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Liebe, Romantik und Leidenschaft Gedichte über Liebe, Herzschmerz, Sehnsucht und Leidenschaft.

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Alt 04.06.2007, 15:44   #1
männlich Ex Albatros
abgemeldet
 
Dabei seit: 12/2005
Beiträge: 1.227

Standard Letzte Rosen

Du hast mir Dornen auf den Weg gestreut.
Sie machten mich mit der Zeit
unempfindlich gegen Schmerz.

Ich streute dir anfänglich Rosenblätter.
Nun beklagst du dich,
dass nur noch Grün deinen Weg säumt.
Ex Albatros ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.06.2007, 16:20   #2
morefun
 
Dabei seit: 05/2007
Beiträge: 240

Der erste Vers ist toll. Wenn ich seit dem Beginn meiner Liebesbeziehung mehr oder intensiver liebe, als der andere, der vielleicht sogar unabsichtlich Kälte ausstrahlt, dann finde ich mich, so lange ich liebe, mit dem Schmerz ab.

Irgendwie passt der zweite Vers nicht 100% dazu. Ich glaube, wenn man Schmerzen in einer Beziehung erträgt, dann streut man bis zuletzt Rosenblätter.
morefun ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.06.2007, 16:24   #3
Waldgarten
 
Dabei seit: 06/2006
Beiträge: 18

Der Text klingt zwar relativ einfach, ist aber dadurch auch recht schön zu lesen. Schade nur, dass die Texte hier nicht so lange stehen bleiben, sondern schnell durch andere ersetzt werden. Man hat wenig Möglichkeit sich mit einem Text länger zu beschäftigen. Das müsste man bei Deinem Text vielleicht.
Waldgarten ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.06.2007, 19:32   #4
Jeanny
 
Dabei seit: 04/2007
Beiträge: 660

Standard RE: Aufgebraucht

Hallo Albatros,
sind die Rosenblätter vergangen und nur
noch der grüne Stängel übrig geblieben,
der zwar nicht verwelkt - aber auch nicht mehr blüht ?
Liebe Grüße Jeanny
Jeanny ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.06.2007, 13:58   #5
Franke
 
Dabei seit: 05/2007
Beiträge: 539

Hallo!

M.E. ist hier der Verlauf vieler Beziehung treffend beschrieben. Der eine wandelt auf Dornen und wird daher unempfindlich gegen Schmerzen.
Der andere geht auf Rosenblättern und ist irgendwann unempfindlich gegen Gefühle.

Das hätte man als Gedicht sicher emotionaler verpacken können. Aber vielleicht war die Einfachheit und Direktheit hier ja gewollt, oder?

Grüße
Manfred
Franke ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.06.2007, 22:04   #6
männlich Ex Albatros
abgemeldet
 
Dabei seit: 12/2005
Beiträge: 1.227

Standard Hallo Ihr Alle,

@ morefun

Doch, wenn du immer nur gibst und wenig oder gar nichts zurückkommt, kühlt die eigene Bereitschaft, weiter in der selben Art zu geben mit der Zeit ab.

@ Waldgarten

ja, das liegt an jedem selber, wieviel Zeit er in ein Gedicht investieren will. Man hat ja aber auch gewisse Vorlieben. Ich persönlich klicke i.d.U. die Schreiber an, deren Stil mir zusagt. Und ein Gedicht muss nicht zwingend hochtrabend in der Ausdrucksweise sein. Wichtig ist hauptsächlich die Aussage und das Gefühl, das transportiert wird.

@ Jeanny

Du hast richtig gedacht. Das lyrI hat seine Liebe verbraucht, da von Seiten des lyrD nichts Gleichwertiges sondern im Gegenteil Dornen gestreut wurden. Dadurch erwuchsen, um bei dem Bilde zu bleiben, keine neue Rosen nach, und irgendwann waren die letzten Blätter verbraucht, so dass nur noch Grün, also z.B. Stängel gestreut werden konnten.

@ Franke

Ich finde, durch eine einfache Sprache wird der Sinn, der hinter dem Text steht, besser aufgefasst und kann so in der Tiefe besser durchdacht werden.


Euch Vieren ganz lieben Dank und Gruß

Albatros
Ex Albatros ist offline   Mit Zitat antworten
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