Wortwinter

[dr.Frankenstein]

Wenn all die Worte Samen wären
was wird aus ihnen sprießen
wenn wir uns nach der Frucht verzehrn
so musst du sie auch gießen
im Winter lohnt sichs einzuspehrn
wer wird schon Samen schießen
wo nichts mehr blüht als das Begehrn
und eisig klare Tränen fließen

Wären doch alle Gedanken nur Seifenblasen
lustig federleichte schwebende Kugeln
die zum spaß zum Himmel rasen
und zerplatzen in tropfenden Strudeln
so bräucht ich keine Blumenvasen
und das Wasser bräucht nicht mehr sprudeln
die Kälte malt uns rote Nasen

Schneeflocken tanzen mir übers Gesicht
ich seh zu den Wolken
und viel mehr seh ich auch nicht
die Milch des Lebens gemolken
keine Sonne strahlt mehr aufs Gericht

Urteilchen teilen mich verurteilt
und ab und an ragt der Eiszapfen
von den Dächen zu weit
ich esse nen leckeren Krapfen
und mach mich hier einfach ma breit

puste Schnee aus den Händen
ihr freut euch am Leben
und ich such die Spur an den Wänden
Schnee bleibt annander kleben
im Topf such ich es zu beenden
nur die kleine Fütze zeigt das Streben
so muss das Wetter uns schänden

Lass uns den Schnee aufbewahren
und einrahmen als Andenken an die Wolke
wir betrachten ihn dann nach Jahren
und wissen dann was sie uns wollte

[Ex-Poesieger]

Stell dir mal vor das würde wirklich jemand verstehen.

MFG!

[dr.Frankenstein]

einfachso oder mit metreologischen Vorkäntnissen

oder Antysäbtica

[Ex-Poesieger]

Unterschiedslos.

[dr.Frankenstein]

unterschiedslotterie: herzlichen Glückwunsch sie sind verschieden