Verhängnissvolle Beobachtung am Morgen

[Ex-Ralfchen]

Verhängnissvolle Beobachtung am Morgen


Das Eichhorn saust auf zarten Krallen,
Ast auf und ab, ohne zu fallen.
Ganz ohne Schwerkraft in den Bäumen,
das darf ich einfach nicht versäumen.

So steh ich da und guck erstarrt,
schön wärs zu füttern, doch es narrt;
kann mit den Blicken kaum noch nach.
Nun landets‘ weit gehüpft am Dach.

Jetzt, da es näher, seh‘ ichs klar,
ist blitzschnell weg mein „Wunderbar“
des Hornes Augen blicken kalt
und tilgen meinen Seelen-Halt.

Zart streicheln wollte ich das Biest,
das mir den Morgen nun vermiest.
Mit Augen, die so böse pur,
seh ich mit Hass die Kreatur.

Weil sie mir droht und Freude nimmt,
frag ich was tun, wenn so ergrimmt?
So letztlich zu beschließen nur,
als ganzer Mann im Herzen pur!

Ich will die Zweifel flinkest lösen,
und lass den Squirrel sonnseits dösen.
Im Haus hab ich ne alte Gun,
an die schleich ich mich sacht' heran.

Und nächst das Pelzvieh im Visier,
voll Neugier scheint der Blick vom Tier.
Die Waffe schwer vom Rost verbraucht,
sie detoniert, ganz schwarz verraucht

Ein scharfer Schmerz in meinen Hoden,
zehn Finger liegn‘ herum am Boden.
ich denk', Echo im Ohr vom Knall:
das Scheusal war wohl nicht mein Fall.

[Twiddyfix]

da sollten doch gleich die Tierschützer......

aber da die Finger weg,
erfüllt es hier den gleichen Zweck....


Gruß von mir...Twiddy...

[Richard L.]

Meister des bösen Gedichtes. Ja, Mann -Prost*

[Ex-Ralfchen]

Willst du des Eichenhornes Leben,
schiesse besser nicht daneben.
Ohne Finger ward der Affe,
mit der antquierten Waffe.