Poetry.de - das Gedichte-Forum
 kostenlos registrieren Forum durchsuchen Letzte Beiträge

Zurück   Poetry.de > Gedichte-Forum > Düstere Welten und Abgründiges

Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken.

Antwort
 
Themen-Optionen Thema durchsuchen
Alt 27.01.2020, 23:14   #1
männlich Cedi001
 
Dabei seit: 01/2020
Alter: 27
Beiträge: 3

Standard Der Nachtmahr

Der Nachtmahr
Dieses Gedicht ist im Rahmen einer Uni-Arbeit entstanden. Es ist meine erste veröffentlichte Arbeit. Ich bitte um konstruktive Kritik.


Wenn Dunkelheit die Erd’ regiert,
Erwachen sie zum Leben.
Wer sich sodann des Bettes ziert,
Dem wird das Herze beben.
Er wird keinen schönen Schlaf erfahren,
Denn ihm zum Gast sind Nachtens Mahren.

Gar teuflisch ist ihre Gestalt:
Kaum größer als ein junger Knab’,
Gekrümmte Beine, schiefer Halt,
Und schwarz so wie das Kleid vom Rab’.
Die Zähne einem Raubtier gleich,
Der Ausdruck kahl, die Augen bleich.

Sie schleichen sich durch Tür und Tor,
Bis in des Kammers Mitt’ sie steh’n,
Aus Ritzen kriechen sie hervor,
Von keinem Menschen je geseh’n.
Und wenn wer daliegt, regungslos,
Dann grinst der alte Nachtmahr bös`.

Mit leisen Schritten geht er hin,
Macht sich ans fromme Ohr heran,
Flüstert Üb’les dir in den Sinn;
Um nächtlich’ Ruh’ ist’s dann getan.
Langsam schleicht sich in deinen Geist,
Des Teufels Bildnis ganz gar dreist.

Ein Tröpfchen Tinte fällt hinein,
In des Unterbewusstseins Fluss,
Es trübt die Quell’, die einst so rein,
Beschmutzt Sie mit dem garst’gen Kuss.
Elend’ ist nun des Traumes Land,
Aus dem All’ Heil sodann verbannt.

Der Mann erwacht aus seinem Schlummer,
Mit Tränen unter seinen Brau’n.
Erleichtert, und doch voller Kummer,
War’n denn die Bilder voller Grau’n.
Am Fuße seines Bettes, dort,
Der Kobold war bereits schon fort.
Cedi001 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.01.2020, 06:13   #2
weiblich Unar die Weise
 
Benutzerbild von Unar die Weise
 
Dabei seit: 10/2016
Ort: in einem sagenhaften Haus
Alter: 42
Beiträge: 5.271

Standard Lieber Cedi,

erstmal willkommen.
Ich freute mich teuflisch, ob des Titels, auf das Gedicht.
Kein Mensch hat ihn je gesehen, stimmt so nicht.
Nun meine erste Kritik.
Warum verstümmelst du die Worte derart?
Schreib sie doch aus, das Weglassen der Buchstaben ist weder wegen Reim noch Lesefluss nötig.
Es klingt deshalb sehr gestelzt .
Nur weil ein altertümliches Thema gewählt ist, muss man nicht "sprachhistorisch" werden.

Grüßchen in der Frühe.
Unar
Unar die Weise ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.01.2020, 08:46   #3
männlich Cedi001
 
Dabei seit: 01/2020
Alter: 27
Beiträge: 3

Standard Guten Morgen Unar

Das mit dem Kürzen der Worte stammt vermutlich daher, dass ich auch für Songs öfter mal Texte schreibe, die dann natürlich sehr stark an einen Rhythmus angepasst sind. Das habe ich mir wohl angewöhnt. Ich kann ja versuchen, es zu vermeiden, wenn es nicht notwendig ist. Aber lustigerweise wirken meine Texte immer als stammen sie aus einem vorherigen Jahrhundert. Ist wohl meine Art zu schreiben, schätze ich.
Und, dass sie von keinem Menschen gesehen wurden stimmt natürlich auch nicht (zumindest mal abgesehen davon, dass Nachtmahre nicht echt sind), aber ein wenig künstlerische Freiheit wird doch wohl erlaubt sein.

Vielen Dank für den netten Kommentar so früh am Morgen.

Gruß
Cedi
Cedi001 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.01.2020, 10:53   #4
männlich Ex-Ralfchen
abgemeldet
 
Dabei seit: 10/2009
Alter: 77
Beiträge: 17.302

servus und welcome -

schon St1 hat mich in einen zustand des morgendlichen schwindels gezerrt. ich finde da soviel degeneriertes sprachtum, dass ich aufgebe. reiner quargel.

vlg
r

Zitat:
Wenn Dunkelheit die Erd’ regiert,
Erwachen sie zum Leben.
Wer sich sodann des Bettes ziert,
Dem wird das Herze beben.
Er wird keinen schönen Schlaf erfahren,
Denn ihm zum Gast sind Nachtens Mahren.

Geändert von Ex-Ralfchen (28.01.2020 um 14:15 Uhr)
Ex-Ralfchen ist offline   Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen für Der Nachtmahr

Stichworte
albtraum, horror, schlaf

Themen-Optionen Thema durchsuchen
Thema durchsuchen:

Erweiterte Suche


Ähnliche Themen
Thema Autor Forum Antworten Letzter Beitrag
Nachtmahr Atropula Düstere Welten und Abgründiges 9 18.11.2014 20:23


Sämtliche Gedichte, Geschichten und alle sonstigen Artikel unterliegen dem deutschen Urheberrecht.
Das von den Autoren konkludent eingeräumte Recht zur Veröffentlichung ist Poetry.de vorbehalten.
Veröffentlichungen jedweder Art bedürfen stets einer Genehmigung durch die jeweiligen Autoren.