Winter

[MEB]

Sanfte Frühlingswinde
streicheln meine Haut
lang erwachte Vögel zwitschern
Melodien der Ferne
in Bäumen vor samt beseideten Himmelsschlössern
wo der Wolkentroll ruft
zum Morgengebet.

Jene Sträucher am Wegesrand
scheinen kleinste Knospen zu treiben
doch wenn die Blütenfeen zaubern
bin ich längst schon nicht mehr.

Bei meinem Geiste:
Herr!
Hole mich fort aus diesen lebenden Landen
lass mich eingehen in deine weiße Welt!

Wo die Nachtigall ruft,
bleibt für mich kein Glück mehr.
Dies ist nicht meine Zeit
Dies sind nicht meine Frühlingswinde
Dieses Alles hält mich nicht!

Mein Blick bannt sich auf den weißen Wohlgefallen
deiner himmlischen Seidengespinste.
Sie sollen mir ergrauen,
wenn ich nicht eingehen kann
in die weißen Hänge deines himmlischen Reichs!

So ziehe ich
alle Register und weiter
vor Sehnsucht erzitternd
in den warmen Frühlingswinden so fremd.





Markus E. Brock