Poetry.de - das Gedichte-Forum
 kostenlos registrieren Letzte Beiträge

Zurück   Poetry.de > Gedichte-Forum > Fantasy, Magie und Religion

Fantasy, Magie und Religion Gedichte über Religion, Mythologie, Magie, Zauber und Fantasy.

Antwort
 
Themen-Optionen Thema durchsuchen
Alt 09.12.2012, 13:31   #1
Hans Werner
 
Dabei seit: 03/2008
Beiträge: 84

Standard Weihnachten 2012

Weihnachten 2012

Das Land ist kalt, die Luft riecht trocken,
am Himmel brennt ein roter Schein,
ein paar verirrte Kirchenglocken,
sie läuten dünn das Christfest ein.

Ameisenhaft die Menschen jagen
ganz ohne Ziel, aus nah und fern,
und überall hört man sie fragen,
was soll der alte Weihnachtsstern?

Und Augen angstvoll aufwärts schauen,
enttäuschte Frau sucht ihren Mann,
wo ist das alte Urvertrauen,
das Mensch an Menschen binden kann?

Auch Kinder diesen Stern betrachten,
er brennt an hoher Wolkenwand,
in ihrem Herzen sie verschmachten
und tasten nach der warmen Hand.

Die Magier das Licht nicht scheuten
und wanderten zum Königskind,
doch niemand kann es heute deuten
von allen, die beisammen sind.

Und doch brennt es mit hellem Glühen,
entfaltet leuchtend seine Pracht,
auch heute noch kann es erblühen
zur einzigen geweihten Nacht.

Konsumreklame, Neonlichter,
erglänzen spröde, wie vereist,
nur dort, ein unbekannter Dichter
dient unverdrossen seinem Geist.
Hans Werner ist offline   Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen für Weihnachten 2012



Ähnliche Themen
Thema Autor Forum Antworten Letzter Beitrag
Literaturnobelpreis 2012 Ex-zonkeye Literatur und Autoren 4 13.10.2012 05:56
Frühling 2012 Walter Gefühlte Momente und Emotionen 2 08.10.2012 20:17
2012 Poetibus Zeitgeschehen und Gesellschaft 33 01.10.2012 18:50
Dichtertreffen 2012 Thing Gefühlte Momente und Emotionen 13 23.08.2012 15:14
Phönix 2012 Rebird Zeitgeschehen und Gesellschaft 32 31.03.2012 16:40


Sämtliche Gedichte, Geschichten und alle sonstigen Artikel unterliegen dem deutschen Urheberrecht.
Das von den Autoren konkludent eingeräumte Recht zur Veröffentlichung ist Poetry.de vorbehalten.
Veröffentlichungen jedweder Art bedürfen stets einer Genehmigung durch die jeweiligen Autoren.