Langeweile in der S-Bahn

[sahneschnitte]

Sonnenschein, Glück allein?
Könntest du nur bei mir sein.
Wenigstens in deinen Träumen, Gedanken,
ohne all die Schranken,
wenigstens da mir nahe sein,
doch ich bin hier allein,
wieder mal. Ich vermisse dich
und du weißt es nicht,
weil ich es nicht sage,
nicht ausspreche die Frage,
die mit meinem Herzen kämpft,
meinen Verstand dämpft
und mein Denken verdreht,
immer wenn ein bisschen Hoffnung rüber weht.
Aber was will ich sagen,
sollte ich es wagen?
Hey du, nur mal so, ich brauche dich?
Wo ich doch sehe, du brauchst mich nicht?
Das wäre so dumm, so töricht,
denn was würde es bringen, ehrlich
zu sein, du würdest lachen-
Oh, ich liebe dein Lachen!
Warum lachst du es nicht für mich, sondern
für sie, als ob sich nicht eh alle wundern
was du an ihr findest,
mit ihr in Traumwelten schwindest,
die mir gehören sollten,
in denen alles, was wir wollten
wir sind, ich und du,
aber du liebst diese Kuh.
Okay, sie sieht nicht schlecht aus,
blond, schlank, nicht grad die graue Maus.
Aber sie spielt doch nur mit dir.
Ich weiß, dieser Gedanke erscheint dir schier
unmöglich, aber wenn es doch so ist?
Eigentlich ist das doch alles Mist!
Ich sitze hier und denk an dich,
dein Lachen, deine Stimme und vergesse mich,
während ich einem Traum nachlaufe,
meine Seele an dich verkaufe,
verlerne ich zu lächeln und zu leben,
ich werd dich besser als Erinnerung ins Fotoalbum kleben.
Ein nettes Leben noch, mach’s gut:
Ich such mir wen, der mir besser tut!