Examensvorbereitung

[Versard]

Kälte, Mantel um die Knochen,
Gottes Sohn der Oben wohnt.
Trotzdem plagen uns die Zweifel,
dass ein guter Geist hier wohnt.

Letztlich ist es bloß Beton,
in den grob ein Gesicht gehauen,
fern der Wärme, Kot besprenkelt,
vermag nicht Hoffnung aufzubauen.

So stehen wir, wie jeden Morgen,
ächzen unter Gewicht von Papier.
"Sagt mal, habt ihr hier geschlafen?"
7.10Uhr, was machen wir hier?

Noch bevor uns die Pforten empfangen,
wärmen wir uns mit warmem Kaffee.
Fast als wären wir garnicht gegangen,
nur der Schal schützt, wo Wind schneidend weht.

Umgeben von Büchern, um Dringlichkeit wissend,
entreißen wir müde Gedanken dem Schlaf.
Den unbeschwerten Anfang vermissend.
Es gibt nur müssen. Kein kann oder darf.

[Thing]

ich kann Dir die Hand reichen!
Als stünde alles wieder vor mir auf - Leid und Freud, Knochenarbeit, Papierkram (der auf Kosten der Pfleglinge erledigt werden muß), Mühe, Plage, Mitleid, Empathie, Müdigkeit, einige Lichtblicke.....

Und das Lernen für die gar nicht so leichte Prüfung.

Die letzte Strophe ist eindringlich und der letzte Vers ein Glanzlicht in diesem Dunkel.

Klare Anerkennung
vom
Thing

[Versard]

Danke, Thing !