Sieben auf eine ...

[Nöck]

Schneewittchen schaut freudig in finsterer Nacht
auf sieben sich wölbende Berge.
Sie wird’s ihnen zeigen, das wär doch gelacht,
sie sollen nur kommen, die Zwerge.
Schon schlagen sie ludernd die Decken zurück
und zeigen Schneewittchen ihr forderndes Stück.
Nun geht es, Schneewittchen, aufs Ganze.

Der erste der Zwerge, dem wenig gelang,
der kullert gleich müde zur Seite.
Der nächste trägt riesig, Schneewittchen wird‘s bang,
doch kann er nicht, was für 'ne Pleite.
Beim dritten bis siebten, da schläft sie fast ein,
denn nicht nur die Zwerge sind lächerlich klein.
Wo bleibt nur der Prinz mit der Lanze!

[Unar die Weise]

Ich sag ja immer, was willste mit dem Prinzen?
Nimm den Gaul!

[Thing]

Klasse, lieber Nöck!

Du hast zwar das lockere Treiben ziemlich verkürzt, aber der Film
läuft trotzdem.
(Es war einst hinter Berg und Tal
ein Jungfernhäutchen klitzeklein,
zersiebt wohl an die siebenMal -
das konnte nur Schneewittchen sein!)

Genüßliche Grüße
von
Thing

[gummibaum]

Lieber Nöck,

hier wird nicht nur der Totentanz metrisch und wörtlich (schon schlagen/schon trübt sich) zitiert und hervorragend auf andere Untote übertragen. Die auferstandenen Zipfel sterben fast wie die sieben Fliegen unter der tapferen Maid.

Mit Freude gelesen.

LG gummibaum

[Stachel]

Jaja, ein Zwerg kommt niemals allein.
Da wurde aus deiner zunächst sprachlosen Maid, die meinte, die Zwerge sollten sich was schämen, nun in dieser Version ein toughes Biest, dass die Herausforderung mit Freude annimmt.

Falls der Prinz nochmal dazukommen soll: Meine Texte haben eine CC BY-SA 4.0-Lizenz.

Freundliche Grüße von
Stachel

[Ex-Letreo71]

Manchmal geh ich durch mein Märchen ohne Blick,
manchmal wünsche ich die Unschuld mir zurück,
manchmal bin ich ohne Rast und Halt,
manchmal renn ich sinnlos durch den Märchenwald.
Manchmal ist mir heiß und manchmal kalt,
manchmal fühle ich mich schrecklich alt,
manchmal sind die Füße schwer wie Blei
und dann tröstet mich die Melodei:

Über sieben Berge musst du gehn,
sieben kleine Zwerge überstehn.
Sieben Mal musst du auf's Ganze gehn,
aber dann kannst du den Prinzen sehn...


Kleiner Scherz am Rande, lieber Nöck.

Gern und schmunzelnd gelesen.

LG Letreo

[Nöck]

Hallo ihr Lieben,

da habt ihr euch ja mächtig ins Zeug gelegt.

Zitat von Unar

Nimm den Gaul!

Aber doch nur, wenn's ein Hengst ist oder?

Zitat von Thing

Du hast zwar das lockere Treiben ziemlich verkürzt, aber der Film
läuft trotzdem.

Hoffentlich jugendfrei!

Zitat von gummibaum

hier wird nicht nur der Totentanz metrisch und wörtlich zitiert und hervorragend auf andere Untote übertragen. Die auferstandenen Zipfel sterben fast wie die sieben Fliegen unter der tapferen Maid.

Ja, der Totentanz, eine meiner beliebtesten Strophenformen. Sieben Zipfel zu besteigen, und das ohne Sauerstoffmaske, hat schon was. Nun wartet Schneewittchen auf den Knüppel aus dem Sack.

Zitat von Stachel

Falls der Prinz nochmal dazukommen soll: Meine Texte haben eine CC BY-SA 4.0-Lizenz.

Ich glaube, ich stehe auf dem Schlauch!

Zitat von Letreo

Kleiner Scherz am Rande, lieber Nöck.

Ist dir prima gelungen.

Wie hieß es noch in einem uralten Schlager? "Siebenmal, siebenmal, das ist meine Lieblingszahl ...".


Ich danke euch für eure Fantasie und die ergänzenden Gedanken.

Liebe Grüße
Nöck

[Thing]

Das ist nicht Dein siebenmal, siebenmal -
aber auch wieder hörenswert, lieber Nöck:

https://www.youtube.com/watch?v=hUBv9D9tyCs

[Stachel]

Zitat von Nöck

Ich glaube, ich stehe auf dem Schlauch!

Ich spielte auf meine Weiterführung deines Gedichts auf der Insel an. Die wollte ich aber nicht einfach hier recyceln. Vielleicht wäre dir das ja gar nicht recht. Falls aber doch, bezog sich der Hinweis auf die Möglichkeit, dass du den Part selbst hierher kopieren darfst. Ist ja schließlich "freie Lyrik".

Freundliche Grüße von
Stachel

[Nöck]

Lieber Stachel,

tatsächlich, am Strand lag, halb im Sand verbuddelt, dein Gedicht. Nun darf es hier in der Sonne liegen.


Das Stachelgedicht:

Der Prinz kämpft sich tapfer durch nächtlichen Wald,
es locken Schneewittchens Melonen.
Er denkt an die nervigen Lüstlinge. Bald
wird sie endlich nicht mehr dort wohnen.
Dann zieht sie zu ihm in das prächtige Schloss.
Noch einmal befeuert er peitschend sein Ross.
Sein Himmel erklingt voller Geigen.

Nach Stunden erreicht er das gastliche Haus.
Die Zwerge sind lang schon am Schnarchen.
Schneewittchen zieht freudig den Schlafanzug aus
und widmet sich nackt dem Monarchen.
Der Prinz feuert zweimal, doch dann wird er müde.
Schneewittchen ist immer noch geil und nicht prüde,
so darf sie das Pferdchen besteigen.



Wo ist Schneewittchen denn hin geritten?

LG Nöck

[Stachel]

Zitat von Nöck

Lieber Stachel,

tatsächlich, am Strand lag, halb im Sand verbuddelt, dein Gedicht. Nun darf es hier in der Sonne liegen.

Ich freue mich sehr, dass dir der Prinz gefallen hat und hier mitreiten darf. Danke dafür.

Zitat von Nöck

Wo ist Schneewittchen denn hin geritten?

Ich glaube, da sollten wir mal Unar fragen. Vielleicht ist Schneewittchen zwecks Nachhilfe zu ihr geritten.

Zitat von Unar die Weise

Ich sag ja immer, was willste mit dem Prinzen?
Nimm den Gaul!

[Unar die Weise]

Zitat von Stachel

Ich freue mich sehr, dass dir der Prinz gefallen hat und hier mitreiten darf. Danke dafür.


Ich glaube, da sollten wir mal Unar fragen. Vielleicht ist Schneewittchen zwecks Nachhilfe zu ihr geritten.

Die hat mir den Gaul geklaut, das glaubt ihr nicht, das kleine nimmersatte Luder.
Ach, den kann se ruhig behalten, war ein alter Wallach.

Pfingstgruß, Unar.

[Nöck]

Zitat von Unar

Ach, den kann se ruhig behalten, war ein alter Wallach

Immerhin hat er noch seine Zunge!

Liebe Grüße
Nöck

[Thing]

Ihr reitet das alte Mädchen noch zuschanden!


FF (fiel Fergnügen!)
wünscht
Thing