Endlos bei Poetry.de

kuse · 23.08.2006, 23:51

Endlos

Gehe meinen Weg
Habe kein Beleg
Egal wie tief ich in mir wühle
Für Tausende Gefühle
Die ich für dich gegeben
Für dein und mein Leben
Waren sicher nicht verschenkt
Auch wenn du mich gekränkt
Selbst wenn du das nicht weißt
Egal wo du jetzt verbleibst
Werden Gedanken um dich drehen
Doch du wirst sie nicht sehen
Ich wird es dir nicht übel nehmen
Mich selber lieber wieder lähmen
Werde in mich kehren
Wo sonst Gefühle wären
Doch bleibt noch etwas hier
Etwas ist da noch in mir
Eine Frage die mich beschäftigt
Ich glaube sie ist berechtigt:
Wärest du geblieben?
Nur um mich zu lieben?

Doch sage besser nichts
Will die Antwort gar nicht wissen
Für das Schreiben dieses Gedichts
Kein einz’ges Gefühl vermissen
Selbst wenn mein Bestehen
Ohne dich nicht lebenswert
Kann ich nicht gehen
Bis mein Gefühl sich völlig leert
Ich hoffe du bist dort glücklich
Und lebe deinen Traum
Nimm auf mich keine Rücksicht
Für mich bleibt kein Raum
Denn nur wenn du glücklich bist
Kann ich auch sein
Sei sicher jemand dich vermisst
Doch bin ich zu klein
Dein Herz zu erlangen
In diesem einen Leben
Bin ich zu befangen
Um dich noch zu erleben
Doch hätt’ ich was getan
Hätt’ ich früher begonnen
Dann ergreift mich dieser Wahn
Und ich werde benommen
Glaub mir wenn ich sage
Ich würd’ dich endlos lieben
Mich ergreift die eine Frage:
Wärest du geblieben?

Ex Darkskin · 24.08.2006, 09:19

Zitat:

Original von kuse
Mich ergreift die eine Frage:
Wärest du geblieben?

ich schon...
Aber das hilft dir nicht.
Dein Gedicht ist ergreifend, ehrlich, emotional.
Kein falscher Pathos, nur ein offener Seelenstriptease.
Der Wechsel der Reimform im zweiten Teil gefällt mir.
Der erste Teil ist wie ein (guter) Rap.

Die Schilderung deiner Emotionen ist nie, wie so oft, peinlich oder albern.
Sie ist immer von einer leichten sachlichen Distanz geprägt.

Ganz grosses Kompliment von

Darkskin

kuse · 24.08.2006, 17:01

oha, ich hoffe doch ohne jeden pathos zu schreiben, jedenfalls in meinen solchen gedichten.

Die "sachliche Distanz", wie du sie nennst, brauche ich nunmal um nicht amok zu laufen.

Danke für deine Kritik. Habe ich gerne gelesen.

23.08.2006, 23:51	#1
kuse Dabei seit: 11/2005 Ort: Berlin Alter: 37 Beiträge: 489 Meine Gedichte Meine Favoriten	Endlos Endlos Gehe meinen Weg Habe kein Beleg Egal wie tief ich in mir wühle Für Tausende Gefühle Die ich für dich gegeben Für dein und mein Leben Waren sicher nicht verschenkt Auch wenn du mich gekränkt Selbst wenn du das nicht weißt Egal wo du jetzt verbleibst Werden Gedanken um dich drehen Doch du wirst sie nicht sehen Ich wird es dir nicht übel nehmen Mich selber lieber wieder lähmen Werde in mich kehren Wo sonst Gefühle wären Doch bleibt noch etwas hier Etwas ist da noch in mir Eine Frage die mich beschäftigt Ich glaube sie ist berechtigt: Wärest du geblieben? Nur um mich zu lieben? Doch sage besser nichts Will die Antwort gar nicht wissen Für das Schreiben dieses Gedichts Kein einz’ges Gefühl vermissen Selbst wenn mein Bestehen Ohne dich nicht lebenswert Kann ich nicht gehen Bis mein Gefühl sich völlig leert Ich hoffe du bist dort glücklich Und lebe deinen Traum Nimm auf mich keine Rücksicht Für mich bleibt kein Raum Denn nur wenn du glücklich bist Kann ich auch sein Sei sicher jemand dich vermisst Doch bin ich zu klein Dein Herz zu erlangen In diesem einen Leben Bin ich zu befangen Um dich noch zu erleben Doch hätt’ ich was getan Hätt’ ich früher begonnen Dann ergreift mich dieser Wahn Und ich werde benommen Glaub mir wenn ich sage Ich würd’ dich endlos lieben Mich ergreift die eine Frage: Wärest du geblieben?

24.08.2006, 17:01	#3
kuse Dabei seit: 11/2005 Ort: Berlin Alter: 37 Beiträge: 489 Meine Gedichte Meine Favoriten	oha, ich hoffe doch ohne jeden pathos zu schreiben, jedenfalls in meinen solchen gedichten. Die "sachliche Distanz", wie du sie nennst, brauche ich nunmal um nicht amok zu laufen. Danke für deine Kritik. Habe ich gerne gelesen.