Auf dem Meer

[Bohne93]

Ich schwimme einsam auf dem Meer
du, mein süßes Wasser, fehlst mir
zwar treibe ich mit Wasserwesen
doch das Salz verdirbt mir jeden Geschmack

Es regnen nieder Teile von dir
der Versuch misslingt immer wieder
dich mit meinen Händen aufzufangen
du gleitest mir nur hindurch, hinweg

Einsam verlassen in Gesellschaft
trocknet auch der letzte Tropfen hinfort
zwar bleibt die Hoffnung mit jeder Welle
doch wenn ich Salz koste, fall ich zurück zum Meer

[Thing]

du gleitest mir nur hindurch, hinweg

Anregung:
Du rinnst immer wieder hindurch

trocknet auch der letzte Tropfen hinfort

trocknet auch noch der letzte Tropfen fort

(hinfort wird eigentlich eher bei einer unbestimmte Dauer benutzt, z.B. und hinfort mochte er keine Butter mehr; Er zog in den Krief und hinfort mußte sie warten; - so ungefähr)

Das mit der Gesellschaft hat mich aus dem Konzept gebracht, denn vor Augen hatte ich einen Schiffbrüchigen.
Wie hast DU es gemeint?

Gern gelesen

von
Thing

[Bohne93]

Hallo Thing,

mit der Gesellschaft habe ich das so gemeint:
Das lyrische Ich ist wie ein Schiffbrüchiger, der sich nach seinem Wasser sehnt. Er ist nicht alleine, da um ihn herum überall Wasser ist, jedoch kann er es, dem des Salzes wegen, nichts abgewinnen und ist trotz der "Gesellschaft" von Wasser und Wasserwesen doch einsam mit sich selbst.

Gruß

[Thing]

Das leuchtet mir ein.
Danke!