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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken.

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Alt 01.12.2010, 14:38   #1
weiblich Lux
 
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Standard Nachtgebet - Luna

Luna, du Schöne - verlass mich nicht!
Neige nieder deinen kahlen Bogen.
Dass ich mich halten kann an deinem Licht,
Mit nächtlich kühlen Schattenwogen.

Erhelle doch das fahle Fenster;
Nimm mir die Alben von der Brust!
Verscheuche auch die Schreckgespenster;
Vertreibe ihnen ihre dunkle Lust.

Luna, du Schöne, du kalte Macht;
Ich bitt’ dich, wache über mich.
Und hilf mir auch durch diese Nacht,
Bis dass der Morgen meinen Schrecken bricht.

by Lux, 1.Dez. 2010


(Thing, Katzenfreund und die anderen Autoren der Mondgedichte haben mich dazu inspiriert, Luna mein eigenes Nachtgebet darzubringen.)
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Alt 01.12.2010, 14:45   #2
Thing
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Halli, Hallo -

was Dir auch gelungen ist!
Die Metrik will mir nicht in allen Zeilen Melodie erzeugen, aber was solls?
Schön zu lesen!


Thing



(M e i n Mondgedicht ist Dir wohl keines Kommentares wert? )
Thing ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.12.2010, 14:48   #3
Wackelpudding
 
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Beiträge: 158

Liebste Lux,

das hast du echt schön gemacht! ^^

Aber welches Bild hast du im Kopf wenn du schreibst "neige nieder deinen kahlen bogen" Welchen Bogen du meinst ist mir klar, aber ist das neigen des Bogens nun das Zunehmen des Mondes oder soll dies einfach nur der Mond sein der sich dem LI entgegen neigt?

Alles andere ist sehr bildlich schon gerade zu plastisch und trifft meinen Geschmack! Da möcht ich dich gleich wieder in den Arm nehmen.

dein Wackelpudding
Wackelpudding ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.12.2010, 15:23   #4
weiblich Ilka-Maria
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Ich habe den Bogen als Mondsichel interpretiert.

Liebe Lux,

es holpert zwar an einigen Stellen, aber dafür hast Du Dir sehr schöne Bilder einfallen lassen. Vor allem tut es gut, ein Gedicht zu lesen, in dem die Wörter nicht Allgemeinplätze wiedergeben, sondern mit Bedacht und Sprachgefühl ausgesucht sind.

Rundum schön!

LG
Ilka-M.
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Alt 01.12.2010, 16:09   #5
weiblich Lux
 
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Beiträge: 839

Hallo ihr drei :-)

ich danke euch für eure Kommentare. Ich finde zwar nicht dass es direkt holpert, aber die Melodie schlägt manchmal wirklich aus der Art. Vielleicht gehört sich das ja so in einem flehenden Gedicht, in dem es u.A. um Nachtangst geht.
Mit dem kahlen Bogen ist in der Tat die Mondsichel gemeint, die sich das LI herbei wünscht, um die Nacht zu erhellen.

@Thing, ich suche jetzt gleich mal dein Mondgedicht herraus ^^

Liebe Grüße
Lux
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Alt 01.12.2010, 22:00   #6
männlich Azzy The Original
 
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Alter: 41
Beiträge: 203

Ich sehe so ein Holpern seltener, also wenn ICH das lese holpert das nicht

Ich mag diesen Ton, den das Gedicht anschlägt und die musikalische Sprache. Es gibt eine schöne Sehnsuchtsnote, die mich sofort gefangennimmt.

Azzy
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Alt 02.12.2010, 12:40   #7
weiblich Lux
 
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Beiträge: 839

Hallo Azzy,

danke für deine lobenden Worte. Was meinst du mit musikalischer Sprache?

LG
Lux
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Alt 02.12.2010, 15:12   #8
weiblich Daisy
 
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Beiträge: 922

Hallo Lux,

Dein Mondgedicht ist wunderschön und berührend. Mir gefällt gerade der nicht zu gleichmäßige Rhythmus, für mich wird es dadurch noch eindringlicher.

LG
Daisy
Daisy ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.12.2010, 10:54   #9
weiblich Lux
 
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Alter: 38
Beiträge: 839

Hallo Daisy,

ich danke dir für deinen lieben Kommentar.
Schön, wenn dir mein Gedicht gefällt.

LG
Lux
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Alt 03.12.2010, 11:33   #10
Thing
R.I.P.
 
Benutzerbild von Thing
 
Dabei seit: 05/2010
Beiträge: 34.998

Halli Hallo, Lux!

Wie ich sie habe, hast auch Du bei Deinen Gedichten Deine innere Melodie.
Wenn sie sich mir nicht sofort erschließt, ist das nie ein Tadel! (Höchstens ein Tadel für mein nicht sehr ausgeprägtes Gespür).

Ich finde das Gedicht nach wie vor wunderschön!
Die "Alben" haben es mir besonders angetan.


Thing
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Alt 03.12.2010, 11:53   #11
weiblich Lux
 
Benutzerbild von Lux
 
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Alter: 38
Beiträge: 839

Zitat:
Wie ich sie habe, hast auch Du bei Deinen Gedichten Deine innere Melodie.
Hallo Thing,

das stimmt, zumindest habe ich immer im Kopf, auf welche Art und Weise es vorgetragen werden sollte.
Aber ich habe deinen Kommentar auch gar nicht als tadel aufgefasst. Es freut mich doch, wenn dir mein Gedicht zusagt und ich bin immer offen für jede Form der konstruktiven Kritik. Nur so kann man sich entwickeln.

Zu den Alben: Mich fasziniert das mittelalterliche Bild, dass die Menschen damals von Elfen, oder Alben, hatten:

Zitat:
Der Alb kann einem Opfer schweren Schaden zufügen. Er legt sich in der Nacht auf die Brust eines Schlafenden, der durch die Beklemmung dann Atemnot und Albträume (früher Albdruck genannt) bekommt. Er kann aber auch in der Nachtzeit durch den Mund in den Menschenkörper eindringen und das Blut aufsaugen.
Quelle:http://de.wikipedia.org/wiki/Elfen

Gruselig, nicht?

LG
Lux
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Alt 03.12.2010, 16:44   #12
männlich Azzy The Original
 
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Beiträge: 203

Zitat:
Zitat von Lux Beitrag anzeigen
Was meinst du mit musikalischer Sprache?
Ich meine, dass, wenn man das Gedicht laut liest, die Sprache eine eigene Melodie entwickelt und eine Art von "Musik" erzeugt.

LG

Azzy
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