Der Schlüssel von Veränderungen

[Jeny]

In der Liebe liegt die Kraft,in der wir die Welt verändern können.
von Jeny

Seht ihr das auch so oder pflegt ihr andere Ansichten?

[Beteigeuze]

In der Liebe liegt die Kraft, mit der wir die Welt verändern könnten, hätten wir bloß genügend Kraft für sie.

LG
Beteigeuze

[Ilka-Maria]

Zitat von Jeny

In der Liebe liegt die Kraft,in der wir die Welt verändern können.
von Jeny

Seht ihr das auch so oder pflegt ihr andere Ansichten?

Ja, ich pflege eine andere Ansicht.

In der Liebe liegt die Kraft der Fortpflanzung. Nicht mehr, nicht weniger.

Wir verändern die Welt nicht. Sie verändert sich selbst. Das tat sie schon immer. Sie hat uns hervorgebracht, und wenn es ihr passt, fegt sie uns wieder weg. Macht nix - ist anderen Spezies vor uns auch schon passiert.

Mal gucken, ob wir uns so lange halten können wie die Riesenkröten - das ist ja eine beeindruckende Zahl an Jahren.

Die Erde altert. Und wird sterben. Dann ist Schluss. Aber ohne mich.

Um mich tut es mir nicht leid. Aber um diesen Planeten tut es mir leid, der so fruchtbar war.

[Ex Täubchen]

Liebe Jeny,

So sehe ich es:
Die Welt hat die Kraft, sich den Veränderungen durch die Liebe anzupassen.
Sei diese nie erschöpft, wenn es mal liebloser zu geht.
Weil ohne die Kraft der Liebe, versiegt nicht die Welt, aber der Blick, der ihre Schönheit sieht.

LG Täubchen

[Jeny]

An Beteigeuze
Liebe kann man nur soweit anderen geben, als dass man sie selber zur Verfügung hat.
Jedoch kann man Liebe anreichern und pflegen,wie eine Pflanze die man auf Erde gut gedeit und mit Wasser versorgt werden muss, so gedeit sie auf Vertrauen und mit Zuneigung versorgt werden will.

[Jeny]

An Ilka-Maria
Wie kommst du zu der Ansicht nur zur Fortpflanzung dient?
Liebe kann auch zwischen den Eltern un d deren Kindern verlaufen,genauso können sich Menschen auch ohne Liebe fortpflanzen um den kulturellen Gegebenheiten zu entsprechen!!

[Beteigeuze]

@Jeny

Ob man das kann ist eine andere Frage als die, wie viele Menschen dazu wirklich in der Lage sind.

LG
Beteigeuze

[Thing]

Sollte es nicht ganz eigentlich heißen:

Der Schlüssel zu Veränderungen?


LG
Thing

[Merith]

In der Liebe liegt die Kraft der Fortpflanzung. Nicht mehr und nicht weniger.

Was für ein bitteres Resümee nach so vielen Lebensjahren.
Da war doch sicher ein trauriges Schlüsselerlebnis am Werk.

[Beteigeuze]

@Merith

Ilka-Maria mag das ja von einer sehr, sehr nüchternen und pragmatischen Seite angegangen sein, aber ich empfinde sie weniger als jemanden, der da ein trauriges Schlüsselerlebnis hatte, vielmehr als jemanden, der grundsätzlich sehr naturwissenschaftlich und rationell an die Dinge herangeht. Und ich glaube deshalb auch nicht, dass ihr Standpunkt ein Resümee von Bitternis ist, eben nur einer, der aus einer anderen Perspektive blickt.

Ich selbst sehe das Thema auch als sehr viel weiter Fassbares, aber ich finde auch, dass man nicht zu vorschnell jemanden anhand einer solchen Aussage als von Bitterkeit befallen einstufen soll. Ich habe eine Freundin, die ganz ähnlich ist, dabei aber sehr glücklich. Eine solche Haltung muss also nicht zwangsläufig aus Traurigkeit entstehen

LG
Beteigeuze

[Thing]

Zitat von Jeny

In der Liebe liegt die Kraft,in der wir die Welt verändern können.

Bessere, weil grammatikalisch korrekte formulierung:

In der Liebe liegt die Kraft, mit der wir die Welt verändern können.

Mein Gedanke dazu:
Wie sähe denn diese ideal veränderte Welt aus?


LG
Thing

[Ilka-Maria]

Zitat von Beteigeuze

@Merith

Ilka-Maria mag das ja von einer sehr, sehr nüchternen und pragmatischen Seite angegangen sein, aber ich empfinde sie weniger als jemanden, der da ein trauriges Schlüsselerlebnis hatte, vielmehr als jemanden, der grundsätzlich sehr naturwissenschaftlich und rationell an die Dinge herangeht. ...

LG
Beteigeuze

Danke.

Grundsätzlich: Ich bin weder naturwissenschaftlich noch mathematisch ausgerichtet, meine Stärke liegt im sprachlichen Bereich. Meine Ansichten stammen rein aus meiner Lebenserfahrung und dem damit verbundenen Bildungsgut. Deshalb sind sie nur für mich gültig, für andere Menschen können sie allenfalls ein Denkanstoß sein.

Ich will hier mal eine kleine Geschichte darüber erzählen, wie ich in meinen ganz jungen Jahren über die Liebe dachte, und darüber, wie sie mir später begegnete:

Zu meiner Zeit war es nicht nur unüblich, sich allzu früh mit der Sexualität zu beschäftigen, sondern in meinem besonderen Fall war nicht das geringste Interesse an den jungen Männern vorhanden. Meinen ersten und einzigen Freund, den ich später auch heiratete, lernte ich mit achtzehn Jahren kennen. Aber ich hatte feste Vorstellungen von Liebe, Ehe und vor allem: von Treue. Damals las ich ein Buch, ich glaube es war „Räder“ von Arthur Hailey, in dem ein Mann aufgrund ehelicher und beruflicher Konflikte seine Frau betrog, obwohl er sie liebte – einfach nur, um Dampf abzulassen. Damals verstand ich nicht, wie so etwas sein kann. Mit anderen Worten: Diese Geschichte löste in mir derartige Emotionen aus, dass sie mich tagelang gedanklich beschäftigte. Oder noch kürzer: Sie tat mir weh. Treue war damals für mich der höchste aller Werte, und das ist noch heute so.

Was mir später begegnete, war – einfach ausgedrückt – die Realität. Liebe und Treue haben ein ziemlich kurzes Verfalldatum. Nach wissenschaftlichen Untersuchungen lässt die Liebesspannung nach ca. vier Jahren nach, danach müssen andere Qualitäten ein Paar zusammenhalten. Ich nehme an, das ist ein Durchschnittswert und schließt nicht aus, dass manche Paare nach vier Wochen voneinander genug haben und andere nach vierzig Jahren noch zusammen glücklich sind. In meiner unmittelbaren Umgebung sah es allerdings anders aus, da sah ich Ehen zusammenbrechen, Fremdgehen, gegenseitige Beschimpfung, Erniedrigung, Bekämpfung und den Streit um Geld und Gut. Auch dort, wo zwei oder mehr Kinder mitbetroffen waren.

Die Kinder waren da, also hatte die „Liebe“ im Sinne der Fortpflanzung funktioniert. Wie meine Freundin nach dem Ende der Liebe mit ihren drei Kindern zurechtkam – der Vater entzog sich seinen Pflichten auf ganzer Linie -, war Mütterchen Natur egal. Hauptsache, die Art bestand fort.

Ich könnte hier noch einige Erfahrungsberichte abgeben über die Halbwertzeiten von Liebe und Treue, aber wozu? Es würde nichts ändern. Es hat durch die Jahrhunderte hindurch Menschen gegeben, die an dieses Märchen geglaubt haben, und es wird weiterhin Menschen geben, die an dieses Märchen glauben. Weil jeder Mensch denkt, sein Märchen ist das einzige, das wahrhaftig in Erfüllung gehen wird.

Lieben Gruß
Ilka

[Thing]

Aber es bleibt meine Grundfrage:

wird die Welt durch Liebe zum objektiv Besseren verändert?
Ich kenne nur ganz wenige Beispiele und die betreffen höchstens regionale Veränderungen
(wie z.B. durch A.Schweitzer in Lambarene).

[Merith]

Ich halte Märchen, die sich bewahrheiten, nicht für ganz ausgeschlossen.
Ich habe auch eine kleine Geschichte parat: Vor ca. 20 J. schon habe ich mir Gedanken über alte Ehepaare gemacht, die friedlich nebeneinander auf einer Parkbank saßen oder in einem Straßencafé mit offenkundigem Genuss ein Eis gegessen haben. Viel geredet wurde nicht, aber ich sah, wie der Mann gelegentlich die Hand der Frau drückte und sie dem Mann fürsorglich die Papierserviette festhielt, die der Wind fortzuwehen drohte. Die Zufriedenheit der beiden Menschen war so offensichtlich, dass ich irgendwann den Mut fasste, Menschen in derselben Situation, anzusprechen und sie ziemlich umständlich, weil ja auch peinlich, nach dem Gelingen ihrer Zweisamkeit auszufragen. Eine liebenswerte alte Dame zeigte sich gesprächig, forderte mich sogar auf, an ihrem Tisch Platz zu nehmen - und erzählte mir, dass sie insgesamt auf ein 45-jähriges gemeinsames Leben zurückschauen könnten - aber dazwischen liege eine 15-jährige Trennung, weil sie " es nicht mehr miteinander ausgehalten" hätten. Wir lachten uns verständnisinnig an.
Um abzukürzen, die beiden fanden wieder zueinander, "weil sie es ohne einander nicht mehr ausgehalten haben".
Während der nächsten Tage war ich eine sehr tolerante Ehefrau und Mutter.

[Merith]

Zu deiner Grundfrage, Thing, - ich weiß keine Antwort darauf, ich glaube, die Liebe ist eine individuelle Angelegenheit, die Liebe als globale Weltverbesserung ?
Da müsste ja jeder jeden lieben - verbessere mich, wenn ich deine Frage falsch interpretiert habe.

[Thing]

Du hast mich genau verstanden!

[Ilka-Maria]

Zitat von Jeny

In der Liebe liegt die Kraft,in der wir die Welt verändern können.
von Jeny

Seht ihr das auch so oder pflegt ihr andere Ansichten?

Noch einmal von vorn:

Die Welt hat sich mehrfach verändert, sehr deutlich vor allem nach dem 2. WK. Seitdem haben wir im westlichen Teil Europas fast 70 Jahre lang Frieden. Das ist einzigartig in der Menschheitsgeschichte. Hat das etwas mit Liebe zu tun?

Nein. Der Grundpfeiler dieser Entwicklung ist nicht Liebe, sondern Wohlstand und Eigennutz. Und Erkenntnis. Zwei verheerende Kriege waren genug, um die Menschen wachzurütteln und ihnen klarzumachen, dass Zusammenarbeit und Ressourcen-Bewahrung besser sind als Zerstörung. Aus dieser Erkenntnis kann Liebe wachsen, aber Liebe selbst hat keine weltverändernde Kraft. Sie kann allenfalls dem Individuum Kaft geben. Meistens geht das Individuum jedoch an ihr zugrunde. Zum Überleben und zur Weltveränderung braucht es mehr als Liebe, nämlich jener Konsequenzen, die allen von uns als edel angesehenen Werten weit überlegen sind: Entschlossenheit, Standfestigkeit und Entsagungskraft.

Keine große Veränderung auf dieser Erde ist durch Liebe gesteuert gewesen, sondern durch handfeste politische Interessen und/oder naturwissenschaftliche und geisteswissenschaftliche Neuerungen.

[Jeny]

Ist das nicht ein teil des Lebens zu lernen jeden akzeptieren oder gar lieben zu lernen. Um ein harmonisches Zusammenleben zu gestalten.

Ich denke, dass allein durch Liebe (z.bNächstenliebe) wir die Kraft erst entwickeln andere Menschen z.b zu helfen.
Die Liebe ist somit der Schlüssel ,den dadurch bringen wir den Prozess z.b des Helfens in gang,oder auch die Rädchen des Schlosses greifen ineinadner,wodurch wir ein bestimmtes Ergebnis erzielen (wollen) z.b.das Unfallopfer hat den Unfall durch die Rettungssanitäter überlebt,also das Schloss geöffnet wurde

Das meine ich Thing,ergibt das einen Sinn oder eher nicht!?

[Merith]

Fast zaghaft also stelle ich meine Frage: Kann man alle Menschen lieben ?

Merith

[Thing]

Ich persönlich sage laut und deutlich:

NEIN!

[Merith]

Ich seufze erleichtert

Merith

[Thing]

Zitat von Jeny

Ist das nicht ein teil des Lebens zu lernen jeden akzeptieren oder gar lieben zu lernen. Um ein harmonisches Zusammenleben zu gestalten.

Ich denke, dass allein durch Liebe (z.bNächstenliebe) wir die Kraft erst entwickeln andere Menschen z.b zu helfen.
Die Liebe ist somit der Schlüssel ,den dadurch bringen wir den Prozess z.b des Helfens in gang,oder auch die Rädchen des Schlosses greifen ineinadner,wodurch wir ein bestimmtes Ergebnis erzielen (wollen) z.b.das Unfallopfer hat den Unfall durch die Rettungssanitäter überlebt,also das Schloss geöffnet wurde

Das meine ich Thing,ergibt das einen Sinn oder eher nicht!?

Das ist mir viel zu einseitig gesehen
(abgesehen davon, daß ich keine Schlösser mit Rädchen kenne; sie haben Zapfen, Riegel und Sperrungen).

Das mit dem Helfen hab ich schon vorher angesprochen (Albert Schweitzer).
Dadurch wurde aber nicht die gesamte Welt besser.
Auch nicht durch unwahrscheinlich aufopferungswillige Personen wie Böhm und Schönherr.
Wurde die Welt besser? Nein.

Auf religiöse Bezüge will ich gar nicht erst anspielen.

Ergo:
Wo hat Liebe die Welt besser gemacht?

[Jeny]

Frage an alle
Wieso nicht ?

Nein ,man muss auch nicht alle Lebewesen lieben ,sondern nur akzeptieren, lieben empfinde ich als eine Stife höher.

Ich hoffe, ich erwwecke jetzt nicht den Eindruck bei euch, dass ich ein Prediger der Liebe wäre. Ich denke nur das es einer der höchsten Werkzeuge der Lebewesen ist.

[Thing]

Zitat von Jeny

Frage an alle
Wieso nicht ?

Nein ,man muss auch nicht alle Lebewesen lieben ,sondern nur akzeptieren, lieben empfinde ich als eine Stife höher.

Ich hoffe, ich erwwecke jetzt nicht den Eindruck bei euch, dass ich ein Prediger der Liebe wäre. Ich denke nur das es einer der höchsten Werkzeuge der Lebewesen ist.

Kannst Du mir dann bitte erklären, was Du persönlich unter d e r Liebe verstehst, die die Welt verändert??

wir hatten/haben hier einen entsprechenden Faden, aber das nur nebenbei.

Mich interessiert wirklich, wie Liebe die Welt verändern könnte.

[Jeny]

Ich meine doch nicht die ganze Welt.
Außerdem meine ich nur Teile und die Kraft eher die wir dann entwickeln vieles verändert.
Um ein Beispiel zu ändern ,manche Tierarten würden nicht mehr bestehen.
Die erneuerbaren Energien wären zum Teil nicht da,weil wenn uns die Erde egal wäre(nächstenliebe) und uns auch(Selbstliebe) dann würde niemand darüber nachdenken.
KLar,das sehe ich jetzt auch Liebe löst nicht alles,aber ohne würde es vieles nicht geben.

Tut mir leid,das mit dem Schloss war ein schlechtes Beispiel.Entschuldige ich mich vielmals für.

[Thing]

Zitat von Jeny

In der Liebe liegt die Kraft,in der wir die Welt verändern können.

Das waren Deine Eingangsworte.

War lediglich ein Teil der Welt gemeint?
Die halbe? Ein Viertel? Ein Hundertstel?.


Nicht böse sein!
Damit will ich Dir nur zeigen, daß es ganz gut ist, wenn ein Dichter/Texter seine Worte vorher abwägt.

Aber Du kannst einen Erfolg verbuchen:
Viele haben sich mit Deinem Text beschäftigt.

Freundlichen Gruß
von
Thing

[Jeny]

Ich habe schon geahnt,dass du mir das übermitteln willst.
Danke für deinen Ratschlag.
Ich werde demnächst mehr darüber nachdenken ,wie man es definieren könnte.
Ich hätte besser sagen sollen.
Durch die Liebe erlangen wir Kraft,die uns (teilweise) unterstützt unseren Lebensweg zu meistern.
lg Jeny
(Ich hoffe ich habe es diesmal richtig formuliert)

[Thing]

Zitat von Jeny

Durch die Liebe erlangen wir die Kraft, die uns hilft, unseren Lebensweg zu wagen.

Schon v i e l besser!


LG
Thing

[Ilka-Maria]

Zitat von Jeny

Frage an alle
Wieso nicht ?

Nein, man muss auch nicht alle Lebewesen lieben ,sondern nur akzeptieren, lieben empfinde ich als eine Stufe höher.

Nein, Jeny. Das funktioniert nicht. Müssen muss sowieso niemand. Liebe hat nicht den Wert, einen Selbstanspruch geltend zu machen, also muss auch niemand lieben, und schon gar nicht jeden.

Auch muss niemand jeden Menschen und jede Situation akzeptieren. Jeder hat das Recht, anderer Meinung zu sein und für seine Meinung zu streiten. Akzeptanz geht nur soweit, es nicht in einen Krieg ausarten zu lassen, aber das ist eigentlich schon ein Kompromiss.

Nein, nein, nein ... niemand kann zur Liebe gezwungen oder in sie heineingelobt werden. Als frei denkender und fühlender Mensch muss mir das Recht bleiben, hassen zu dürfen, wo ich es für angebracht halte. Das heißt nicht, dass ich meine Emotionen auslebe, aber ich muss sie haben dürfen. Ich muss einfach wissen, ob ich einen Menschen liebenswert oder abscheulich finde.

[Orakel]

Liebe macht blind
Ideologie verblendet
Was heute noch liebkost
wird morgen geschändet

Bisschen provokant
'Liebe' Grüße
Orakel

[Thing]

Zitat von Orakel

Liebe macht blind
Ideologie verblendet
Was heute noch liebkost
wird morgen geschändet

Bisschen provokant
'Liebe' Grüße
Orakel

Gesondert einstellen, Orakel!!!

Zu gut, um hier unterzugehen.

U.

[Merith]

Nur als Randbemerkung gedacht. Ich wurde einmal das Opfer eines Menschen mit Helfer-Syndrom, detailliertere Erlebnisse erspare ich euch. Als ich mich endlich wieder aus dem Sumpf dieser krankhaften Nächstenliebe gezogen hatte, war ich für den Rest meines Lebens "gezeichnet" , immer noch neige ich dazu, bei jeder mir angebotenen alltäglichen Gefälligkeit mit den Worten "danke, das kann ich allein" zu reagieren.


Merith

[Mion88]

Liebe Jeny,
Ich glaube auch das Liebe die Kraft gibt, die Welt zu veraendern, nur auf einem Umweg: Durch Liebe bekommt der Mensch die Kraft ueber seinen Schatten zu steigen, die Kraft seine Traeume zu erfuellen. Wer schon mal verliebt war, weis das man durch sie selbstbewusster wird. Man weis was man will. Dieses Gefuehl fuehrt dazu, das wir unsere Entscheidungen ohne Zoegern durchfuehren koennen. Sie fuehrt dazu, das wir endlich was tun und nicht vor Angst alles immer abwaegen, sondern uns trauen zu sagen ich will das, ich bin sicher das was ich tue richtig ist. Ausserdem bringt dieses Gefuehl uns dazu, zu erkennen was uns wirklich etwas bedeutet, denn Liebe ist nicht nur alles was gluecklich ist sondern sie ist auch schmerzhaft. Jedenfalls koennen wir aus der Kraft die uns die Liebe gibt heraus, etwas fuer diese Welt tun und auch aendern, wenn wir es wollen.