeutet. Mit "schwul" hat das überhaupt nichts zu tun, sehr viel aber mit einem negativen "schwülstigen" Schreibstil. Hier eine kleine Nachhilfe in Semantik bzw. Etymologie:
Schwulst m. ‘überschwengliche, hochtrabende Rede- und Schreibweise, überreicher Schmuck, Überladenheit’, ahd. swulst f. ‘Geschwulst’ (Hs. 12. Jh.), spätmhd. swulst f. ‘Schwiele, Schwellung, geschwollene Körperstelle’ ist (wie früher bezeugtes Geschwulst, s. d.) mit st-Suffix ablautend zu dem unter schwellen1 (s. d.) behandelten Verb gebildet. Es wird jedoch in dieser Bedeutung bereits von frühnhd. Zeit an durch Geschwulst verdrängt; Reste des alten Gebrauchs reichen kaum über das 18. Jh. hinaus. Dagegen ist Schwulst seit dem 18. Jh. in der übertragenen Bedeutung ‘Aufgeblähtheit, Überladenheit’ geläufig, zuerst bei Hagedorn (1757), dann bei Lessing, Wieland, Winckelmann, Schiller, Herder, die auch das heute in dieser Verwendung übliche maskuline Genus durchsetzen. schwulstig Adj. ‘krankhaft geschwollen’ (16. Jh.). Daneben übertragener Gebrauch wie bei umgelautetem schwülstig (16. Jh., ab 18. Jh. in diesem Sinne allein üblich) ‘aufgeblasen, hochtönend, formal überladen, überreich verziert’.
Mit Allgemeinbildung und vor allem mit Sprache bist du also offensichtlich nicht gerade gesegnet.

Zitat:
Zitat von philipschranner Beitrag anzeigen
... du mit deinem Pseudonym hier bist mir egal, ich lerne viele Mädchen kennen und das macht mir Spaß, und viele stehen.
Erstens ist das kein Pseudonym, sondern mein richtiger Name, zweitens bin ich schon lange kein Mädchen mehr, drittens interessiert hier niemanden dein Spaß mit irgendwelchen Mädchen, weil das deine Privatsache ist, und viertens bin ich nicht Teil der Administration, sondern ich bin die alleinige Administratorin.

Wenn du ein Lyrikforum als Therapieplatz für deine Herz-Schmerz-Selbstbeweihräucherung ansiehst, bist du hier in der Tat fehl am Platze. Suche dir dafür ein Psycho-Forum oder gehe gleich zu einem Shrink. Insofern ist deine Idee, deinen Account zu löschen, nicht die schlechteste Lösung.

Im übrigen lässt es tief blicken, mich persönlich anzugehen, obwohl ich mich lediglich auf deinen Text bezogen hatte. Die Person, die als Autor hinter einem Text steht, interessiert mich nicht. User persönlich anzugreifen, verstößt gegen die Netikette des Forums. Dein Text wird dadurch auch kein Deut besser.
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Alt 19.09.2021, 20:43   #9
weiblich Ilka-Maria
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Zitat:
Zitat von Fourwaystreet Beitrag anzeigen
ich finde die Art, wie hier Anfänger tw. angegangen werden,
heftig.

Der vorgestellte Text ist sehr lang und hat viele Schreibfehler und ist auch sehr komplex und schwierig zu lesen.

Aber wie soll ein Mensch Schritte nach vorne machen können,
wenn er gleich beim ersten Versuch abgewatscht wird .
...
Philip hat schon recht, Empathie geht anders.
Es geht um den Text, nicht um den Autor. Du solltest also nicht Äpfel mit Birnen verwechseln. Außerdem gilt grundsätzlich, dass nicht nur ein Autor, Anfänger oder nicht, einen Anspruch auf Verständnis hat, sondern auch der Leser seiner Texte. Immerhin widmet der Leser einem Text ein Stück seiner Lebenszeit, erst recht, wenn er ihn nicht nur liest, sondern auch kommentiert. Dafür, dass das Recht auf Rücksichtnahme einseitig eingefordert wird, fehlt mir das Verständnis. Wer an einem Literaturforum teilnehmen will, sollte nicht sich selbst in den Fokus stellen, sondern die Literautur, und wer Empathie einfordert, sollte erst einmal der Sprache seine Liebe widmen, statt sie zu vergewaltigen.

Schönen Abend noch.
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Alt 19.09.2021, 21:31   #10
männlich Krebsgestoeber
 
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Zitat:
Zitat von Fourwaystreet Beitrag anzeigen
Krebsgestöber, ich möchte Dich auch gerne an das Konzept von LI und LD erinnern: Man geht nicht automatisch davon aus, dass das LI auch der Autor ist.

Davon abgesehen gibt es hier herinnen weitaus "schwärzere" Texte, die so grenzwertig sind, was geistige Gesundheit anbelangt und dennoch bejubelt werden.
Hallo Fourwaystreet,
ich bin nicht auf den Text eingegangen, sondern auf Phillips Vorstellung, die mir sehr nach "ich zeig euch meine Gefühle und ihr zeigt mir eure" klang. Getäuscht habe ich mich dabei nicht. Was ihn hier erwartet, ist offensichtlich nicht das, was er sucht. Ihm Hoffnungen auf einen empathischen Selbstoffenbarungszirkel zu machen, wäre nicht nur unehrlich, sondern auf lange Sicht enorm kränkend für ihn.

Beste Grüße
KG
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Alt 19.09.2021, 21:49   #11
Ex-Fourwaystreet
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Hi KG,

wenn ich mich hier so quer durch die Werke lese,
dann sind da derartig schräge Gedichte dabei,
bei denen ich mir ernsthaft Gedanken über die geistige Gesundheit des Schreibers mache.
Verherrlichung von Gewalt, sexuell derart abartige Phantasien usw. usf.

Wie Du und Ilke Maria da die Abgrenzung ziehen zu dem gerade rausgeekelten Autor, das ist mir ein Rätsel.

Einen Menschen, der sich so vorstellt, wie oben geschehen als jemanden einzustufen, der einen esoterischen Selbstoffenbarungszirkel sucht,
finde ich sowas von völlig daneben gegriffen.

Andernthreads schreibt ein User, dass sie in einer langen depressiven Phase war und hier Leute an ihren Erfahrungen teilhabne lassen möchte und vielleicht auch andere über die ihrigen schreiben wollen. Beitrag von heute.

Wieso wird die nicht rausgeekelt?

Seis wie es sei - Ihr seid die Spezialisten, die auf den ersten Blick einschätzen, rausschmeißen und die Spreu vom Weizen trennen.

Krass.

Das wars für mich in diesem Thread hier.
brauche auch keine Antwort oder Rechtfertigung mehr.

Dass hier im Forum tote Hose +ist, ist eigentlich Zeichen genug dafür, dass es hier sehr rigide zugeht.
Fourwaystreet
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Alt 19.09.2021, 22:04   #12
weiblich Ilka-Maria
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Zitat:
Zitat von Fourwaystreet Beitrag anzeigen
Andernthreads schreibt ein User, dass sie in einer langen depressiven Phase war und hier Leute an ihren Erfahrungen teilhabne lassen möchte und vielleicht auch andere über die ihrigen schreiben wollen. Beitrag von heute.

Wieso wird die nicht rausgeekelt?
Rausgeekelt wird überhaupt niemand. Wer schlechte Texte schreibt, muss sich gefallen lassen, dass über sie entsprechend geurteilt wird. Wie ein Autor mit Kritik umgeht, ist sein persönliches Problem.

Die neue Userin, die über ihre depressive Erkrankung geschrieben hat, tat dies im Vorstellungsthread, kurz und bündig und als Erklärung, was sie zum Schreiben motiviert hat. Deshalb hinkt der Vergleich zu dem hier strittigen Text.
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Alt 19.09.2021, 22:26   #13
männlich Krebsgestoeber
 
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Zitat:
Zitat von Fourwaystreet Beitrag anzeigen
Hi KG,

wenn ich mich hier so quer durch die Werke lese,
dann sind da derartig schräge Gedichte dabei,
bei denen ich mir ernsthaft Gedanken über die geistige Gesundheit des Schreibers mache.
Verherrlichung von Gewalt, sexuell derart abartige Phantasien usw. usf.

Wie Du und Ilke Maria da die Abgrenzung ziehen zu dem gerade rausgeekelten Autor, das ist mir ein Rätsel.

Einen Menschen, der sich so vorstellt, wie oben geschehen als jemanden einzustufen, der einen esoterischen Selbstoffenbarungszirkel sucht,
finde ich sowas von völlig daneben gegriffen.

Andernthreads schreibt ein User, dass sie in einer langen depressiven Phase war und hier Leute an ihren Erfahrungen teilhabne lassen möchte und vielleicht auch andere über die ihrigen schreiben wollen. Beitrag von heute.

Wieso wird die nicht rausgeekelt?
Ich finde das Thema des Gedichtes nicht medizinisch bedenklich, sondern belanglos. Deshalb schrieb ich doch: Jeder kennt Zurückweisung.

Mein zweites Gedicht war auch die letzte Grütze und ich bin froh, dass es hier nirgendwo steht. Denn es wäre genauso wie Phillips Gedicht weder durch Empathie noch durch konstruktive Kritik zu retten gewesen.

LG
KG
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Alt 20.09.2021, 12:48   #14
männlich MiauKuh
 
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Hallo Phillip,

ich möchte dir einen gut gemeinten Rat geben:

Bewahre dir dein Gedicht zusammen mit den Kommentaren von Ilka, Krebsgestüber und Fourwaystreet für den Rest deines Lebens auf und guck immer mal wieder drauf.

Liebe Grüße,
MiauKuh.
MiauKuh ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.09.2021, 14:50   #15
männlich Krebsgestoeber
 
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Zitat:
Zitat von MiauKuh Beitrag anzeigen
Bewahre dir dein Gedicht zusammen mit den Kommentaren von Ilka, Krebsgestüber und Fourwaystreet für den Rest deines Lebens auf und guck immer mal wieder drauf.
Dem habe ich nichts hinzuzufügen... außer der ersten Strophe meines zweiten Gedichts:

Uhrzeiger sind scharf, lasse dich nicht schneiden.
Überschreitung abhängig von Gewissensstich.
Zeit bringt dich zum schreien und zum leiden.
Zeit, gen Norden brenn's mir ins Gesicht.


Den Rest erspare ich euch. Talent ist ein Mythos und Gefühle allein schreiben keine Gedichte.

Beste Grüße

Krebsgestoeber
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Alt 20.09.2021, 16:06   #16
männlich Ex-petrucci
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Zitat:
Zitat von Krebsgestoeber Beitrag anzeigen
Den Rest erspare ich euch. Talent ist ein Mythos und Gefühle allein schreiben keine Gedichte.
Das ist eine sehr vage und unfundierte Aussage, Talent sei ein Mythos.

Möglicherweise trifft dies auf Hobbydichter zu, die ihre Lebensgrundlage nicht für das Dichten oder die Literatur im Allgemeinen aufgeben und das kleine und detaillierte 1x1 des Dichthandwerkes durch Fleiß erringen wollen.

Vielleicht sollte man Talent mit Hunger austauschen. Davon ab obliegt dem einzelnen Individuum schon eine Veranlagung. Fleiß bringt Handwerk und Literatur, die Literarizität schafft, besitzt Talent.

Und ich denke, dass Talent sich in Foren ohnehin nicht finden lässt. Die sind entweder bereits lange tot oder stehen unter Vertrag.

Das ist der Grund warum das Kopistentum immer kläglich scheitert. Hier will Beltracchi eine Ausnahme sein.
Ex-petrucci ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.09.2021, 16:37   #17
männlich philipschranner
 
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Zitat:
Zitat von Fourwaystreet Beitrag anzeigen
Hallo zusammen,

ich finde die Art, wie hier Anfänger tw. angegangen werden,
heftig.

Der vorgestellte Text ist sehr lang und hat viele Schreibfehler und ist auch sehr komplex und schwierig zu lesen.

Aber wie soll ein Mensch Schritte nach vorne machen können,
wenn er gleich beim ersten Versuch abgewatscht wird .

Geht so jemanden begleiten?

Krebsgestöber, ich möchte Dich auch gerne an das Konzept von LI und LD erinnern: Man geht nicht automatisch davon aus, dass das LI auch der Autor ist.

Davon abgesehen gibt es hier herinnen weitaus "schwärzere" Texte, die so grenzwertig sind, was geistige Gesundheit anbelangt und dennoch bejubelt werden.

Philip, die Forenleitung so in Bausch und Bogen zu beleidigen ist auch nicht grade sinnvoll. Dass Du zornig bist, ist verständlich, aber so katapultierst Du Dich ins absolute Aus.

Ergebnis: Vermutlich ein User weniger, die "Guten" wissen weiterhin, dass sie gut sind und können sich unter ihrer eigenen Sonne bräunen.'
Philip hat schon recht, Empathie geht anders.

Schade.

Fourwaystreet
hey du ich danke für deine Worte und vor allem auch für deine Kritik. Ich habe das zum Teil garnicht gesehen, dass es schwer zu lesen ist weil ich so in meiner Welt war und deswegen habe ich beispielsweise erhofft so was hören zu können. Und ja eben ich kam mit der Intention hier hin besser zur werden aber naja. Das Gegenteil war der Fall. Nein nichtmal das irgendwie.
Ich kann hier sogar alle gut verstehen. Ich habe echt keine Ahnung von Gedichten und meine Grammatik ist grauenhaft. Ich dacht' ich könnte hier eher das Augenmerk auf meine Emotionen liegen, aber das kann natürlicherweise auch nicht jeder verstehen.
Und ja ich entschuldige mich noch mal die Forenleitung beleidigt zu haben. Ich war sehr gekränkt in meinem Film gefangen und bereue es aufjedenfall auch. Es hat für mich eben sehr viel Überwindung gekostet, das beispielsweise meinen Freunden zu zeigen. Und dadurch dass ich aber so positives Feedback bekommen habe, hat mich das enttäuscht.

Ich werde aber weiterhin schreiben und ich werde meine Sachen auch weiterhin schön finden, weil mich wenig interessiert was andere denken, vor allem wenn es für nich zum Teil unbegründet erscheint.
eben und Leben lassen und einen schönen Abend noch
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Alt 20.09.2021, 16:56   #18
weiblich Ilka-Maria
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Zitat:
Zitat von petrucci Beitrag anzeigen
Das ist eine sehr vage und unfundierte Aussage, Talent sei ein Mythos.
Darüber eine Debatte loszutreten, dürfte kaum zu einem allseits befriedigenden Ergebnis führen. Als Schiller "Die Glocke" veröffentlichte, lachten sich Intellektuellen in Jena kaputt und verrissen das Gedicht als "geschwätzig" und "an der sachlichen Realität vorbei". Die Jugend des vorigen Jahrhunderts, die dieses Werk noch auswendig lernen mussten, hätten dem gewiss gerne zugestimmt.

Goethe ließ einige junge Leute über die Klinge springen, denn er bestimmte, wer talentiert war oder nicht. Bei denjenigen Dichtern, die es geschafft hatten, in die Literaturgeschichte einzugehen, muss man hinterfragen, ob es vielleicht daran gelegen hatte, dass sie von Haus aus wohlhabend genug waren, um die Veröffentlichung ihrer Werke finanzieren zu können; da gab es nämlich kaum einen Verlag, der die Kosten übernommen hatte. Dichter und Philosophen mussten dafür selbst aufkommen. Wer es sich leisten konnte, musste über Talent keine Rechenschaft ablegen, er tat es einfach.

Kafka war mit seinen eigenen Werken so unzufrieden, dass er verfügt hatte, sie alle zu verbrennen, auf keinen Fall wollte er sie veröffentlichen. Die Verwalter seines Nachlasses waren jedoch anderer Meinung gewesen.

Untereinander haben sich Literaten gegenseitig ständig beschimpft (und tun es heute noch), unfähig zu sein.

Am Ende entscheidet der Publikumsgeschmack, wie man an den Erfolgen von Schiftstellern wie Stephen King, John Grisham und Joanne Rowling sieht.

Allerdings kann man über einen Faktor immer streiten: Wie sauber ein Autor mit der Sprache umgeht, über welchen Wortschatz er verfügt und inwieweit er in der Lage ist, bildlich darzustellen und gehaltvolle Metaphern zu kreieren. Dazu benötigt man zunächst kein Talent, aber eine Menge handwerkliche Übung. Wer, wie der Autor dieses Fadens, glaubt, "Schwulst" habe etwas mit "schwul" zu tun und mir deshalb eine falsche gesellschaftliche Gesinnung unterstellt, mich gar persönlich als "beschränkt" angreift, hat noch eine lange Wegstrecke vor sich. Wie jemand, der nicht einmal die Bedeutung von Wörtern kennt, das Talent zu einem Literaten entwickeln soll, muss mir erst einmal jemand glaubhaft erklären.

Im übrigen stimme ich Krebsgestoeber zu, dass Gefühle (vor allem, wenn es sich um Gefühlsduselei handelt), nicht ausreicht, um ein gutes Gedicht zu komponieren.
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Alt 20.09.2021, 16:56   #19
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Zitat:
Zitat von petrucci Beitrag anzeigen
Das ist eine sehr vage und unfundierte Aussage, Talent sei ein Mythos.

Möglicherweise trifft dies auf Hobbydichter zu, die ihre Lebensgrundlage nicht für das Dichten oder die Literatur im Allgemeinen aufgeben und das kleine und detaillierte 1x1 des Dichthandwerkes durch Fleiß erringen wollen.
Welches detaillierte 1x1 lässt sich ohne Fleiß erringen?

Zitat:
Zitat von petrucci Beitrag anzeigen
Vielleicht sollte man Talent mit Hunger austauschen. Davon ab obliegt dem einzelnen Individuum schon eine Veranlagung. Fleiß bringt Handwerk und Literatur, die Literarizität schafft, besitzt Talent.
Der Einfluss der Veranlagung ist unleugbar, aber der Talent-Mythos geht eine Ecke weiter. Die Unterstellung, dass bei Könnern unter den Schriftstellern irgendetwas verborgen liegt, das ihre Literatur zu Literatur macht, liest sich wie ein mythischer Erklärungsversuch.

Mythen sind nicht unbedingt falsch, aber sie sind Leitbilder, die auf nichts als ihrer Unhinterfragbarkeit basieren. Der Talent-Mythos ist ein ideengeschichtlicher Überrest des Geniekultes, der durch Zeitgeist und Geschmackskultur des 18. Jahrhunderts geprägt wurde.
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Alt 20.09.2021, 17:12   #20
weiblich Ilka-Maria
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Zitat von Krebsgestoeber Beitrag anzeigen
Der Einfluss der Veranlagung ist unleugbar, ...
Der Einfluss des Elternhauses, der Lehrer und des Freundeskreises ebenfalls. Die meisten "großen" Künstler wurden durch Früherziehung oder Aufnahme in Künstlerkreise motiviert. Daran hat sich bis heute nichts geändert. Besonders deutlich sieht man das in der Filmwelt, siehe Familien wie Douglas, Fonda, Eastwood (der Sohn ist Musiker), Renoir (Vater Kunstmaler, Sohn Regisseur), Hedren/Melanie Griffith, Will und Jaden Smith, Romy Schneider (beide Elternteile Schauspieler) u.v.a.m. Mozart und Beethoven wurden beide von ihren Vätern im Komponieren und Klavierspielen unterrichtet. Die Literarin Sophie la Roche war die Großmutter der Lyrikerin Bettina von Arnim.

Von Vorteil ist auch der Ort, in dem man lebt. In Deutschland hat man mit künstlerischen Ambitionen weitaus mehr Möglichkeiten, in die passenden Kreise zu gelangen, als in den meisten anderen Städten.
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Alt 20.09.2021, 17:41   #21
männlich Krebsgestoeber
 
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Zitat:
Zitat von Ilka-Maria Beitrag anzeigen
Der Einfluss des Elternhauses, der Lehrer und des Freundeskreises ebenfalls.
Ein Grund mehr, weshalb es Forenautoren selten zu finanziellem Erfolg bringen: Wer die richtigen Leute kennt, braucht sie sich nicht im Internet zu suchen.
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Alt 20.09.2021, 18:00   #22
männlich Ex-petrucci
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Es gibt Menschen, die benötigen für fünf mal fünf zehn Sekunden und es gibt Menschen, die wissen die Antwort sofort.

Es gibt Menschen, die müssen das Metrum über viele Jahre erlernen und es gibt Menschen, denen liegt das Metrum im Blut. Oder jene, die es nie lernen.

Ein Wortschatz lässt sich erweitern, aber der Duktus nicht verändern. Rede und Schreibgewandtheit kommt nicht von ungefähr.

Gleichwie betrifft das alle Wahrnehmungsebenen und Lebenserfahrung und Selbstreflektion. Wer in einer Ente nur eine Ente sieht, wird keine schönen Metaphern finden können, außer zu sagen, dass eine Ente eine Ente ist.

Und das geht noch weiter und hört bei Synästhesie nicht auf.

Vitamin-B als Argument für Erfolgslosigkeit aufzuführen ist in meinen Augen eine sehr träge Ausrede für einen Mangel an Talent und gehört für mich in die Opferrolle eines Narzissten.
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Alt 20.09.2021, 18:42   #23
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Zitat:
Zitat von petrucci Beitrag anzeigen
Vitamin-B als Argument für Erfolgslosigkeit aufzuführen ist in meinen Augen eine sehr träge Ausrede ...
Keinesfalls, und nicht nur in Künstlerkreisen, sondern überall, das habe ich in meiner 45jährigen Berufspraxis oft genug selbst mitbekommen. Je dicker der Rolodex eines Akademikers bestückt ist (bei meinem Chef waren es sogar zwei) und je besser er vernetzt ist, umso leichter findet man Hände, die sich gegenseitig waschen. Da finden sich schneller Praktikantenstellen, kostenlose Unterkünfte für den Studienaufenthalt im Ausland, Einstieg in das Berufsleben, und wenn das Know-how nicht reicht, lässt man sich die Doktorarbeit von jemandem schreiben, der fit in der Sache ist - für Gegenleistung natürlich. So einfach funktioniert das. Deshalb gilt immer noch die Regel: Kinder aus der Oberschicht haben es einfacher als Kinder aus der Unterschicht. Die Talente letzterer, falls vorhanden, werden sowieso meistens nicht erkannt, weil die Eltern den Weitblick nicht haben und ihre Kinder von vornherein auf Nummer sicher trimmen - also Lehrberuf, und fertig. Wenn man Eltern aus den unteren Schichten (das reicht bis in die Mittelschicht hinein) mit künstlerischen Ambitionen kommt, wird das meist als Flausen, brotlose Beschäftigung oder Freizeitvergnügen angesehen, allenfalls gibt man erst nach, wenn durch eine "vernünftige" Ausbildung die vermeintliche Sicherheit hergestellt ist. Das kann man von vielen Prominenten noch heute in den Talk Shows hören.
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Alt 20.09.2021, 19:00   #24
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Das ist nicht unwahr, was du schreibst, Ilka. Vitamin-B verhilft zu Erfolg. Ist aber kein Schlüsselelement. Ich kann gern einige Gegenbeweise führen. Ich denke aber, dass du das selbst weißt, weswegen ich mir die Zeit erspare.

Der aktuellste Fall ist wohl Alan Walker.
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Alt 20.09.2021, 20:13   #25
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Zitat:
Zitat von petrucci Beitrag anzeigen
Ist aber kein Schlüsselelement.
Stimmt. Man muss auch wollen. Das gilt sowohl für den Vitamin-B-Geförderten wie für den Talentierten. Man weiß ja nicht, wieviele Menschen viellicht für eine bestimmte Sache hochgradig begabt sind, weil sie vor Angst, zu scheitern, schon frühzeitig aufgegeben haben. Zur Veranlagung gehört eben auch der Wille, Charakterstärke zu entwickeln und an seine Ziele zu glauben.
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Alt 20.09.2021, 21:11   #26
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Ich denke, dass gerade für die Begabteren der Weg umso schwieriger ist. Der Spruch "An der Spitze ist es einsam" kommt nicht von ungefähr. Auch weiß ich nicht, ob du das Pyramidenmodell des Erfolges kennst.

Ein Eisberg, der auf dem Wasser schwimmt, von dem man nur die Spitze sieht und die Spitze steht für Erfolg. Alles Weitere, darunter Verborgene, sind die Steine, die im Weg zum Erfolg liegen: Viel Missgunst und Neid, viel Angst, viel Zweifel, zehntausende Stunden Arbeit und gleichviele Niederlagen und so weiter... Und jeder weiß, wie groß ein Eisberg unter Wasser wirklich ist.

Begabte Menschen bzw. die Produkte von begabten Menschen besitzen eine Magie, deren Anziehungskraft so groß ist, dass viele andere genau dahin wollen, aber kläglich scheitern, weil sich Talent nicht kopieren lässt. Auch nicht mit Fleiß. Es geht nicht. Es ist das gewisse Etwas der Kunst, das sich in der Gedankenwelt bei Walter Benjamin auch wiedererlangen lässt. Wahrlich, ich gedenke zu sagen, dass das Leben eines Begabten nicht einfach ist.

Und der Wille ist unabdingbar beziehungsweise der "Hunger". Ich glaube, Rainer Maria Rilke war es, - ich bin mir unsicher - der in einer Korrespondenz mit Franz Xaver Kappus schrieb, dass das Dichten für den Dichtenden das Ein und Alles sein müsse und er sich in genau dieser Mitte verlieren, ja gar verleben, müsse. Alles Andere sei Verderb oder nicht würdig, weiter verfolgt zu werden. Oder Schiller, der bis an das Ende seines Lebens sich selbst nicht verstand und ständig an seine Fähigkeiten zweifelte und mit Minderwertigkeitskomplexen kämpfte.

Und diese Perspektive lässt sich bei fast allen talentierten Künstlern beobachten. Die Obsession, nicht anders zu können als das, was man liebt. Hier wird der Name Jackson Pollock signifikant.

Oft auch verborgen in der wundliegenden Einsamkeit, soll heißen, dass die Fähigkeiten, die von Begabten ausgehen, oft nicht nach außen getragen werden, weswegen viele Künstler große Schwierigkeiten damit haben, sich verkaufen zu können. Sie arbeiten sozusagen im Schweigen.

Ein Phänomen in unserer Zeit wäre der Grieche Panos Antonio Arvanitis. Der auf seinem Instrument wie Van Gogh ist, aber in seiner Vermarktung sich selbst gegenüber, eben auch Van Gogh ist. Nämlich zu seiner Zeit ohne Erfolg und eigentlich bettelarm ist. (Van Gogh war schlimmer "dran").

Bei Alan Walker unserer Neuzeit war das auch so. Er begann klein, er war ein Niemand, keiner kannte ihn, er begann mit "Soundcloud" und er musste gegen viele Widerstände wehrhaft bleiben. Er kämpfte, blieb sich treu und hatte damit, aus eigenen Kräften, später riesigen Erfolg. Seine Ohrwürmer kennt mittlerweile jeder. Wie Michael Hirte. Etwas Ähnliches konnte man früher beispielsweise bei B.B. King oder Jason Becker beobachten oder die Magie der "Slidekünste" eines Derek Trucks. Die Liste ist endlos lang. Oder der Beethoven zu unseren Lebzeiten: Ennio Morricone.

Aber und das soll der Kern meines Textes sein... Talent findet, meiner Meinung nach, einen natürlichen Weg zum Erfolg. Wie dieser Weg aussieht... Es ist sicher keine geteerte Straße.
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Alt 20.09.2021, 21:39   #27
Ex-Fourwaystreet
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Hi zusammen, hi Philipschranner

bei den Ausführungen, die Ihr hier gerade macht,
kann ich nicht mitreden -
da bin ich einerseits nicht intellektuell beschlagen genug
und andrerseits habe ich id letzten Jahren gemerkt,
dass ich das viele Theoretisieren nicht so mag.
Ich - wohlgemerkt.

Dann, als ich die Beiträge hier gelesen habe,
habe ich mir die ganze Szene in "live" vorgestellt.

Also ... offener Literaturtreff
Neuer Autor kommt dazu , will schreiben und legt seinen ersten Text vor.

Wird abgebügelt ....wird ausfallend .... schmollt....
Wenn er dann noch im Raum anwesend wäre, würden die anderen theoretisch über die Hinter- und Untergründe der Literaturwelt philosophieren während er weiterhin in der Schmollecke säße bzw. sich zwischendrin auch entschuldigt hat.

KeineR - auch ich nicht - hat den Text mal sich vorgenommen
und aufgedröselt, was , wie und warum merkwürdig, falsch oder zwielichtig daherkommt.

Zeit genug hätte man gehabt, hat sie aber mit klugen Selbstdarstellungen und Offenbaren von Wissen verplempert.

Der junge Schreiber, der etwas wollte und vllt. auch etwas beizutragen hätte, selbst wenn er schwulstig noch nicht von schwul unterscheiden kann, hat keinerlei Unterstützung erfahren.

Philip lass Dich nicht entmutigen - wenn Du unbedingt schreiben willst, dann findet sich ein Weg.
Allerdings wage ich zu bezweifeln, dass Du hier in diesem Forum einen Fuß auf den Boden bekommen wirst ....die Kritiken sind hier oft sehr harsch und der Ton wenig hilfreich. Ich schreibe Dir ein pn, wo Du vllt. eher landen kannst


Fourwaystreet
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Alt 20.09.2021, 22:22   #28
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Hey Philip,

versteh bitte die Anmerkungen nicht als schroff, sondern denke darüber nach.
Hab keine Lust, pro Anmerkung einen Satz zu schreiben, sondern markiere und benenne nur kurz.

Zitat:
Zitat von philipschranner Beitrag anzeigen
mein herz sagte eins ich liebe dich; / eins? einst!
oder meine seele; / semikolon? wozu?
ich weiß es nicht / Gefühlsunklarheiten!

alles was ich weiß ist dass einer erwiderte das nicht, / Komma vor dass, eineR?
schätze das nicht und wollte sie nicht / was denn nun? einer wollte sie nicht?

so versank meine liebe in schmerz der wart vergessen durch andere, / ward (uraltes Wort!)
schmerz der erstmals nur mit dir war ganz was anderes als ich zu glauben schien, / Kommafehlerhaufen, Schmerz, anders als du zu glauben schienst? hä?
so schien der schmerz sogar strahlend als wäre es liebe, / 2x schien, Kommafehler vor als
doch trügt liebe dich nicht und ist unmissverständlich kein schmerz / Was Liebe ist, weißt du halt noch nicht.
und so war es damals bei uns nicht.

doch als ich wart allein: / "ward", miese steinzeitliche Satzverdrehung
du warst fort so blieb ich ohne die Liebe durch dich, / Kommafehler. Warum wird hier auf einmal Groß-Klein geschrieben?
meine Gedanken fingen an zu wandern, / Kommafehler
in den Schatten,
ob mein ziel war ganz klar, /Ziel groß
doch ich verlief mich ohne dich.

der ort an dem ich fortan war, / besser Bindestrich
ein großer see voller dunkelheit.
voller leid in dem meine seele sich tränkte, /Großklein ..
und nährte meinen Körper davon, / wovon nährte wer den Körper womit?
weil mehr fühl ich nicht, / fühlTE, in der Vergangenheit bleiben
lebte und ertrank zugleich und es nahm seitjeher kein ende. / seit jeher

starb ich zeitgleich. / Das ist kein Satz, Punkt falsch
und befand mich lebend in erinnerung meiner liebe. / Der Satz ist Unsinn. Punkt falsch.
in der ich dich zu glauben versuchte, / In der Liebe zu glauben versuchte ich dich? Unsinniger Satz.
doch dann verlor ich auch neben dich, / dich -> dir, Komma nach dich weg
die hoffnung an die scheinwelt die ich schufte' / schuf! schufte gibts nicht.

ich denke und denke doch kein einzig klarer Gedanke den ich erschaff, /Komma nach doch
und durch zeit und enscheidungen die ich traf, / Entscheidungen
doch zeitens entscheidungslos wie ich so war, / zeitens?
ewig gefangen im Krankenwagen,
ohne jegliches ziel / Komma nach Ziel
ohne jeglichen plan

kam ich an, raffte mich auf? / Fragezeichen weg
und fand endlich die Liebe zu mir. / Selbstliebe?
solche die ich mein leben lang sehnte / nicht die Liebe sehnt man, sondern ersehnt man, oder nach ihr sehnt man.
ohne zu wissen dass sie überhaupt existiert / Komma vor dass. Punkt am ende..

die liebe, zu meiner vollkommenheit, / Selbstverliebtheit pur!! ;-) Komma falsch.
diese galt es nichtmehr zu finden, / Galt es das je? Nicht mehr auseinander.
ganz besonders nicht mehr bei dir / Interpunktionszeichen nach dir.
oder ist das so?

gelange in einen streit mit mir selber, / wer?
die frage meiner vollkommenheit? /was ist mit ihr? Unsinniger Satz.
weiß nicht was wahr und was nicht wahr
was war und was nicht,
war ich, wart ich das nicht? / ward ...

vergaß mich erneut in der vergangenheit: / in der Vergangenheit kann man sich nicht vergessen.
die erinnerungen die ich lebe und nicht mehr, /? Das ist kein Satz. Punkt, kein Komma. Komma nach Erinnerungen?
ich dachte ich lebe das gefühl und nicht jeglichen schein seither / Punkt. Komma nach dachte ...

doch lebe ich im jetzt, / lebe -> lebte oder:
obwohl es zeit für mich nicht mehr gab. / gab -> gibt
denn die zeit war nur eine achse im raum, / ?
im raum meiner Gefühle wo die zeit ohne irgendeiner form von Liebe, / komma nach Gefühle, irgendeine (nicht irgendeineR)
stillstand und starb
Insgesamt fand ich (und ich bin auch schlecht darin) viele Kommafehler, Rechtschreibfehler, Grammatikfehler und vielfach einen verkehrten Ausdruck.

Übe die Kommasetzung und verwende ein Rechtschreibeprogramm beim Übertragen ins Digitale, das reduziert die Fehler bestimmt um 95%.

Insgesamt ist dein Gedicht das Zeugnis einer inneren Unklarheit über die eigenen Gefühle und damit für mich deutlich in die Jugendlyrik einzuordnen.

Generell mag ich Jugendlyrik deine Umsetzung ist aber in dieser Fassung schauderhaft schlampig.

Von jemandem in deinem Alter erwarte ich, dass Rechtschreibung und Grammatik ordentlich verwendet werden.

Du hast dir aber nicht mal die Mühe gemacht, alles einheitlich in Groß-Klein oder nur Klein zu schreiben. Du hast den Text einfach so hier hingeklatscht.

An diesen ganzen Punkten kannst du weiterarbeiten und jeder einzelne davon wird dich deutlich darin verbessern, ein angenehm lesbares Gedicht zu erschaffen.

Ich empfehle dir übrigens auch, dieses Gedicht nicht weiter zu bearbeiten.
Behalte es, wie ich dir oben schrieb, als Beispiel der Vergangenheit und schaue es in Zukunft noch mal an.

Liebe Grüße

@Ilka:

Ich glaube, hier liegt grade so eine Art Generation Z Konflikt mit allen anderen Generationen vor.

Generation Z weiß alles besser, kann alles besser und kennt keinen Respekt für die, die es wirklich besser wissen und können. Jegliche Kritik prallt ab und wird als Frechheit empfunden.
MiauKuh ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.09.2021, 22:31   #29
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Zitat:
Zitat von Fourwaystreet Beitrag anzeigen
Wird abgebügelt ..

KeineR - auch ich nicht - hat den Text mal sich vorgenommen
und aufgedröselt, was , wie und warum merkwürdig, falsch oder zwielichtig daherkommt.
Du solltest die Kommentare nochmal genau lesen.

Erstens wurde der Autor nicht "abgebügelt", sondern sein Text wurde kritisiert.

Zweitens ist ein Text, wie er ihn präsentiert hat, in jeder Hinsicht derart mangelhaft, dass nach einer "Aufdröselung" nichts mehr davon übrig bliebe. Wer lange genug in diesem Forum ist, weiß, dass ich keine Mühe scheue, einen Text, der es wert ist, zu besprechen und Vorschläge zu machen. Per PN habe ich sogar schon seitenweise Romanmanuskripte mit den Autoren verhackstückt. Die Weigerung zur Mithilfe kann man also zumindest mir nicht vorwerfen.

Der hier in Rede stehende Text ist de facto nicht zu retten. Hätte ich ihn mir vorgenommen, wäre von seinem Ursprung nichts mehr übrig geblieben, sondern es wäre im Endeffekt mein Text geworden. Damit wäre dem Autor nicht gedient gewesen.

Wenn du das anders siehst, steht es dir ja frei, dich selbst dem Vergnügen hinzugeben, den Text aufzudröseln und dem Autor Vorschläge zu machen und Beispiele zu unterbreiten, wie man es besser machen könnte. Offensichtlich siehst du dort, wo Krebstgestoeber, ich und die anderen Kommentatoren mit Blindheit geschlagen zu sein scheinen, beim Autor ein riesengroßes literarisches Potential. Mit deinem Kritisieren der Kritiker ist ihm jedenfalls nicht geholfen.
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Alt 21.09.2021, 16:09   #30
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Zitat:
Zitat von Ilka-Maria Beitrag anzeigen
... Erstens wurde der Autor nicht "abgebügelt", sondern sein Text wurde kritisiert. ...
Hier,
lb Ilka,
liegt der hund begraben. kritik IST für die meisten menschen ein angriff auf die person. werk und autor/künstler sind identisch. dass das logisch falsch ist, versteht sich eigentlich. aber hier geht es nicht um die sache, sondern um das gefühl.
wer, das kann nicht oft genug hervorgehoben werden, nicht kritikfähig ist - diese fähigkeit setzte die differenzierung von werk und autor voraus -, sollte besser nicht mit einem werk in die öffentlichkeit gehen. tut man das, wird man opfer von kritik. das ist unvermeidlich. auch ein nichtbeachten ist übrigens kritik. der schluss ist nachvollziehbar der, dass solche menschen besser nicht den weg in ein literaturforum finden - in welches auch immer.
lg W.

PS: ich habe das lesen nach den ersten beiden dicken sprachfehlern eingestellt. der autor war sich offensichtlich zu schade, in seiner textverarbeitung die autokorrektur zu aktivieren. oder er hat das teil gleich in das forum gerotzt. geht gar nicht. ende der ansage.
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Alt 24.09.2021, 23:50   #31
männlich philipschranner
 
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Zitat:
Zitat von MiauKuh Beitrag anzeigen
Hey Philip,

versteh bitte die Anmerkungen nicht als schroff, sondern denke darüber nach.
Hab keine Lust, pro Anmerkung einen Satz zu schreiben, sondern markiere und benenne nur kurz.



Insgesamt fand ich (und ich bin auch schlecht darin) viele Kommafehler, Rechtschreibfehler, Grammatikfehler und vielfach einen verkehrten Ausdruck.

Übe die Kommasetzung und verwende ein Rechtschreibeprogramm beim Übertragen ins Digitale, das reduziert die Fehler bestimmt um 95%.

Insgesamt ist dein Gedicht das Zeugnis einer inneren Unklarheit über die eigenen Gefühle und damit für mich deutlich in die Jugendlyrik einzuordnen.

Generell mag ich Jugendlyrik deine Umsetzung ist aber in dieser Fassung schauderhaft schlampig.

Von jemandem in deinem Alter erwarte ich, dass Rechtschreibung und Grammatik ordentlich verwendet werden.

Du hast dir aber nicht mal die Mühe gemacht, alles einheitlich in Groß-Klein oder nur Klein zu schreiben. Du hast den Text einfach so hier hingeklatscht.

An diesen ganzen Punkten kannst du weiterarbeiten und jeder einzelne davon wird dich deutlich darin verbessern, ein angenehm lesbares Gedicht zu erschaffen.

Ich empfehle dir übrigens auch, dieses Gedicht nicht weiter zu bearbeiten.
Behalte es, wie ich dir oben schrieb, als Beispiel der Vergangenheit und schaue es in Zukunft noch mal an.

Liebe Grüße

@Ilka:

Ich glaube, hier liegt grade so eine Art Generation Z Konflikt mit allen anderen Generationen vor.

Generation Z weiß alles besser, kann alles besser und kennt keinen Respekt für die, die es wirklich besser wissen und können. Jegliche Kritik prallt ab und wird als Frechheit empfunden.

hi du, ich bedanke mich erstmal bei dir, dass du dir die Mühe gemacht meine Fehler zu finden und auch zu benennen. Wirklich. Ich weiß das zu schätzen. Und ja du hast Recht, es tut mir leid, dass im Text so viele Grammatik und Rechtschreibfehler sind. Das musst ich wirklich verbessern. Ich habe das Gedicht aus meinem Herzen heraus geschrieben und da hätte ich mir im Nachhinein mehr Zeit für die Bearbeitung nehmen sollen.
Ich finde die arroganten Teile deines Kommentars aber schade. Zum ersten ist es falsch eine ganze Generation zu stigmarisieren. Generell eine Gruppe von Menschen so negativ (als auch positiv) zu sehen und dass aber dann noch zu pauschalisieren? Natürlich sind immer Zahlen so sehen wo etwas überwiegend zutrifft, trotzdessen sind ja nicht alle so haha.
Zweitens finde ich die paradoxität dessen auch witzig hahaha. Also gleichzeitig schreibst du der gen z (ich wusste nicht mal was das ist) zu, dass sie denken würden alles besser zu können und zu wissen und gleichzeitig machst du dasselbe und erhebst den Anspruch auf Allgemeingültkgkeit darauf, dass du (ihr) es "wirklich" besser wisst. Also den Generationenkonflikt redest du dir aufjedenfall selber ein, dass tut mir leid dass du so viel dazu dichtest, aber passend dazu sind wir ja in einem poetry forum. Ich finde allerdings auch, dass meine Generation vermehrt denkt, alles besser zu wissen und eben deine Arroganz für sich beansprucht.
Als letztes hat es mich etwas verärgert, dass du geschrieben hast, ich würde nicht wissen was echte Liebe ist. Du kennst den Hintergrund dieser ganzen Geschichte und auch mich nicht. Natürlich ist es unwahrscheinlich echte Liebe zu kennen in meinen zwanziger Jahren, aber naja du weißt hoffentlich worauf ich hinaus will? Das ist einfach nur respektlos aber mir egal.

Die restliche Kritik nehme ich ansonsten gerne an, auch wenn du das nicht erwartet hättest.
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Alt 25.09.2021, 00:02   #32
männlich philipschranner
 
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Zitat:
Zitat von Fourwaystreet Beitrag anzeigen
Hi zusammen, hi Philipschranner

bei den Ausführungen, die Ihr hier gerade macht,
kann ich nicht mitreden -
da bin ich einerseits nicht intellektuell beschlagen genug
und andrerseits habe ich id letzten Jahren gemerkt,
dass ich das viele Theoretisieren nicht so mag.
Ich - wohlgemerkt.

Dann, als ich die Beiträge hier gelesen habe,
habe ich mir die ganze Szene in "live" vorgestellt.

Also ... offener Literaturtreff
Neuer Autor kommt dazu , will schreiben und legt seinen ersten Text vor.

Wird abgebügelt ....wird ausfallend .... schmollt....
Wenn er dann noch im Raum anwesend wäre, würden die anderen theoretisch über die Hinter- und Untergründe der Literaturwelt philosophieren während er weiterhin in der Schmollecke säße bzw. sich zwischendrin auch entschuldigt hat.

KeineR - auch ich nicht - hat den Text mal sich vorgenommen
und aufgedröselt, was , wie und warum merkwürdig, falsch oder zwielichtig daherkommt.

Zeit genug hätte man gehabt, hat sie aber mit klugen Selbstdarstellungen und Offenbaren von Wissen verplempert.

Der junge Schreiber, der etwas wollte und vllt. auch etwas beizutragen hätte, selbst wenn er schwulstig noch nicht von schwul unterscheiden kann, hat keinerlei Unterstützung erfahren.

Philip lass Dich nicht entmutigen - wenn Du unbedingt schreiben willst, dann findet sich ein Weg.
Allerdings wage ich zu bezweifeln, dass Du hier in diesem Forum einen Fuß auf den Boden bekommen wirst ....die Kritiken sind hier oft sehr harsch und der Ton wenig hilfreich. Ich schreibe Dir ein pn, wo Du vllt. eher landen kannst


Fourwaystreet
Ich bedanke mich noch mal bei dir und appreciate dich und das was du sagst wirklich sehr! Auch deine Empathie mir gegenüber.

Ich fühle vollkommen was du sagst!! Mir gefällt ständiges theoretisieren auch nicht. Ständig der Versuch jede Einzelheiten zu kategorisieren, nimmt einem Kunstwert seine Besonderheit etwas eigenes zu sein finde ich.

genau ich als Laie habe hier in den Forum für Lyrik nur versucht Fuß fassen zu können. Natürlich war mein Gedicht kein Meisterwerk und ja ganz im Gegenteil, es gab auch viele Fehler die vermeidbar waren.
Aber dieses bashing von Anfängern hier ist leider echt traurig und ich werde wirklich woanders schauen
Die Verwechslung von schwul und schwulst ist natürlich sehr peinlich. Ich räume aufjedenfall meine Fehler ein.

danke danke danke ansonsten für die restlichen Beiträge und alles. Ich wünsche dir ein schönes Wochenende

LG
philipschranner ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.09.2021, 00:13   #33
männlich philipschranner
 
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Zitat:
Zitat von Krebsgestoeber Beitrag anzeigen
Hallo Fourwaystreet,
ich bin nicht auf den Text eingegangen, sondern auf Phillips Vorstellung, die mir sehr nach "ich zeig euch meine Gefühle und ihr zeigt mir eure" klang. Getäuscht habe ich mich dabei nicht. Was ihn hier erwartet, ist offensichtlich nicht das, was er sucht. Ihm Hoffnungen auf einen empathischen Selbstoffenbarungszirkel zu machen, wäre nicht nur unehrlich, sondern auf lange Sicht enorm kränkend für ihn.

Beste Grüße
KG
Ich verstehe nicht woher der ständige Drang kommt, überall etwas hineinzudichtem wirklich.
Das war aufjedenfall nicht meine Vorstellung und solche Hoffnungen hatte ich auch nicht. Warst du auch nicht derjenige der meinte ich soll hier nicht danach suchen therapiert zu werden? Netter zweiter Versuch.

Ich wollte lediglich eines meiner ersten Gedichte präsentieren und schauen, ob andere das ebenfalls so fühlen können wie ich. Hier nicht viele aber sonst ja

lggg
philipschranner ist offline   Mit Zitat antworten
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