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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken. |
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30.09.2012, 13:17 | #1 |
Rufmords Rache
Rufmords Rache
Verflucht sei, wer dies angerichtet, so dass das Sterben Siechen wich und niemand ihr zur Seite stand, sie einsam und allein verblich, weil Böses ihr ward angedichtet, das sich aus kranker Seele wand wie einer Schlange Ei. Verleumdung wars der schlimmsten Sorte und glaubhaft vorgetragen, so dass man Glauben schenken musste und konnte nichts dawider sagen, ein Trug der wohlgewählten Worte vom Bösen selbst gezüchtet wars. So mög erleiden selben kalten Tod, dieselbe Gottverlassenheit, die dieses hat verbrochen aus Rachsucht und Verschlagenheit- wenn einst sie selbst in Todesnot zu Kreuze kommt gekrochen, mag alle Hilfe von ihr scheiden. Gerechtigkeit ist eine Tugend ohne Selbst, die nur ein großer Geist erfasst, ein weites Herz allein begreift- doch wehe dir, die unversöhnlich hasst, wenn deine Brust in Agonie du wölbst und deine Hand ins Leere greift am Ende deiner Zeit. 2008 |
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12.10.2012, 10:17 | #2 |
abgemeldet
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Hallo die Themenwahl passt ja gerade so in einige mediale Spektakel der Neuzeit und bis zur letzten Strophe, mag das auch realistische Spuren haben. Mit dem Wehe dir stellst du dein Licht aber unter den Scheffel der Zurückhaltung, die gerade solche Leute nicht verdient haben. Aber immer schön Böses andichten und nicht wirklich meinen. Mal sehen wie weit es reicht. Wie sich doch alles gleicht, bloß die Namen wechseln. Selbst diese angedeutete Tiefe lässt du vermissen.
LG RS |
13.10.2012, 08:06 | #3 |
Sicher, Poesieger,
Du kennst die ungeheurliche Geschicht nicht, die dieses Gedicht behandelt. Aber auch grundsätzlich brauchen manche Enttäuschung und mancher Zorn einen Blitzableiter, du bist gezwungen sie zu "delegieren" und die angedeutete Tiefe zu versiegeln, um dich und deine Mitmenschen vor einer -angemessenen- Reaktion zu schützen. LG Desperado |
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