Stummer Schrei bei Poetry.de

Schwarzes Herz · 30.05.2007, 16:16

Ich hasse das Gefühl allein zu sein,
während mein stummer Schrei
in den Hallen des Seins von den Mauern abprallt.
Niemand dreht sich um.

Warum bin ich es?
Eine Antwort ist hoffnungslos, ebenso wie dieses Leben.
Mein verzweifelter Hilferuf geht unter.
Niemand bleibt stehen.

Abgrenzung, Ignoranz, Desinteresse,
kann es das sein, das Wahre?
Verloren und einsam in der Menge, die mich nicht hören will.
Niemand sieht auch nur zu mir herab.

Dieser Schrei macht mich kaputt, merkt das denn keiner?
Wie laut soll ich denn noch rufen?
Die Kraft verlässt mich und
Niemand hilft mir.

Wenn der Hilferuf langsam erstickt,
wird die Menge dann wach?
Sie wird sich fragen was geschah...
Es war der Hilferuf, den niemand sah.

exmaex · 30.05.2007, 16:54

hallo stummer schrei, ähh.. tote augen, nein sorry: schwarzes herz

mir gefällt das gedicht nicht wirklich.

was macht denn den text in deinen augen zu einem gedicht?

sind es "metaphern" wie zum bsp. "hallen des Seins" oder das schon von abermillionen blicken ausgemergelte bild eines stummen schreis? die versform?
der gefühlsscheinträchtige inhalt?

noch ist es eher ein gestreckt als ein gedicht.
die 20 zeilen könntest in ein paar worten zusammenfassen (dichten), ohne inhalt zu verlieren.

1. strophe: lyrIch ist allein, findet das schlecht
2. : resignation
3. : hilflosigkeit
4. : inhaltlich belanglos, wiederholend, widerspruch ("mein stummer schrei"/"wie laut soll ich noch rufen")
5. : suizid in aussicht stellend

hier. so würde ich das thema umsetzen (man geil, bin ich gut 8) )

1 alleinsein, das ist gar nicht fein
2 nullbock echt, auf das leben
3 keiner will mir hilfe sein
4(die zeile streich mal eben)

5 schert´s wen, ob ich sterbe?

fazit: arbeite daran.
gruß max

Schwarzes Herz · 30.05.2007, 17:41

Hallo,
Erstmal danke für die Kritik.
Du hast es völlig falsch interpretiert, wobei dies nun auch dem Leser überlassen werden soll. Aber es war nicht in meinem Sinne einen Text unter dem Motto "Scheiß Leben, ich will sterben, ich bin einsam, ich bin traurig ich bin EMO (

)" zu verfassen. Vielleicht gibt auch mein Name einen weiteren Anlass so zu denken . Eigentlich habe ich beim Schreiben nicht mal in die Richtung Tod gedacht aber ok...
Dieses "Gedicht" war auch mehr ein Experiment (Mal was anderes von der ganzen Struktur), also nehme ich es nicht ganz so schwer falls es eine Bauchlandung ist

Jeanny · 30.05.2007, 19:10

Hallo,
es geht einen dreckig und das Leben der Menschen ringsum
geht einfach immer weiter - man glaubt daran zu ersticken...
Warum sehen die nicht meinen Schmerz ?
Warum fühlen die nicht, wie ich fühle ?
Wieso sieht keiner meine Qual ?
In der Masse Mensch irgendwie in sich selbst vereinsamt...
Aber: "Wie soll man stumme Schreie sehen ?"
Und: "Wer will denn noch sehen?"
Ja, ich glaube dieses Gefühl gut zu kennen.
Deine Umsetzung solltest Du villeicht noch mal umbauen.
In weniger mehr sagen.
Aber denk dran: Es ist dein Gedicht und ich äußere keine Kritik
sondern versuche einfach nur für mich zu interpretieren.
Sei lieb gegrüßt Jeanny

Schwarzes Herz · 31.05.2007, 04:20

Hallo

Wer sagt denn, dass dieser vermeintliche Schrei ein Schrei in diesem Sinne ist? Ein solcher Schrei könnte ja auch eigentlich gar nicht stumm sein oder? Einen Hilferuf braucht man nicht rufen. Ein Hilferuf kann etwas sein was man tut um Hilfe zu bekommen, um beachtet zu werden. Genauso wie der Schrei, der dann plötzlich verstummt. Wer redet denn vom Tod? Am ende ist es einfach zu spät. Nicht weil du tot bist, es ist einfach zu spät und dann ist es so weit und auf einmal sieht dich jeder schief an und fragt sich wie das passieren konnte. Jedenfalls habe ich es so empfunden und aufgeschrieben.

So, der nächste bitte

Ex-Angel · 31.05.2007, 06:48

Guten morgen,

also ich finde das gedicht ehrlich, aber in deinerbauweise und sprache nicht so gut, wie schon vorher erwähnt wurde würde ich es versuchen in metaphern zu kleiden, vielleicht nicht alles. und an form uns rythmus müsste vielleicht gearbeitet werden und einige füllwörter einfach rausstreichen

lieben gruß angel

Jeanny · 31.05.2007, 11:30

Also o.k. - gut zu wissen...

emc911 · 01.06.2007, 12:10

WOW

Mehr kannn ich dazu nicht sagen

Schwarzes Herz · 01.06.2007, 17:59

@emc911: "WOW, das ist ja mal grottenschlecht!"?

Danke sehr.

@Angel: Danke. Hm wäre recht viel, zu verändern. Ich sehe es mir aber auf jeden Fall nochmal an. Mal sehen...

30.05.2007, 16:16	#1
Schwarzes Herz Dabei seit: 05/2007 Beiträge: 9 Meine Gedichte	Stummer Schrei Ich hasse das Gefühl allein zu sein, während mein stummer Schrei in den Hallen des Seins von den Mauern abprallt. Niemand dreht sich um. Warum bin ich es? Eine Antwort ist hoffnungslos, ebenso wie dieses Leben. Mein verzweifelter Hilferuf geht unter. Niemand bleibt stehen. Abgrenzung, Ignoranz, Desinteresse, kann es das sein, das Wahre? Verloren und einsam in der Menge, die mich nicht hören will. Niemand sieht auch nur zu mir herab. Dieser Schrei macht mich kaputt, merkt das denn keiner? Wie laut soll ich denn noch rufen? Die Kraft verlässt mich und Niemand hilft mir. Wenn der Hilferuf langsam erstickt, wird die Menge dann wach? Sie wird sich fragen was geschah... Es war der Hilferuf, den niemand sah.

30.05.2007, 19:10	#4
Jeanny Dabei seit: 04/2007 Beiträge: 660 Meine Gedichte	RE: Stummer Schrei Hallo, es geht einen dreckig und das Leben der Menschen ringsum geht einfach immer weiter - man glaubt daran zu ersticken... Warum sehen die nicht meinen Schmerz ? Warum fühlen die nicht, wie ich fühle ? Wieso sieht keiner meine Qual ? In der Masse Mensch irgendwie in sich selbst vereinsamt... Aber: "Wie soll man stumme Schreie sehen ?" Und: "Wer will denn noch sehen?" Ja, ich glaube dieses Gefühl gut zu kennen. Deine Umsetzung solltest Du villeicht noch mal umbauen. In weniger mehr sagen. Aber denk dran: Es ist dein Gedicht und ich äußere keine Kritik sondern versuche einfach nur für mich zu interpretieren. Sei lieb gegrüßt Jeanny

30.05.2007, 16:54	#2
exmaex Dabei seit: 04/2005 Beiträge: 362 Meine Gedichte	hallo stummer schrei, ähh.. tote augen, nein sorry: schwarzes herz mir gefällt das gedicht nicht wirklich. was macht denn den text in deinen augen zu einem gedicht? sind es "metaphern" wie zum bsp. "hallen des Seins" oder das schon von abermillionen blicken ausgemergelte bild eines stummen schreis? die versform? der gefühlsscheinträchtige inhalt? noch ist es eher ein gestreckt als ein gedicht. die 20 zeilen könntest in ein paar worten zusammenfassen (dichten), ohne inhalt zu verlieren. 1. strophe: lyrIch ist allein, findet das schlecht 2. : resignation 3. : hilflosigkeit 4. : inhaltlich belanglos, wiederholend, widerspruch ("mein stummer schrei"/"wie laut soll ich noch rufen") 5. : suizid in aussicht stellend hier. so würde ich das thema umsetzen (man geil, bin ich gut 8) ) 1 alleinsein, das ist gar nicht fein 2 nullbock echt, auf das leben 3 keiner will mir hilfe sein 4(die zeile streich mal eben) 5 schert´s wen, ob ich sterbe? fazit: arbeite daran. gruß max

30.05.2007, 17:41	#3
Schwarzes Herz Dabei seit: 05/2007 Beiträge: 9 Meine Gedichte	Hallo, Erstmal danke für die Kritik. Du hast es völlig falsch interpretiert, wobei dies nun auch dem Leser überlassen werden soll. Aber es war nicht in meinem Sinne einen Text unter dem Motto "Scheiß Leben, ich will sterben, ich bin einsam, ich bin traurig ich bin EMO ( )" zu verfassen. Vielleicht gibt auch mein Name einen weiteren Anlass so zu denken . Eigentlich habe ich beim Schreiben nicht mal in die Richtung Tod gedacht aber ok... Dieses "Gedicht" war auch mehr ein Experiment (Mal was anderes von der ganzen Struktur), also nehme ich es nicht ganz so schwer falls es eine Bauchlandung ist

31.05.2007, 04:20	#5
Schwarzes Herz Dabei seit: 05/2007 Beiträge: 9 Meine Gedichte	Hallo Wer sagt denn, dass dieser vermeintliche Schrei ein Schrei in diesem Sinne ist? Ein solcher Schrei könnte ja auch eigentlich gar nicht stumm sein oder? Einen Hilferuf braucht man nicht rufen. Ein Hilferuf kann etwas sein was man tut um Hilfe zu bekommen, um beachtet zu werden. Genauso wie der Schrei, der dann plötzlich verstummt. Wer redet denn vom Tod? Am ende ist es einfach zu spät. Nicht weil du tot bist, es ist einfach zu spät und dann ist es so weit und auf einmal sieht dich jeder schief an und fragt sich wie das passieren konnte. Jedenfalls habe ich es so empfunden und aufgeschrieben. So, der nächste bitte

31.05.2007, 06:48	#6
Ex-Angel abgemeldet Dabei seit: 03/2006 Beiträge: 520 Meine Gedichte	Guten morgen, also ich finde das gedicht ehrlich, aber in deinerbauweise und sprache nicht so gut, wie schon vorher erwähnt wurde würde ich es versuchen in metaphern zu kleiden, vielleicht nicht alles. und an form uns rythmus müsste vielleicht gearbeitet werden und einige füllwörter einfach rausstreichen lieben gruß angel

31.05.2007, 11:30	#7
Jeanny Dabei seit: 04/2007 Beiträge: 660 Meine Gedichte	Also o.k. - gut zu wissen...

01.06.2007, 12:10	#8
emc911 Dabei seit: 05/2007 Beiträge: 3 Meine Gedichte	WOW Mehr kannn ich dazu nicht sagen

01.06.2007, 17:59	#9
Schwarzes Herz Dabei seit: 05/2007 Beiträge: 9 Meine Gedichte	@emc911: "WOW, das ist ja mal grottenschlecht!"? Danke sehr. @Angel: Danke. Hm wäre recht viel, zu verändern. Ich sehe es mir aber auf jeden Fall nochmal an. Mal sehen...