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Sonstiges Gedichte und Experimentelles Diverse Gedichte mit unklarem Thema sowie Experimentelles.

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Alt 01.07.2005, 15:46   #1
Verloren
 
Dabei seit: 04/2005
Beiträge: 2

Standard Leben

Leben?
Stille, Todesstille, entstanden aus dem Nichts des Daseins - beängstigend. Und doch ist es diese Stille, die das Leben betont.
Allein, ganz allein. Wo sind die Anderen, wo das Leben? Oder ist grade diese Einsamkeit das Leben?
Denken, viel denken. Der Verstand ist hart und grausam, er vernichtet das ganze Gefühl der Menschlichkeit.
Moral, moralisches Handeln. Die Einheit und Ordnung aller Dinge, die das gesellschaftliche Leben erst auf Dauer ermöglicht. Aber wo ist die Gesellschaft?
Sie war doch eben noch da, neben mir. Ganz nah, ich konnte sie spüren.
Da gibt es zwei Gruppen, doch wohin gehöre ich? Was ist meine Natur, mein Leben?
Bin ich so wie ich tue, oder doch ganz anders? Kann ich es je entdecken, wenn ich weiter so rede, handle, lebe?
Aber ich lebe doch nicht nur um zu leben, sondern um Leben zu leben.
Die Strömungen meines Geistes sind ungeordnet. Ich komme mir verwirrt vor, aber war ich nicht eben noch normal?
Was ist es das meinen Geist angeht und mich nicht?
Dieses undurchsichtige Gewühl, dass sich weder in Tiefe noch in Seichtheit ergibt – wie komme ich da raus?
Ordnung, Einheit, Klarheit.
Wo ist der Kern all dieser Dinge, was macht das Leben aus - der Tod?
Woran denke ich, wenn ich alltäglich bin?
Was macht die Skepsis, was den Zweifel am Leben, an meiner Person aus?
Worin besteht die Hoffnung, worin das Vergnügen, warum habe ich all das, ohne ewig vergnügt zu sein und hoffen zu können?
Trost vom Schmerz, Hoffnung von der Einsamkeit. Fülle der Ereignisse, Spielball des Lebens und mannigfache Ewigkeit.
Zeit ist hier und jetzt, da ich dies schreibe, nur wozu? Wozu die Zeit, wozu dies schreiben?
Was ist der Sinn all dieses?
Wer, was und besonders warum gibt mir diese Zeit?
Ist der Sinn immer das was man macht, was sonst? Könnte man auch was anderes machen? Wieso überhaupt ist dieses Nachdenken möglich, was sein Sinn genau?
Umgeben von Frage, auf der Suche nach Antworten und doch ist dies nicht alles, noch wichtig. Es ist was anderes.
Das Leben spielt, ein jeder spielt mit dem Leben, doch stets mit vollem Ernst.
Ich denke, dass ich bin, um zu denken; zu tun; zu leben?
Spaß, Freude, ist immer da noch dort.
Doch ist dort jetzt und hier nicht ewig?
Was kommt? Was wird sein? Was danach?
Und was das Ende? Wie? Warum?
Wofür der Rest? Wofür das alles? Lohnt es sich? Soll es sich lohnen, kann es sich lohnen? Ist es der Lohn der den Sinn macht? Oder der Sinn selbst?
Die Entscheidung fällt schwer, ist schwierig und nicht möglich
Doch zwingt uns das Leben – wozu? Zu leben.
Immer dann ist es immer nicht und meistens vielfach doch? Was soll’s?
Ein jeder kann, ein jeder will, ein jeder tut.
Das ist gut und macht was Gutes, doch woher kommt das Schlechte?
Ist es sinnvoll, sinnlos, oder nur ohne viel Sinn sinnreich?
Wie, was, wann, warum, wozu und dann?
Keine Ahnung, weiß nicht, was jetzt?
So, genauso und keinesfalls anders ist das Leben.
Verloren ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.07.2005, 16:01   #2
manfred
 
Dabei seit: 05/2005
Beiträge: 137

Standard RE: Leben

Die Frage nach jener Stille, die das Leben betont, könnte vielleicht in ein Schweigen führen, das nur mehr aus dem Erlebnis des Wortes "Sinn" besteht. Wohl die Sphäre der Meditation, eines Weges ..
Las einmal, dass sich im Denken ein strömendes Licht bewege und dass das wahre Sein das "Sich-Wollen" sei und dass das Gegenüberstehen vom Zusammenhang in der Trennung spreche ...
Eine Antwort auf deinen tiefschürfenden Text kann man schwerlich formulieren; es pocht darin der denkende Herzschlag ...
manfred ist offline   Mit Zitat antworten
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