Ein Satyr am Leierkasten

[Parmonid]

Zwischen Erkern und Altären
Zwischen Masse und Gewehren
würgte ich halblaut um Rührung.

Matt erscheinen Himmelsfernen
Matter noch der Morgenfrieden
stammelnd vor Vergangenheit.

An den Klippen unsrer Seelenreste
Zwischen dir und mir zu Ehren
Erblicken wir das Totenfest:

Ein Satyr am Leierkasten, Lieder der Anheimgefallnen
Schwarze Fluten steigen und mit letztem Hauch erklingt
der ewig neue Totentanz.

[Thing]

Halli Hallo, Parmonid -

leider verfüge ich nicht über einen analytischen Verstand.
Ich lese Gedichte aus dem Gefühl heraus und so schreibe ich auch meine Kommentare.

Dies Gedicht ist ein gar düsteres Kriegslied, bei dem mir nicht klar wird, wer das Du ist, aber das macht nichts.
Es jagt mir ein Schaudern über den Rücken und ich wollte (was ein Lob sein soll), ich hätte es nicht gelesen, denn das kostet wieder Stunden an Schlaf.

LG
Thing

[Parmonid]

Hallo Thing,

den Schlaf will ich dir nun wahrlich nicht rauben aber wenn mein Gedicht Wirkung macht, fasse ich das natürlich trotzdem als Lob auf. Vielleicht nutzt du die schlaflose Zeit und gehst auf lyrische Expedition durch das Synapsenlabyrinth

Freundlichst
Parmonid