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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt.

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Alt 12.01.2007, 08:24   #1
lucky.girl
 
Dabei seit: 12/2006
Beiträge: 147

Standard Happy End

Wie ein Häufchen Elend
Sitz ich manchmal da
Und denke an dich
Rufe alte Erinnerungen ab
An dich
An alte Zeiten
Als ich noch glücklich
Als noch alles noch perfekt schien
Als alles noch wie ein Märchen war
Ein Märchen
Ohne Happy End
Denn eines Tages
Sahst du mir in die Augen
Und gestandest mir
Das du mich nie geliebt hast
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Alt 14.01.2007, 16:51   #2
Guardian
 
Dabei seit: 12/2005
Beiträge: 597

trennungen sollen vorkommen, ja. dass man das in schriftlicher form verarbeitet, meinetwegen. aber mal ernsthaft: welchen künstlerischen anspruch hat dieser text hier bitte? das lyr. ich sitzt also "wie ein häufchen elend" (das sollte btw. die goldene himbeere für den uninnovativsten wie-vergleich des jahres gewinnen) und denkt an früher, auch recht, warum dann das "an dich" wiederholt werden muss und dann gleich dreimal eine zeile mit "als" beginnt, die dann auch noch jeweils im prinzip das gleiche aussagen ist mir nicht so recht begreiflich. einziger pluspunkt vielleicht das "schien" hinter dem perfekt, das rettet noch ein klein wenig des textes. den anglizismus find ich auch eher unnötig.
hat mich nicht bewegt und gehört - für meine begriffe - ins tagebuch.
Guardian ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.01.2007, 17:12   #3
Werther
 
Dabei seit: 01/2007
Beiträge: 404

Es scheint wie eine Mischung aus Expressionismus und Realismus. Sowas sollte man nicht tun. Die Worte, und auch die Vergleiche, sind zu realitätsnah, als dass sie tiefgründig wirken könnten. Das "Häufchen Elend" zum Beispiel ist eine Metapher, die bereits in den normalen Sprachgebrauch übergegangen ist und der daher eigentlich kein poetischer Wert mehr innewohnt.
Das Thema finde ich schon geeignet, für eine Umsetzung in einem Gedicht, doch es muss kryptischer werden. Was du geliefert hast, ist mehr eine Rohfassung, ja fast schon eine Interpretation des eigentlich Gedichtes, welches zu schreiben, ich dich jetzt gern verpflichten würde.
Versuche "verschlüsselter" zu schreiben; erschaffe Metaphern und Symbole, die einen geschlossenen Kreis ergeben, indem sie alle auf die Hauptaussage hindeuten. Zerstückele diese und füge in jeden Vers ein bisschen davon ein. Das ist natürlich keine Garantie für ein gutes Gedicht, schließlich bin ich selbst ja noch weit davon entfernt, Meisterschaft zu erreichen. Aber es ist auf jedenfall die Richtung, die du gehen solltest. Den das Thema hat schon etwas Berührendes, nur muss es auch so herübergebracht werden.

Gruß, Werther
Werther ist offline   Mit Zitat antworten
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